Auch Oberhausen zittert um die DEL Lizenz

Neben den hoch verschuldeten Berlin Capitals müssen auch die Oberhausener Revier Löwen um ihre DEL-Lizenz bangen. Intensive Gespräche der vier Club-Gesellschafter brachten offenbar bislang noch keine Lösung der Finanzprobleme.Offenbar knapp über eine Million Mark beträgt die Etatunterdeckung beim Viertelfinalisten. Große Hoffnungen, das Loch zu stopfen, setzte der Club vor allem auf Mitgesellschafter Helmut Guth. Der, zuletzt auch zum Geschäftsführer aufgestiegen, war zum Wochenende von einer Südosteuropareise zurück gekehrt. "Die Chancen stehen 50:50", bezifferte Günter Engel, einer aus dem Löwen-Quartett, die Chancen auf den Liga-Erhalt. Angesichts eines neuen finanziellen Angebotes der Arena Oberhausen an die Löwen wurden am Samstag noch einmal die Lizenzunterlagen modifiziert. Die Arena stellt den Löwen die Spielfläche für alle DEL-Spiele für 225.000 Mark zur Verfügung - "rund 900.000 Mark kostet uns das eigentlich", sagte Arena-Sprecher Mario Pajenkamp. Im Gegenzug fordert die Arena Werbung auf dem Trikotärmel der Löwen und zwölf Meter Werbebande.Ein Angebot, dass Engel mehr notgedrungen als mit ganzem Herzen annimmt: "Wir haben diese Zahlen für die Lizenzierung berücksichtigt und werden die neuesten Zahlen in Berlin vorlegen. Sollten wir die Lizenz erhalten, wird die vorstehende Regelung gelten. Wir müssen mit diesem Angebot leben oder können alle Bemühungen einstellen."Derweil setzen sich die Fans weiter für ihren Club ein, sammelten bereits fast 10.000 Mark und machen mit einer Mahnwache vor dem CentrO auf die Situation aufmerksam.