Nachfolgend finden Sie eine Sammlung von Stimmen aus der DEL zur Eishockey-Weltmeisterschaft:
Gernot Tripcke, DEL-Geschäftsführer:
„Wir freuen uns mit der Deutschen Nationalmannschaft über das tolle sportliche Abschneiden und für den DEB über zwei stimmungsvolle Eishockeywochen. Beiden gilt unsere herzliche Gratulation.
Unsere gemeinsame Aufgabe liegt nun darin, auf den in der letzten Saison bereits gelegten Grundsteinen weiter aufzubauen: Die DEL und der DEB haben nach vielen Jahren der Streitigkeiten vor einigen Wochen einen neuen Kooperationsvertrag unterschrieben, das Verhältnis ist besser denn je.
Unsere TV-Quoten liegen ca. 30% über den Vorjahreswerten, die Gesamtzuschauerzahl in den Stadien hat 2,3 Millionen überschritten. Diese Tendenzen werden durch die, in allen Bereichen positiv verlaufene Weltmeisterschaft eine deutliche Verstärkung und öffentliche Wahrnehmung erfahren. Wir hoffen, in den Medien, im Hinblick auf die Vermarktung und das steigende Zuschauerinteresse weitere Impulse zu erhalten.
Nach den gestrigen versöhnlichen Aussagen von Hans Zach auf der Pressekonferenz nach dem Deutschland-Spiel in meine Richtung ist das leidige Diskussionsthema der letzen Tage für mich erledigt. Damit können wir auch in diesem Bereich hoffentlich wieder zur sachlichen Diskussion in den zuständigen Gremien zurückfinden. Hans Zach ist bereits vor der Weltmeisterschaft als beratendes Mitglied in die Sportkommission der DEL berufen worden. Ebenso gibt es seit längerer Zeit unsere Zusage für ein Gespräch mit Franz Reindl und Ernst Höfner anlässlich der nächsten Gesellschafterversammlung der DEL.Die Liga und ihre Clubs sind sehr wohl an einem konstruktiven Dialog und an einer Verbesserung der sportlichen Situation der jungen deutschen Spieler interessiert; z.B. reduzieren wir als einzige deutsche Profiliga den Ausländeranteil um zwei Plätze zur kommenden Spielzeit und schaffen verbesserte Einsatzchancen für deutsche Spieler unter 23 Jahren. Die ersten Transfers für die neue Saison bestätigen diese Absicht. Diesen Weg müssen die Clubs nun konsequent weiterverfolgen und nicht bei dem bereits Erreichten stehen bleiben!“
Gerd Schröder, Aufsichtsratsvorsitzender der DEL:
„Tolle Spiele, eine sehr gute Deutsche Nationalmannschaft, ausgezeichnete Stimmung in den hochmodernen Arenen und eine enorme Zuschauerresonanz haben diese WM geprägt. Das ist perfekte Werbung für das deutsche Eishockey.
Wenn wir jetzt konsequent unseren bereits eingeschlagenen Weg innerhalb der Liga und im Dialog mit dem DEB fortsetzen, können wir sicherlich einiges von der WM mit in die Liga transportieren.“
Marcus Kuhl, Sportlicher Leiter Adler Mannheim:
„Ich fand die Weltmeisterschaft insgesamt sehr gut organisiert. Die Stimmung und die Fans in den Arenen waren 1a und natürlich hat die Leistung der Deutschen Nationalmannschaft das Turnier abgerundet.
Eine gewisse Euphorie ist deutlich zu spüren, auch wenn ich dieses Wort nur selten benutze. Von der Liga aus setzen wir auch Zeichen mit der Reduzierung der Ausländerstellen um zwei Plätze. Und das muss nicht das Ende sein, auch wenn es dafür erst noch weitere Beratungen in den Entscheidungsgremien geben muss.
Die Eishockey-Weltmeisterschaft ist durchweg positiv für uns alle.“
Max Fedra, Sportlicher Geschäftsführer München Barons und Mitglied der DEL-Sportkommission:
„Das sportliche Abschneiden der deutschen Mannschaft ist natürlich eine tolle Sache. Sie hat sich sehr komplett präsentiert und auch bei Rückständen alles gegeben. Das Schweiz-Spiel war dabei sicherlich die Initialzündung, danach wurde die WM auch von den Zuschauern getragen.
Die Weltmeisterschaft ist positiv für uns alle. Wir hoffen jetzt, dass die Begeisterung auch in die Liga getragen wird, da praktisch alle Spieler dort auch in der nächsten Saison wieder spielen werden.
Ohne Schreckensmeldungen haben wir, die DEL und der DEB gemeinsam, die Chance, Eishockey als klare Mannschaftssportart Nummer zwei nach Fußball zu etablieren.“