Jeff O´Neill hält Hurricanes im Rennen
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marksoft -
6. April 2001 um 19:35 -
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Die Carolina Hurricanes konnten einen hochverdienten 3:1 Sieg bei den New York Rangers einfahren, mussten aber bis zur letzten Sekunde zittern und sich bei Jeff O'Neill bedanken, der nicht nur eine unglaubliche Saison spielt, sondern mit zwei Toren und einer Vorlage an allen Toren maßgeblich beteiligt war. Nachdem er sein Team in der 4.Minute in Führung brachte, sorgte Rangers-Kapitän Mark Messier mit seinem Unterzahltor in der 49.Minute für Entsetzen bei den Gästen. Ausgerechnet der oft kritisierte Rod Brind'Amour brachte die Gäste nach Vorlage von O'Neill in der 45.Minute wieder in Front. Der überragende O'Neill krönte seine Leistung mit seinem 40.Saisontor, als er 8 Sekunden vor Schluß ins leere Tor der Rangers traf.
Damit standen die Boston Bruins bei den zuletzt bärenstarken Buffalo Sabres unter Zugzwang. Nach einem torlosen ersten Abschnitt erizielte Mikko Eloranta das 1:0 für die Gäste. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die zweite Drittelpause. Danach erhöhte Bian Rolston auf 2:0, aber Routinier Doug Gilmour stellte postwendend den alten Abstand wieder her. Als Kapitän Jason Allison in der 55. Minute sein 36.Saisontor erzielte, schien die Vorentscheidung gefallen, aber Sabres-Verteidiger James Patrick sorgte mit dem 2:3 in der 58.Minute für eine dramatische Schlußphase. Am Ende blieb es beim 3:2 für die Bruins, die ihren dritten Sieg in Folge und den fünften in den letzten 6 Spielen ausgiebig feiern durften und weiterhin punktgleich mit den Hurricanes um Platz 8 kämpfen.
Eine wesentlich schlechtere Bilanz in den letzten Spielen haben die Toronto Maple Keafs, die nach einer zwishenzeitlichen Führung in der Eastern Conference mittlerweile um die Play-Offs zittern müssen. Bei einer Heimniederlage gegen die New York Islanders wären die Kanadier ebenfalls punktgleich mit Carolina und Boston gewesen, aber das schwächste Team der NHL kam als Aufbaugegner gerade recht. Rookie Rick DiPietro machte zwar mit 36 Saves einen hervorragenden Job, konnte aber den hochverdienten 4:2 Sieg der Maple Leafs nicht verhindern. Das 1:0 durch das 1.Saisontor von Alyn McCauley konnten die Islanders zwar durch Oleg Kvasha noch ausgleichen, aber Gary Roberts, Darcy Tucker und Jonas Hoglund sorgten zu Beginn des Schlußabschnitts für eine beruhigende 4:1 Führung. Kenny Jonsson stellte schließlich in der 54.Minute den Endstand her.
Ähnlich spannend ging es auch in der Western Conference zu, wo die Edmonton Oilers nach einer überragenden Serie im März plötzlich auch wieder um die Teilnahme an der Endrunde zittern müssen. Trotz Schußverhältnis von 43:19 lagen die Oilers bis 48 Sekunden vor Schluß mit 1:2 bei den Minnesota Wild zurück. Janne Niinimaa konnte zwar zwischenzeitlich das 1:1 erzielen, aber Stacey Roest und Pavel Patera mit seinem ersten Saisontor sorgten für die zweimalige Führung des Expansionteams. In der Schlußminute konnte dann Kapitän Doug Weight den alles überragenden Jamie McLennan (41 Saves) doch noch überwinden und nutzte eine Überzahlsituation zum enorm wichtigen Ausgleich. Bei einem Spiel mehr behalten die Oilers damit 3 Punkte Vorsprung vor Phoenix und Vancouver. Ähnlich wie im Osten (Toronto, Carolina, Boston) muss sich auch hier eines von drei Teams vorzeitig in den Urlaub verabschieden.
In den restlichen Begegnungen ging es lediglich um die Verbesserung der Ausgangsituation für die Play-Offs. Die Niederlage der Sabres nutzten die Pittsburgh Penguins mit einem 4:2 Sieg gegen die Tampa Bay Lightning um aufzuschliessen. Nach torlosem ersten Drittel brachte Vincent Lecavalier die Gäste in der 35.Minute in Führung, aber bereits vier Minuten später erzielte das "ewige Talent" Alexei Morozov sein 3.Saisontor zum Ausgleich. Dann kam die große Zeit von Robert Lang, der die drei folgenden Treffer der Penguins vorbereitete. Zunächst erzielte Superstar Jaromir Jagr, der wohl zum fünften Mal Topscorer der NHL wird, im Powerplay seine Saisontore 50 und 51 und Alexei Kovalev traf nach dem Anschlußtor von Lightnings-Rookie Kristian Kudroc ins leere Tor der Gäste.
Im Westen spielte der Tabellenführer gegen das Schlußlicht, aber die Mighty Ducks of Anaheim landeten mit dem 1:1 einen Achtungserfolg bei der Colorado Avalanche für die jedoch die "Pole Position" der Play-Offs bereits fest steht. Nach dem Rückstand durch Paul Kariya wenige Sekunden vor Ende des ersten Drittels durfte Joe Sakic in der 37.Minute in Unterzahl sein 50.Tor in dieser Saison feiern.
Verfolger Dallas Stars scheint rechtzeitig zu den Play-Offs seine gewohnte Form gefunden zu haben. Der Champion von 1999 und Finalist des letzten Jahres blieb nach dem 5:1 gegen die Nashville Predators auch im 12.Spiel in Folge ungeschlagen. Für die Tore der Texaner waren Brett Hull, Jamie Langenbrunner, Brad Lukowich, Roman Lyashenko und Mike Modano verantwortlich. Den Ehrentreffer für die Gäste erzielte Scott Walker.