Edmonton in Trauer nach Verlust von Weight

Nach neun Spielzeiten verlieren Edmontons Fans ihr Idol Doug Weight. Aber nicht nur die Fans, sondern auch einige Team-Kameraden Weights zeigten sich frustriert nach dem Wechsel des langjährigen Oiler-Kapitäns.Der Weggang Weights war allerdings schon lange vorauszusehen und so nicht wirklich überraschend. Die Oilers mussten ihren Kapitän und Leader abgeben, weil sie einfach nicht in der Lage sind ihn angemessen zu bezahlen. Da er nach der Saison 01/02 zum "unrestricted free agent" geworden wäre, zogen die Oilers es vor ihn zu "traden" bevor man gar nichts mehr für ihn bekommen hätte. Gemeinsam mit dem Schweizer Michel Riesen schickte man ihn nach St. Louis, wo er einen 5-Jahresvertrag unterzeichnete. Im ersten Vertragsjahr wird er 9 Millionen $ verdienen (zur Erinnerung: In der abgelaufenen Spielzeit erhielt er 4,3 Millionen $ in Edmonton). Im Gegenzug erhielten die Oilers den deutschen Jochen Hecht, sowie Mittelstürmer Marty Reasoner, der bisher 95 Spiele für die Blues absolvierte. Ausserdem erwarben sich die Oilers die Rechte am bisher unbekannten tschechischen Verteiger Jan Horacek, der verletzungsbedingt nur 17 Spiele in den minor leagues absolvierte, aber laut Oilers Management "ein grosses Talent" sei.Ziemlich frustriert zeigten sich auch einige seiner Mannschaftskameraden in Edmonton.Ryan Smyth: "Wir verstehen es zwar, es gehört zum Geschäft, aber trotzdem bricht mir das Herz. Doug war ein grosser Teil unserer Mannschaft." Tough-Guy George Laraque, der eng mit Weight befreundet war, sieht es ähnlich: "Es ist ungefähr genauso für die Oilers, wie damals als Gretzky wegging. Der schlimmste Moment für mich war, als wir aus den Play-Offs flogen, aber der Verlust von Doug ist genauso schlimm. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, ihn nicht mehr als Oilers-Kapitän zu sehen."