Vor einer Kraft- und Nervenprobe: VSV-Trainer Ron Kennedy machte nach der unglücklichen Heim- Niederlage kaum die Augen zu. Keine Nach der Ausgeglichenheit der Teams heißt es nur: spannend wird es.Die Play-off-Arithmetik erfordert keine weitreichenden mathematischen Kenntnisse. Wer Meister werden will, benötigt vier Siege. Egal, ob sie daheim oder auswärts errungen werden. Vor der fünften Konfrontation zwischen KAC und VSV heute in Klagenfurt (19.30 Uhr) steht es 2:2. "Jetzt ist halt wieder der KAC im Vorteil", resümierte VSV-Obmann Giuseppe Mion nach dem "plötzlichen Tod" seiner Mannen am Sonntag nach genau 106 Sekunden in der Nachspielzeit auf eigenem Eis. Ron Kennedy hingegen dachte schon wieder an das Morgen, den Dienstag. Bereits um acht Uhr bezog der VSV-Trainer gestern sein Büro, führte sich das 3:4 mittels Video zu Gemüte. Dabei wären schon in der Nacht die wichtigsten Szenen wie bei einem Film "heruntergelaufen." An tiefen Schlaf ist nach solchen Spielen kaum zu denken. "Im Play-off bist du immer mit Eishockey konfrontiert", erläutert der Kanadier, "du überlegst ständig, was du besser machen kannst." Vor allem nach so einer (unglücklichen) Niederlage wie am Sonntag. Was wollen die Blau-Weißen heute in Klagenfurt besser machen? Kennedys kryptische Antwort: Man könne aus jeder Niederlage lernen. Gestern vor dem Training bat der Coach seine Schützlinge zum Video-Studium. Kurz und prägnant spielte er die entscheidenden Aktionen vor. Schuldzuweisungen gab es keine.
Kennedy: Ich versuche, alles auf die positive Komponente hinzutrimmen." Schön langsam wird die Finalrunde auch eine Frage der Nerven und vor allem der Kräfte. Diesbezüglich sieht sich der VSV etwas im Nachteil, weil der Kader an qualitativ starken Spielern nicht so groß sei wie jener des KAC. Irgendwelche Prognosen traut sich deshalb bei der Ausgeglichenheit der beiden Teams keiner zu stellen. Nur eines ist für Mion den VSV-Obmann, klar: "Spannend wird es heute auf alle Fälle."
Das Spiel am Dienstag, 3. April 2001:
19.30 Uhr EC Klagenfurter AC - EC Heraklith VSV
(Schiedsrichter: Hagen R.; Längle, Mathis N. / AUT)
Das Spiel am Donnerstag, 5. April 2001:
19.30 Uhr EC Heraklith VSV - EC Klagenfurter AC
(Schiedsrichter: Wohlgenannt C.; Längle M., Repnik W. / AUT)
UNIQA-LIGA / Finale
4.Spiel / Sonntag
Villach - KAC nV. 3:4 1:0 2:2 0:1 2:2
4.500;Unterluggauer 11.,39.,Wetzel 31.;
Hager 23., Koch 31., Brandner 52.,62.
>br>Bisher gespielt
KAC - Villach 4:2 1:1 3:1 0:0
Villach - KAC 4:3 2:1 1:1 1:1
KAC - Villach 5:8 2:2 1:1 2:5