Ebbe in der DEL-Kasse - Auch Österreicher betroffen
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marksoft -
10. Juli 2001 um 17:27 -
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Teamverteidiger Martin Ulrich ist auch Vereinssuche. Martin Hohenberger hofft mit den Revier Löwen.
Österreichs Teamverteidiger Martin Ulrich ist in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auf Vereinssuche. Der 31-jährige Wiener ist zwar vertraglich noch bis 2003 an die Berlin Capitals gebunden, doch der mit 23 Millionen Mark (11,76 Mill. Euro/162 Mill. S) verschuldete Klub aus der Hauptstadt steht vor dem Lizenz-Entzug. Zudem sind bei Ulrich noch immer Gehälter und Prämien von drei Monaten ausständig. Der Kärntner Teamstürmer Martin Hohenberger hofft dagegen noch mit seinem neuen Klub, den Revier Löwen Oberhausen, die Lizenz doch noch zu erhalten.
"Ich werde den Verein wechseln, ich habe lange genug gewartet. Kontakte zu anderen DEL-Klubs bestehen, nächste Woche werde ich mehr wissen", erklärte Ulrich, mit 158 Länderspielen die Nummer zwei im österreichischen Nationalteam.
Den Berlin Capitals ist so wie den Revier Löwen Oberhausen in erster Instanz die Lizenz verweigert worden. Beide Clubs haben nun bis 15. Juli eine Gnadenfrist. Während es bei den Berlinern schlecht aussieht, die Gläubiger Schlange stehen, Spieler offene Gehälter einklagen, das Finanzamt Steuerschulden in Höhe von sieben Millionen Mark (3,58 Mill. Euro/49,2 Mill. S) einfordert, besteht für Oberhausen Hoffnung.
Manager Stefan Dittmann geht davon aus, dass in den kommenden zehn Tagen die Probleme mit dem Betreiber der "König-Pilsener-Arena" gelöst werden und auch die Etat-Lücke von einer Million Mark durch weitere Sponsoren und Reduzierung der Spielergehälter geschlossen werden kann. Hohenberger wartet deshalb noch zu, rechnet weiter mit seinem Wechsel vom Villacher SV in die DEL