Das Finale der Uniqa-Eishockey-Liga ist wie im Vorjahr eine rein Kärntner Angelegenheit. Titelverteidiger KAC und Erzrivale VSV besiegelten am Dienstag Abend jeweils mit Auswärtssiegen den Einzug in die im best-of-seven-Modus auszutragende Finalserie mit Beginn am 25. März. Die Klagenfurter beendeten das Semifinale mit einem eindrucksvollen 6:0 in Kapfenberg, Villach fuhr in Linz einen knappen, aber doch verdienten 5:4 Sieg ein.
Rekordmeister KAC zeigte sich von der überraschenden 2:6-Heimniederlage vom vergangenen Sonntag gut erholt. Bis zum 0:2 kämpften die Hausherren aber brav mit den Favorits aus Klagenfurt mit, KAC-Goalie Suttnig, der sich auch in der Folge mehrmals auszeichnete, verhinderte in der dritten Minute sogar eine frühe Führung der Steirer. Im Mitteldrittel machten die Kärntner innerhalb von fünf Minuten alles klar: Treffer von Ressmann und Sintschnig (2) sorgten für eine 4:0-Führung, letztlich erhöhten die Gäste noch zum verdienten 6:0.
Heißer Tanz in Linz
Das insgesamt vierte Halbfinal-Duell zwischen den Black Wings Linz und dem VSV begann mit einem temporeichen, kaum von Unterbrechungen gestörten ersten Drittel, in dem Pusnik für die Villacher (9.) und Strauss (14.) für die Gastgeber trafen. Zu Beginn der zweiten 20 Minuten dann die vorentscheidende Schwächeperiode der Black Wings, in der die Kärntner durch Tore des überragenden Hohenberger (25.) und Kromp (29.) auf 3:1 davonzogen. Peintner verkürzte nach sehenswertem Solo noch auf 2:3 (35.), ehe Hohenberger wieder den alten Abstand herstellte (38.).
Im Schlussdrittel wurde es trotzdem noch zwei Mal spannend. Zunächst verkürzte Schmidle auf 3:4 (50.), doch anstatt des Ausgleichs für die Linzer erzielten die enorm diszipliniert auftretenden Gäste aus Kärnten das 5:3 durch Robert Lukas (55.). 44 Sekunden vor dem Ende nahm EHC-Trainer Helmut Keckeis Goalie Forsberg vom Eis, mehr als das 4:5 durch Puschnik 23 Sekunden vor Schluss war jedoch nicht mehr drinnen.