Ohne Auflagen haben die Krefeld Pinguine ihre Lizenz für die neue Spielzeit erhalten. "Das haben wir auch nicht anders erwartet", strahlte Geschäftsführer Wolfgang Schäfer zufrieden. Allerdings fehlen ihm noch ein paar Mark, um den Kader auffüllen zu können. Zwei Torhüter, sieben Verteidiger, aber nur zehn Stürmer haben die Schwarz-Gelben bislang unter Vertrag.5,2 Millionen Mark beträgt der Etat für die Mannschaft - die hat der neue Manager-Coach (so die offizielle Bezeichnung) Rick Amann schon ausgegeben. "Neue gibt es nur, wenn wir noch Sponsoren finden", verdeutlicht Schäfer unmissverständlich. Sicher aber haben die Krefelder auch aus der vergangenen Spielzeit gelernt: Da stand der Kader schon zu Saisonbeginn, und als ab November und Dezember die große Verletztenmisere begann, gab´s keine Möglichkeit mehr zum Nachbessern. Dennoch dürften noch ein, zwei Akteure bis zum Saisonstart am 7. September den Weg in die Rheinlandhalle finden. Die Lizenzverweigerungen für die Berlin Capitals und die Oberhausener Revier Löwen betrachtet der KEV mit gemischten Gefühlen. "Besonders um die Oberhausener tut es mir leid", macht Schäfer aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Nun, noch ist Hoffnung da. Finanziell erwartet der Funktionär durch den möglichen Ausfall der vier Heimspiele gegen Oberhausen und Berlin keinen Nachteil. Die einfache Rechnung: Acht Dienstagsspieltage könnten wegfallen, und die gewohnheitsgemäß dünne Einnahme unter der Woche geht schnell für einen weiten Trip wieder drauf. Gute Kunde auch für die Dauerkartenkunden der Pinguine (die bislang ja lediglich eine Anzahlung geleistet haben): Reduziert sich die DEL tatsächlich um einen oder zwei Vereine, werden auch die Tickets entsprechend billiger, teilte der Verein mit.