Geldprobleme nicht nutr im österreichischen Eishockey. Auch die DEL kämpft ums überleben. Schwenningen droht sogar aus. Auch die Berlin Capitals und die Adler Mannheim haben Probleme. Über der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) kreist der Pleitegeier. Unmittelbar vor Beginn der Playoff-Runde wird die Profiliga von Hiobsbotschaften überschattet: Den Schwenninger Wild Wings droht wegen Schulden in Höhe von 3,5 Millionen Mark (24,6 Mio S) das wirtschaftliche Aus, die Berlin Capitals (Martin Ulrich) stehen mit 5,7 Millionen Mark (40,1 Mill. S) beim Finanzamt in der Kreide - und sogar der vierfache Meister Adler Mannheim funkt SOS.
Am bedrohlichsten ist die Lage in Schwenningen, wo der Abschied aus der DEL offenbar kaum mehr zu verhindern ist. Die Millionen-Schulden belasten den Verein, dazu erwirtschafteten die Wild Wings in der DEL-Vorrunde angeblich ein Defizit in Höhe von 750.000 Mark (5,28 Mio. S).
Neben dem Fehlen von rund einer Million Mark an TV-Einnahmen riss vor allem der Absprung der DEL-Hauptsponsoren (Krombacher und Skoda) ein großes Loch in die Vereinskassen. Etliche Klubs müssen ihre Etats kürzen und drastische Personalkürzungen vornehmen. So wurden bei der Düsseldorfer EG mindestens zehn Spieler ausgemustert, Frankfurt gab sogar zwölf Profis den Laufpass.