Nur noch ein Wunder kann offenbar die Berlin Capitals vor dem Aus in der Deutschen Eishockey Liga retten. Gegen die Charlottenburger, die unter einem Schuldenberg von geschätzten 20,8 Millionen Mark ächzen, ist ein Insolvenzantrag gestellt worden. Daran beteiligt sein sollen mehrere Spieler, die noch auf Gehälter aus der gerade abgelaufenen Spielzeit warten.
Insgesamt zehn aktuelle und ehemalige Akteure klagten über einen Berliner Rechtsanwalt ausstehende Gelder ein, berichtet die Berliner Morgenpost. Dabei gehe es um rund 400.000 Mark.
DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke bestätigte derweil wenige Stunden vor der Lizenzierung durch die Liga am Sonntag und Montag ausgerechnet in Berlin eine Etatunterdeckung bei den Caps.
Deren Pressesprecher Hans-Peter Harbig beschwört bereits ein (finanzielles) Eishockeywunder, um dem Club doch noch eine Zukunft zu ermöglichen: "Es sieht alles andere als rosig aus. Aber vielleicht gibt es noch ein Wunder. Wir warten jetzt darauf, was Mehrheitseigner Egon Banghard vor dem Aufsichtsrat am Sonntag und den Gesellschaftern am Montag aus dem Hut zaubert."