Österreichs Eishallen erwartet feurige Wiener Leidenschaft
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marksoft -
16. Mai 2001 um 20:25 -
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Fire on Ice. Das Motto der Vienna Capitals sagt alles. In Wien soll ein Feuer der Eishockey-Begeisterung entfacht werden. Ein Funke wurde bereits gezündet. In rund 130 Tagen werden die Vienna Capitals ihr erstes Spiel in der UNIQA-Liga bestreiten.
Dienstag wurde der neue Klub in der Champions Bar der österreichischen Sporthilfe präsentiert. Dafür, dass die Capitals bald selbst Champions werden können, wurde eine viel versprechende Basis gelegt. Hinter den Capitals steht die Eishockey Marketing GmbH, in der folgende Personen Gesellschafter sind: Günther Hammer (Manager), Kurt Harand (Sportliche Leitung), Martin Platzer (Marketing), Peter Schneider (Nachwuchs), Walter Schnopfhagen (Finanzen), Johann Schuller (Kommunikation) und Wolfgang Schulter (Recht). Damit wird, im Gegensatz zu bisher üblichen Strukturen, sichergestellt, dass die handelnden Personen mit ihrem eingezahlten Vermögen haftbar sind.
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Für das Wiener Eishockey-Publikum ist vor allem wichtig, dass Kurt Harand dabei ist. Der ehemalige WEV-Coach ist bei den Capitals sportlicher Leiter und Trainer. Also ist er auch für die Zusammenstellung der Mannschaft zuständig, die allmählich Konturen annimmt. Bisher sind folgende Spieler fix: Die Wiener Talente Chris und Patrick Harand, Georg Privoznik, Manuel Latusa, Martin Hager und Leopold Wieselthaler.
Auch Ex-WEV-Verteidiger Ponto ist dabei. Der Finne versucht seinen Freund Lius, seines Zeichens 50facher finnischer Teamspieler nach Wien zu lotsen. In den nächsten Tagen entscheidet sich auch, welcher österreichische Teamspieler im schwarzen Capitals-Dress zu sehen sein werden. Verhandelt wird mit Patrick Pilloni, Dieter Kalt, Bernd Schmiedle und Christoph König. Und sollte Goalie Reinhard Divis nicht in der NHL landen, könnte auch er nach Wien zurückkehren. Fix im Tor ist Albert Siedl.
Platz in der Mitte
„Unser Ziel ist ein Mittelfeldplatz“, gibt Harand vor. „Damit wir um den Titel spielen können, müssten wir das Budget um 30 Prozent erhöhen“, erklärt Platzer. Derzeit sei das Budget wie in Linz oder Villach, also knapp 15 Mio. S. In den nächsten Jahren könnte es allerdings zu einer Liga der besten europäischen Klubs kommen. „Und da wollen wir dabei sein“, sagt Platzer.
Mehr im Internet: www.vienna-capitals.at