Black Wings drehen verlorenes Spiel gegen Salzburg um
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marksoft -
10. Oktober 2004 um 21:50 -
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3:0 und 4:2 lagen die Red Bulls in Linz bereits vorne, doch die Salzburger vergaben die einmalige Chance, sich in der Linzer Eissporthalle durchzusetzen, kassierten noch den Ausgleich und verloren am Ende nach Penalty Schiessen mit 4:5. Was für ein Krimi in der Linzer Eissporthalle. Zwar war die Heimat des Superfund BW Linz mit 2.857 Fans erneut nicht völlig gefüllt, doch die Stimmung im Duell gegen Aufsteiger Red Bulls Salzburg war zum Überkochen.
Zum ersten Mal dabei im Kader der Linzer war in dieser Saison ihr Kapitän: Christian Perthaler feierte nach auskurierter Ellbogenverletzung seine Saisonpremiere.
Dennoch gehörte das erste Drittel der Partie den Salzburgern, díe mit Jürgen Penker im Tor an den Start gingen. Die Red Bulls nützten ihre wenigen Chancen konsequent aus und gingen so bereits in der 5. Minute nach katastrophalem Ausrutscher von Elick im eigenen Verteidigungsdrittel zur 1:0 Führung. Marco Pewal nutzte den Schnitzer des Linzer Legionärs und sorgte nur vier Minuten später sogar für die 2:0 Führung. Wieder liefen die Salzburger in einer 2 gegen 1 Situation auf Nestak zu und wieder war es Marco Pewal, der vollendete.
Und auch in weiterer Folge kamen die Salzburger trotz optischer Überlegenheit zu den besseren Chancen. Aus einer sicheren Abwehr heraus waren die Gäste immer gefährlich. Die beste Chance der Black Wings erarbeitete Marek Posmyk mit einem Weitschuss, der für große Probleme beim Salzburger Schlussmann sorgte.
Mit dem 2:0 im Rücken wuchsen dann die Salzburger zu Beginn des Mittelabschnittes über sich hinaus. Die Linzer drückten enorm auf den Ausgleich, drängten die Bullen immer weiter zurück, doch Treffer wollte keiner gelingen.
Der fiel dafür auf der anderen Seite, als Kaipainen wieder eine schwache Defensivleistung eiskalt ausnützte und auf 3:0 für die Gäste stellte.
Die Salzburger schienen einem sicheren Sieg - ihrem ersten in der Bundesliga seit dem Aufstieg - entgegenzufahren. Das Linzer Publikum skandierte bereits "Wir wollen die Linzer sehen", als die Black Wings offensichtlich wachgerüttelt waren.
Die Oberösterreicher drückten weiter, spielten sich Chance um Chance heraus, doch noch war das Glück Goalie Penker, der eine sehr gute Leistung bot, hold. Erst in der 35. Minute musste der Red Bulls Schlussmann das erste Mal hinter sich greifen. Mark Szücs hatte eine gerade beginnende Power Play Situation genützt und mit seinem Treffer den Weckruf zur Aufholjagd betätigt.
Ab diesem Zeitpunkt waren fast nur noch die Black Wings am Drücker, die Salzburger mussten sich vollends auf die schnellen Konter verlegen. Das taten sie aber sehr gut und hatten weiterhin ihre Chancen. Die Kontrolle über die Partie hatten aber die Linzer, die in der 38. Minute durch Salfi sogar noch auf 2:3 herankamen.
Das Mitteldrittel begann dann mit einer Angriffslawine der Linzer und einem eiskalten Konter der Red Bulls. Jinman sorgte in der 46. Minute für die 4:2 Führung und wieder schien man geneigt, den ersten Sieg der Salzburger anzukündigen. Doch die Linzer stellten ihren Kampfgeist und ihre Moral unter Beweis und kämpften weiter.
Die Zeit schien den Gastgebern bereits davonzulaufen, als Peter Kniebügel die nächste Initialzündung gab. Er scorte zum 3:4 und nur zwei Minuten später war der Ausgleich geschafft: nach toller Aufholjagd war es Mark Szücs, der die Scheibe irgendwie im Getümmel vor Penker erwischte und eindrückte. Trotz weiterer Angriffsbemühungen beider Mannschaften im Rest der regulären Spielzeit ebenso wie in der darauf folgenden Overtime, gab es keine weiteren Treffer. Somit musste das Glücksspiel "Penalty Schießen" über Sieg und Niederlage entschieden. In diesem Penalty Schießen traf zuerst Ignatjevs und schien die Linzer zum Sieg zu schießen, doch in der vorletzten Runde war auch Salzburg in Person von Lee Jinman erfolgreich. Also musste auch das Penalty Schießen in die Verlängerung, wo Ignatjevs ein zweites Mal Nerven bewies und auf 2:1 stellte. Als Nestak den zweiten Versuch von Jinman stoppte, war der Sieg der Linzer perfekt. Fazit: Das war perfekte Werbung für das Eishockey! Zwei sehr offensiv agierende Mannschaften, die sich nichts schenkten und mit einigen Fehlern auch für Chancen des Gegners sorgten boten perfekte und spannende Abendunterhaltung. Auf beiden Seiten war offensichtlich, wie schwer sich diese Teams mit dem Spielmachen tun, doch letzten Endes waren die Linzer dazu gezwungen und waren am Ende auch erfolgreich. Apropos Linz: die Black Wings verwarfen ihre vier Linien realtiv schnell und spielten ab dem Mitteldrittel mit nur drei Linien, am Ende sogar nur noch mit zwei. Die Salzburger waren verdammt nah dran an ihrem ersten Sieg in der Erste Bank Eishockey Liga. Die Mozartstädter können sich nur eines vorwerfen lassen: nach dem 4:2 im letzten Drittel nicht endgültig den Sack zugemcht zu haben. Die besten Akteure bei den Red Bulls waren Torhüter Penker sowie Marco Pewal. Auch Rafael Rotter zeigte einmal mehr eine Talentprobe. Die Linzer bewiesen Moral in dieser Partie, waren nie in Führung und feierten trotzdem den dritten Heimsieg in Folge! Zum ersten Mal jedoch wurde Pavel Nestak in Linz bezwungen. Der Tscheche zeigte gegenüber den letzten Partien keine Überleistung, war aber konstant. Bei den Black Wings wird man nach dieser Partie die Erkenntnis gewonnen haben, dass in dieser Liga keine Mannschaft einfach so geschlagen werden kann. Im ersten Abschnitt wirkte man überheblich, schien die Salzburger zu unterschätzen und stolperte hilflos hinterher. Erst als man wieder über den Einsatz und Kampf ins Spiel zurückfand, war man den Salzburgern zumindest ebenbürtig. Alles in allem ging das Remis nach 60 Minuten in Ordnung und nimmt man das gesamte Spiel, war auch der Sieg der Linzer nicht unverdient. Sie zeigten sich über 60 Minuten als die etwas aktivere Mannschaft und hatte zudem zwei Mal einen höheren Rückstand aufgeholt. Die besten Akteure bei den Linzern waren ein überragender Viktors Ignatjevs und Mark Szücs sowie Kent Salfi. Für die Linzer heisst es nun, sich zu erholen, denn die Oberösterreicher sind am Dienstag spielfrei und treffen erst am Freitag auswärts auf den KAC. Die Salzburger werden auch am Dienstag wieder darauf bedacht sein, die Fehler zu vermeiden und vielleicht beim Meister in Klagenfurt die ersehnte Überraschung zu liefern. EHC Superfund BW Linz - The Red Bulls Salzburg 5:4 n.P. (0:2, 2:1, 2:1, 0:0, 1:0) Zuschauer 2.857 Referees: Bogen M.; Peiskar W., Stocker M. Tore: Szücs M. (34:50 / Salfi K., Simonton R.; 53:45 / Elick M.), Salfi K. (37:16 / Kniebügel P.), Kniebügel P. (51:19 / Eichberger T., Simonton R.), Ignatsevs V. (Pen-S) resp. Pewal M. (04:19 / Jinman L.; 08:09 / Auer T., Rotter R.), Kaipainen M. (27:10 / Winzig P.), Jinman L. (45:55 / Pewal M., Grabher Meier M.) Goalkeepers: Nestak P. (65 min. / 31 SA. / 4 GA.) resp. Penker J. (65 min. / 47 SA. / 5 GA.) Penalty in minutes: 12 resp. 26 (Misconduct - Schwab T.) Die Kader: Linz: Steinmayr P., Lukas P., Harand C., Eichberger T., Holzleitner A., Strobl D., Teppert A., Perthaler C., Salfi K., Szücs M., Kniebügel P., Judex A., Obermayr G., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Posmyk M., Mayr M., Ignatsevs V., Privoznik G., Mana M., Elick M. Salzburg: Rotter R., Pewal M., Pewal M., Grabher Meier M., Harand P., Schwab T., Winzig P., Kaipainen M., Jinman L., Winzig D., Auer T., Suttnig M., Penker J., Jakobsson P., Lindgren V., Artursson G., Kaltenböck J., Kinch M., Brabant M., Hochenberger S.
Das Mitteldrittel begann dann mit einer Angriffslawine der Linzer und einem eiskalten Konter der Red Bulls. Jinman sorgte in der 46. Minute für die 4:2 Führung und wieder schien man geneigt, den ersten Sieg der Salzburger anzukündigen. Doch die Linzer stellten ihren Kampfgeist und ihre Moral unter Beweis und kämpften weiter.
Die Zeit schien den Gastgebern bereits davonzulaufen, als Peter Kniebügel die nächste Initialzündung gab. Er scorte zum 3:4 und nur zwei Minuten später war der Ausgleich geschafft: nach toller Aufholjagd war es Mark Szücs, der die Scheibe irgendwie im Getümmel vor Penker erwischte und eindrückte. Trotz weiterer Angriffsbemühungen beider Mannschaften im Rest der regulären Spielzeit ebenso wie in der darauf folgenden Overtime, gab es keine weiteren Treffer. Somit musste das Glücksspiel "Penalty Schießen" über Sieg und Niederlage entschieden. In diesem Penalty Schießen traf zuerst Ignatjevs und schien die Linzer zum Sieg zu schießen, doch in der vorletzten Runde war auch Salzburg in Person von Lee Jinman erfolgreich. Also musste auch das Penalty Schießen in die Verlängerung, wo Ignatjevs ein zweites Mal Nerven bewies und auf 2:1 stellte. Als Nestak den zweiten Versuch von Jinman stoppte, war der Sieg der Linzer perfekt. Fazit: Das war perfekte Werbung für das Eishockey! Zwei sehr offensiv agierende Mannschaften, die sich nichts schenkten und mit einigen Fehlern auch für Chancen des Gegners sorgten boten perfekte und spannende Abendunterhaltung. Auf beiden Seiten war offensichtlich, wie schwer sich diese Teams mit dem Spielmachen tun, doch letzten Endes waren die Linzer dazu gezwungen und waren am Ende auch erfolgreich. Apropos Linz: die Black Wings verwarfen ihre vier Linien realtiv schnell und spielten ab dem Mitteldrittel mit nur drei Linien, am Ende sogar nur noch mit zwei. Die Salzburger waren verdammt nah dran an ihrem ersten Sieg in der Erste Bank Eishockey Liga. Die Mozartstädter können sich nur eines vorwerfen lassen: nach dem 4:2 im letzten Drittel nicht endgültig den Sack zugemcht zu haben. Die besten Akteure bei den Red Bulls waren Torhüter Penker sowie Marco Pewal. Auch Rafael Rotter zeigte einmal mehr eine Talentprobe. Die Linzer bewiesen Moral in dieser Partie, waren nie in Führung und feierten trotzdem den dritten Heimsieg in Folge! Zum ersten Mal jedoch wurde Pavel Nestak in Linz bezwungen. Der Tscheche zeigte gegenüber den letzten Partien keine Überleistung, war aber konstant. Bei den Black Wings wird man nach dieser Partie die Erkenntnis gewonnen haben, dass in dieser Liga keine Mannschaft einfach so geschlagen werden kann. Im ersten Abschnitt wirkte man überheblich, schien die Salzburger zu unterschätzen und stolperte hilflos hinterher. Erst als man wieder über den Einsatz und Kampf ins Spiel zurückfand, war man den Salzburgern zumindest ebenbürtig. Alles in allem ging das Remis nach 60 Minuten in Ordnung und nimmt man das gesamte Spiel, war auch der Sieg der Linzer nicht unverdient. Sie zeigten sich über 60 Minuten als die etwas aktivere Mannschaft und hatte zudem zwei Mal einen höheren Rückstand aufgeholt. Die besten Akteure bei den Linzern waren ein überragender Viktors Ignatjevs und Mark Szücs sowie Kent Salfi. Für die Linzer heisst es nun, sich zu erholen, denn die Oberösterreicher sind am Dienstag spielfrei und treffen erst am Freitag auswärts auf den KAC. Die Salzburger werden auch am Dienstag wieder darauf bedacht sein, die Fehler zu vermeiden und vielleicht beim Meister in Klagenfurt die ersehnte Überraschung zu liefern. EHC Superfund BW Linz - The Red Bulls Salzburg 5:4 n.P. (0:2, 2:1, 2:1, 0:0, 1:0) Zuschauer 2.857 Referees: Bogen M.; Peiskar W., Stocker M. Tore: Szücs M. (34:50 / Salfi K., Simonton R.; 53:45 / Elick M.), Salfi K. (37:16 / Kniebügel P.), Kniebügel P. (51:19 / Eichberger T., Simonton R.), Ignatsevs V. (Pen-S) resp. Pewal M. (04:19 / Jinman L.; 08:09 / Auer T., Rotter R.), Kaipainen M. (27:10 / Winzig P.), Jinman L. (45:55 / Pewal M., Grabher Meier M.) Goalkeepers: Nestak P. (65 min. / 31 SA. / 4 GA.) resp. Penker J. (65 min. / 47 SA. / 5 GA.) Penalty in minutes: 12 resp. 26 (Misconduct - Schwab T.) Die Kader: Linz: Steinmayr P., Lukas P., Harand C., Eichberger T., Holzleitner A., Strobl D., Teppert A., Perthaler C., Salfi K., Szücs M., Kniebügel P., Judex A., Obermayr G., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Posmyk M., Mayr M., Ignatsevs V., Privoznik G., Mana M., Elick M. Salzburg: Rotter R., Pewal M., Pewal M., Grabher Meier M., Harand P., Schwab T., Winzig P., Kaipainen M., Jinman L., Winzig D., Auer T., Suttnig M., Penker J., Jakobsson P., Lindgren V., Artursson G., Kaltenböck J., Kinch M., Brabant M., Hochenberger S.