Grizzlies unterliegen abgeklärten Freezers
-
marksoft -
25. September 2004 um 14:29 -
788 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die Grizzly Adams Wolfsburg unterlagen am Freitagabend bei den Hamburg Freezers mit 1:3 (1:0/0:2/0:1). Mit zwei Toren im Mitteldrittel beantworteten die Freezers die Wolfsburger Führung nach den ersten zwanzig Minuten. Im Schlussdrittel fehlte den Grizzlies die Kraft für eine Aufholjagd.
Wolfsburgs Trainer Stefan Mikes musste aufgrund der Ü23-Regelung auf einen seiner Deutschen verzichten, Andrej Kaufmann sah sich das Spiel von der Tribüne aus an. Wieder mit von der Partie war Kapitän Ladislav Karabin, der seine Sperre aus der letzten Saison abgesessen hat.
In einem ausgeglichenen ersten Abschnitt brachte Xavier Delisle das Skoda-Team nicht unverdient bei einer 4-3 Überzahl in Führung (13.). Im Tor machte Marc Seliger erneut eine starke Partie, rettete kurz vor der ersten Pause glänzend gegen den ungemein agilen und trickreichen Reid, Hamburgs bestem an diesem Abend.
Das Mitteldrittel war geprägt von vielen Strafzeiten. Dadurch litt nicht nur der Spielfluss, sondern kostete auch viel Kraft. Machtlos war Seliger bei den beiden Treffern der Freezers, die dadurch den Spielverlauf auf den Kopf stellten. Den 1:1 Ausgleich erzielte Rumrich nach tollem Spielzug über Reid und Johnson (23.), beim 2:1 in Überzahl hatte Peacock aus Nahdistanz wenig Mühe, Seliger zu überwinden (33.). Auf Seiten der Wolfsburger war es immer wieder Ivan Ciernik, der für Gefahr vor dem Tor der Hanseaten sorgte.
Seine gute Form unterstrich Wolfsburgs Keeper Seliger im Schlussabschnitt, als er einen von Richard Pavlikovsky an Reid verursachten Penalty gegen den Kanadier hielt. Machtlos war er allerdings beim dritten und entscheidenden Treffer der Freezers durch Tomlinson, der mit einem satten Handgelenkschuss für die Entscheidung sorgte (53.). Vorangegangen waren Unzulänglichkeiten in der Grizzly-Defensive, die die Scheibe mehrmals nicht aus dem eigenen Drittel befördern konnte.
Nach den ersten zwanzig Minuten sah es danach aus, dass der EHC für einen Sensation in Hamburg hätte sorgen können. Leider schien im Laufe des Spiels immer mehr die Puste auszugehen, was sicherlich auch durch die vielen Strafzeiten im Mittelabschnitt bedingt war. Wenn die Freezers einmal ins Rollen kommen, sind sie nur schwer aufzuhalten. Als in den letzten zwanzig Minuten bei den Grizzlies zeitweise die Ordnung verloren ging, nutzten die abgezockten Profis von Coach Dave King die sich bietende Chance zum Sieg.
(Grizzly Adams Wolfsburg)