Die St.Louis Blues benötigten zwar 60 Schüsse und die zweite Overtime, verhinderten aber dennoch eine Vorentscheidung im Finale der Western Conference durch einen hochverdienten 4:3 Sieg gegen die Colorado Avalanche. Mit zwei Heimsiegen im Rücken führten die Gäste aus Denver nach dem ersten Abschnitt mit 2:1, da NHL-Legende Ray Bourque bereits 48 Sekunden nach dem Rückstand durch Youngster Alexander Khanavov in der 7.Minute ebenfalls im Powerplay für den Ausgleich sorgte und der vierte Block in Person von Dan Hinote widerrum nur zwei Minuten später die Führung erzielte. Danach entwickelte sich ein Spiel auf das Tor von Patrick Roy, das ein Schußverhältnis von 40:16 zugunsten der Blues nach der regulären Spielzeit zur Folge hatte. Nach über 40 torlosen Minuten gelang Neuzugang Scott Mellanby in der 51.Minute zwar endlich der langersehnte Ausgleich, aber Eric Messier versetzte den Blues widerrum nur zwei Minuten später mit seinem Tor zum 3:2 einen neuerlichen Schock, der bei diesem Spielverlauf so manches Team in endgültige Resignation getrieben hätte. Wie stark der Siegeswille bei den Blues in diesem Jahr ausgeprägt ist, bewies Jamal Mayers, der nicht gerade das Image eines Torjägers innehat, aber in der 55.Minute mit seinem ersten Play-Off Treffer für die Verlängerung sorgte. Nachdem Al Macinnis, der zusammen mit Defensivpartner Chris Pronger allein 18 Schüsse auf Patrick Roy abfeuerte kurz vor Schluß der regulären Spielzeit dafür sorgte, dass dem Avalanche-Goalie die Luft wegblieb, verlief die hochspannende Overtime dann relativ ausgeglichen. Aber Ex-Denver Boy Scott Young sorgte schliesslich nach Vorarbeit von Macinnis und Topscorer Pierre Turgeon und sensationellen 56 Saves von Roy in der 11.Minute der zweiten Verlängerung für den verdienten Erfolg der Gastgeber.