Der Villacher SV hat am Donnerstag im Finale der österreichischen Uniqa-Eishockey-Liga vor 4.800 Zuschauern in der Klagenfurter Stadthalle gegen den KAC einen 8:5-Sieg gefeiert und sich damit im Kampf um den Titel einen möglicherweise entscheidenden Vorteil verschafft. Die Villacher schafften im dritten Spiel als erste Mannschaft einen Auswärtserfolg und stellten damit in der best-of-seven-Serie auf 2:1.
Dabei hatte die Partie verheißungsvoll für die Gastgeber begonnen. Die Klagenfurter gingen durch Hager (4.) schnell in Führung, durften sich aber nur kurz über das 2:0 durch ein Short-Handed-Goal von Ressmann (9.) freuen, denn bereits zwölf Sekunden später gelang Robert Lukas im Powerplay der Anschlusstreffer, dem Pusnik acht Minuten danach das 2:2 folgen ließ.
Im zweiten Drittel präsentierte sich der KAC als überlegenen Mannschaft, vermochte aber die zahlreichen Chancen nicht zu nützen. Weit cleverer waren die Gäste, die durch Kaspiz (31.) erstmals in Führung gingen. Der regierende Meister aber konterte und egalisierte den Rückstand durch Ressmann (33./PP).
Mertzig sorgte zwar in der 42. Minute im Powerplay für die neuerliche Führung des Titelverteidigers, aber dann folgte der große Auftritt von Unterluggauer. Der Teamverteidiger brachte den VSV mit einem Doppelschlag binnen 35 Sekunden (45.) auf die Siegerstraße und sorgte schließlich nach dem Ausgleich des kurz zuvor wegen eines Cuts verarzteten Perthaler (55.) in der 56. Minute für die endgültige Entscheidung. Kromp (57.) und Lanzinger (59.) erhöhten noch das Torkonto der Villacher, die damit im kommenden Heimspiel am Sonntag bereits für eine Vorentscheidung im Titelkampf sorgen könnten.