Damen-Eishockey hat auch in Österreich Zukunft!
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marksoft -
2. April 2001 um 09:40 -
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Die Bestätigung, wie rasant diese Sportart auch von Mädchen betrieben werden kann, zeigten dann am Samstag die beiden Nationalteams von Österreich und Ungarn in der Villacher Stadthalle.Die rund 500 Zuschauer erlebten dabei eine absolute Premiere, denn erstmals war ein österreichisches Damen-Nationalteam im Einsatz. Dass es für die rotweißroten Eishockeymädchen dann eine 1:4 (1:2, 0:1, 0:1)-Niederlage setzte, hat wenig zu sagen. Spielte bei seinem Erstauftritt das "Wien-Kärnten-Tirol-Gemisch" doch gegen eine routinierte, schon bestens eingespielte ungarische Auswahl, die nur knapp an der WM-Qualifikation gescheitert ist.
Damen-Eishockey hat auch in Österreich Zukunft! Das sagte auch der Präsident des Österreichischen Eishockeyverbandes Dr. Dieter Kalt.
Kärntnerinnen. In unserer von Ex-Teamchef Ken Tyler gecoachten Nationalmannschaft standen mit Doris Kogler, Claudia Madrutter, Mirjam Ozabiner in der Verteidigung sowie mit Iris Gruber und den Bernsteiner-Schwestern Angelika und Tanja sechs Spielerinnen von den "Gipsy Girls" aus Villach. Das österreichische Gehäuse wurde von Ex-Gipsy-Girl Christine Geiger gehütet, die in der neuen Saison bei den "Dragons" Klagenfurt spielen wird. Die übrigen Spielerinnen des "22-Frau-Kaders" kamen von den beiden Wiener Klubs Flyers und Sabres, sowie aus Innsbruck und St. Johann in Tirol.
Die Niederlage gegen die starken Ungarinnen hielt sich mit 1:4 durchaus im Rahmen. Dabei sind die Österreicherinnen in der 12. Minute durch die junge Wienerin Denise Altmann sogar mit 1:0 in Führung gegangen. Im Gegensatz zum Männereishockey ist bei den Damen der Körper-Check verboten. Was aber nicht heißt, dass bei den Damen nicht auch hart zur Sache gegangen wird.