Während Titelverteidiger New Jersey Devils durch einen 6:4 Sieg in Washington und die parallele 2:5 Niederlage der Ottawa Senators in Atlanta wieder die alleinige Führung in der Eastern Conference erreicht hat, kämpfen weiter unten einige Teams um das Erreichen der Play-Offs. Da die Carolina Hurricanes ein 2:2 in St.Louis erkämpften und sich die Los Angeles Kings und die Phoenix Coyotes mit dem gleichen Ergebnis trennten, bleibt das Rennen offen. Neben den genannten Teams dürften noch die Vancouver Canucks, Edmonton Oilers, San Jose Sharks, Boston Bruins und auch die Toronto Maple Leafs noch hoffen bzw. um die Endrunde zittern.
Im direkten Duell konnten sich weder die Los Angeles Kings noch die Phoenix Coyotes entscheidend absetzten und mussten sich mit einem 2:2 Unentscheiden zufrieden geben. Nachdem Neuzugang Michal Handzus seine Cojotes nach 26 Sekunden in Führung brachte, konnte er noch im ersten Drittel frühzeitig duschen, da er nach einem Crosscheck gegen Ian Laperriere eine Spieldauerstrafe kassierte. Im Mittelabschnitt konnten die Kings zwar durch Gleen Murray ausgleichen, aber Travis Green sorgte für eine erneute Führung der Kojoten, die in der Folgezeit einige Powerplay-Situationen ungenutzt liessen. Die Strafe folgte in der 57.Minute, als es Verteidiger Mathieu Schneider besser machte und eine Überzahl zu seinem 16.Saisontor und dem Ausgleich nutzte. Damit haben die Kings weiterhin einen Punkt Vorsprung vor den direkten Konkurrenten im Kampf um Platz 8 in der Western Conference.
Im Osten ist die Situation ähnlich, da die Carolina Hurricanes zwar mit Boston gleichziehen konnten, aber diese durch das respektable Remis bei den St.Louis Blues trotz zweimaliger Führung eben nicht überflügeln konnten. Das 1:0 durch Rookie David Tanabe konnte zunächst Scott Young mit seinem 38.Saisontor ausgleichen und auch die erneute Führung durch Jeff O'Neill wurde in der 52.Minute durch das 8.Tor des lange verletzten Chris Pronger beantwortet. Dieser Ausgleich war auch verdient, da die ohne den verletzten Jochen Hecht angetretenen Blues im letzten Abschnitt inklusive Overtime bei einem Schußverhältnis von 20:6 permanent auf die Entscheidung drängten. Es bleibt also alles offen, da neben den beiden Kontrahenten aus Carolina und Boston auch die Toronto Maple Leafs nur zwei Punkte Vorsprung haben und um die Play-Off Teilnahme zittern müssen.
Ganz andere aber wesentlich angenehmere Sorgen haben die Ottawa Senators und die New Jersey Devils, die um den ersten Platz in der Eastern Conference kämpfen. Die Senators mussten trotz deutlicher Überlegenheit bei den Atlanta Trashers eine bittere 2:5 Niederlage hinnehmen, weil sie den überragenden Milan Hnlicka im Tor der Gastgeber einfach zu selten überwinden konnten. Nach torlosen ersten Abschnitt sorgten Hnat Domenichelli und Tommi Kallio bei einem Gegentreffer von Todd White für eine 2:1 Führung vor dem zweiten Pausentee. Nach dem Ausgleich durch das erste Saisontor von Rookie Joel Kwiatkowski schien das Spiel in normale Bahnen zu verlaufen, aber am Ende kassierten der Favorit aus der kanadischen Hauptstadt noch drei weitere Treffer. Nach dem 9.Saisontor von Youngster Patrick Stefan in der 58.Minute nahmen die Gäste ihren Goalie vom Eis und kassierten prompt ein weiteres Tor durch den 20-jährigen Tschechen. Nachdem Jarni Hurme dann zurückkehrte musste er 16 Sekunden vor Schluß nochmals hinter sich greifen, da Shean Donovan den Endstand zum 5:2 herstellte. Trashers-Topscorer Ray Ferraro konnte seine Bilanz mit drei Assists weiter aufbessern.
Damit hatten die New Jersey Devils die Chance die alleinige Führung im Osten zu übernehmen und nutzten diese durch einen 6:4 Sieg im Spitzenspiel bei den Washington Capitals. Zwei Akteure hatten zusätzlichen Grund zum Feiern. Patrick Elias erzielte den dritten Hattrick seiner Karriere und Goalie Martin Brodeur absolvierte zum ditten Mal in seiner Karriere 40 Siege in einer Saison, was in der gesamten NHL-Geschichte erst drei Torhütern gelang. Elias sorgte zusammen mit Bobby Holik für eine 2:0 Führung der Gäste, die jedoch bis zur 30.Minute durch Trevor Linden, Andrej Nikolishin und Verteidiger Sergej Gonchar in ein 3:2 für die Capitals umgewandelt wurde. Am Ende sorgten Bob Corkum, Alexander Mogilny mit seinem 43.Tor sowie Patrick Elias mit seinem Saisontreffern 37 und 38 für Auswärtssieg und Führung in der Eastern Conference. Das 4:6 durch Steve Konowalchuk in der 53.Minute war nur noch Ergebniskosmetik.
Mit den Detroit Red Wings konnte Liga-Neuling Columbus Blue Jackets einem weiteren Favoriten ein Bein stellen. Das Expansionteam musste in der 10.Minute zwar das 10.Saisontor von Star-Defender Nicklas Lidström hinnehmen, konnte aber noch im ersten Drittel durch Alexander Selivanov ausgleichen. In der Folgezeit konnten die offensivstarken Red Wings den überragenden Ron Tugnutt (35 Saves) nicht mehr überwinden und Mike Maneluk bestrafte diese Abschlußschwäche mit seinem Siegtreffer in der 53.Minute.