Ein ausgezeichneter Patrick Roy zwischen den Pfosten, sowie ein Joe Sakic in Topform, sorgten für den Unterschied zwischen der Colorado Avalanche und den St.Louis Blues. Das Überzahlspiel funktionierte bei den Gastgebern außerdem besser. Bereits im ersten Powerplay erzielte Milan Hejduk für den Favoriten das 1:0. Nach einem insgesamt relativ ausgeglichenen ersten Drittel nahm die Avalanche nach der Pause das Heft in die Hand, aber zuerst trafen die Gäste. In Unterzahl war es Scott Young, der einen Paß von Alex Tanguay abfing, allein auf Roy zufuhr und den Routinier schließlich beim zweiten Versuch überwinden konnte. Die erneute Führung ging dann auf das Konto von Sakic, der einen fragwürdigen Penalty verwertete. Blues-Schlußmann Roman Turek wurde für das angeblich absichtliche Werfen seines Schlägers beim einem Rettungsversuch bestraft.
Für die Vorentscheidung zu Beginn des Schlußabschnitts war dann wiederum Sakic, der eine 2-1 Situation mit Alex Tanguay erfolgreich abschloß, verantwortlich. Auch wenn sich die Gäste noch nicht geschlagen gaben und in den letzten 20 Minuten die aktivere und bessere Mannschaft waren, ging auch das letzte Tor an die Avalanche. Milan Hejduk schlug zum zweiten Mal in Überzahl zu und markierte den mit 4:1 eigentlich zu hohen Endstand. Dank der starken Leistung von Sakic und Hejduk wurde der verletzte Peter Forsberg nie wirklich vermißt.
Im Osten setzte sich in der ersten Partie des Conference Finals ebenfalls der Favorit durch. Mit 3:1 siegte der Champion des Vorjahres verdient gegen die Pittsburgh Penguins. Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste. Nach einer Strafe gegen Colin White traf Martin Straka bereits zu Beginn der vierten Minute in Überzahl zum 0:1. Ebenfalls ein Powerplay brachte für die Devils den Ausgleich. Randy MacKay, mit einem plazierten Handgelenkschuß, hieß der Torschütze. Das zweite Drittel gehörte dann ganz eindeutig den Gastgebern. Bei 13:3 Schüssen sprang allerdings lediglich das 2:1 durch Petr Sykora heraus. Abermals im Powerplay fälschte der Tscheche einen Schuß von Scott Stevens ab, und traf schließlich mit der Rückhand im zweiten Versuch. In der 42.Minute besorgte Sykora dann mit einen Direktschuß die Vorentscheidung. Auch ohne Verteidiger Scott Niedermayer waren die Devils das bessere Team. Weder Jaromir Jagr noch Mario Lemieux konnten für die Penguins in dieser Begegnung entscheidende Akzente setzen.