Ingolstadt als Tabellenführer in das Wochenende
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marksoft -
23. September 2004 um 18:50 -
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Die DEL geht in ihr zweites Wochenende und an der Tabellenspitze findet sich ein Mann mit Österreichbezug wieder: Ron Kennedy, ehemaliger VSV Coach, steht derzeit mit seinem ERC Ingolstadt an der Spitze und will dort bleiben.Der ERC Ingolstadt startet am morgigen
Freitag als Tabellenführer in den dritten
Spieltag der Deutschen Eishockey Liga
(DEL). Die Mannschaft um Marco Sturm
zeigte in den Begegnungen gegen die
Eisbären Berlin (5:0) und die Hamburg
Freezers (2:0) eine beeindruckende
Offensivleistung. Sturm, Oswald und der
kurzfristig verpflichtete Andy McDonald bilden
eine gefährliche erste Sturmreihe. Darüber
hinaus leistete sich die Ingolstädter
Defensivabteilung bislang keinen Fehler.
Als
einzige Mannschaft ist der ERC bislang ohne
Gegentor. Am morgigen Freitag trifft der
Tabellenführer auf die Iserlohn Roosters, die
mit Mike York ebenfalls einen hochkarätigen
NHL-Spieler vorweisen können. Iserlohns
Bilanz weist nach den ersten beiden
Spieltagen einen Sieg und eine Niederlage
auf. Nach dem 1:2 gegen die DEG am
Freitag schafften die Sauerländer am
Sonntag einen 5:3-Sieg über die Kassel
Huskies.
Ähnlich wie Ingolstadt gelang den Kölner
Haien ein perfekter Saisonstart. Mit zwei
Siegen belegen die Domstädter in der
Tabelle aufgrund der schlechteren
Tordifferenz Rang zwei hinter dem ERC. Mit
den Eisbären Berlin steht für die Haie am
morgigen Freitag ein zuletzt unbequemer
Gegner auf dem Programm. In der
vergangenen Spielzeit konnten die Eisbären
alle vier Saisonspiele für sich entscheiden.
Beide Mannschaften setzen auf Kontinuität,
wenn es um die Besetzung ihrer Kader geht.
Köln und Berlin haben sich gezielt verstärkt,
aber einen Großteil der letztjährigen
Mannschaft unverändert gelassen. Auf der
Trainerposition setzten die Hauptstädter
gerade das nächste Zeichen. Der Vertrag von Cheftrainer Pierre Pagé wurde heute bis 2007 verlängert. Ob es
den Eisbären allerdings gelingt wird, die
Hauptrunde so zu dominieren wie in der
letzten Saison, muss sich erst noch zeigen.
Die 0:5-Niederlage in Ingolstadt zeigt nicht
nur den Berlinern, dass in dieser Spielzeit
eine Reihe von Mannschaften ernste
Ambitionen auf einen der oberen
Tabellenplätze haben.
Die Adler Mannheim sind eine dieser
Mannschaften. Der DEL-Rekordmeister liegt
nach einem Sieg über Kassel (6:2) und einer
Penalty-Niederlage gegen Augsburg (1:2) mit
fünf Punkten auf Rang drei der DEL-Tabelle.
Mit Spannung kann man auf die weitere
Entwicklung von Thomas Greilinger schauen.
Der Neuzugang führt nach zwei Spielen mit
bereits zwei Toren und drei Vorlagen die
DEL-Scorerwertung an.
Bevor es am Sonntag zum Spitzenspiel in
Ingolstadt kommt, empfangen die Adler am
Freitag vor heimischer Kulisse die DEG Metro
Stars. Dabei werden Headcoach Helmut de
Raaf weiterhin Derek Plante (Reha nach
Meniskus-OP) und John Tripp (Hexenschuss)
fehlen. Darüber hinaus ist Markus Kink
weiterhin gesperrt und wird erst in zwei
Wochen für die Adler aufs Eis dürfen.
Der
Einsatz von Vitalij Aab ist zurzeit ebenfalls
noch ungewiss. Dafür können die Adler
erstmals auf Sven Butenschön zurückgreifen.
Der Verteidiger, der bei den New York
Islanders in der NHL unter Vertrag steht und
während des Lockouts für die Adler spielt,
befindet sich seit Dienstag im Training und
wird gegen Düsseldorf seine Premiere auf
deutschem Eis geben.
Die DEG Metro Stars liegen aktuell mit einem
Sieg und einer Niederlage auf dem achten
Tabellenplatz. Düsseldorf muss am Freitag ohne den gesperrten Jakobsen und den
verletzten Tore Vikingstadt nach Mannheim
reisen. Am Sonntag beim Heimspiel gegen
Nürnberg kann Trainer Michael Komma dann
wieder auf Jakobsen zurückgreifen.
Nürnberg
war in der letzten Saison so etwas wie der
„Lieblingsgegner“ der DEG. Alle vier
Saisonspiele konnten die Rheinländer für sich
entscheiden. Auch die Gesamtbilanz spricht
hier gegen Nürnberg. In insgesamt 33
Aufeinandertreffen gingen die Metro Stars 21
Mal als Sieger vom Eis.
Bereits am Freitag empfangen die Nürnberg
Ice Tigers die Kassel Huskies. Die
Nordhessen sind noch ohne Punkt in der
Tabelle. Allerdings nimmt man die Partie an
der Noris nicht auf die leichte Schulter. „Das
Kassel einen Fehlstart in die Saison hingelegt
hat und als DEL-Schlusslicht nach Nürnberg
kommt, macht es uns nicht leichter“, warnt
Nürnbergs Manager Otto Sykora. „Dieser
Tabellenplatz ist nur eine Momentaufnahme. Die Huskies haben sich gut verstärkt und
werden im Play-off-Kampf mitmischen.“
Die
Partie in der Arena Nürnberg wird im Rahmen
des Schiedsrichteraustauschprogramms der
IIHF vom tschechischen Hauptschiedsrichter
Tomas Turcan geleitet.
Zuerst kommt der Aufsteiger, dann geht es
zum Meister. Die Hamburg Freezers
empfangen zunächst am Freitag in der Color
Line Arena die Grizzly Adams Wolfsburg,
bevor am Sonntag das Auswärtsspiel in
Frankfurt auf dem Programm steht.
Wolfsburg erspielte in der Partie gegen
Nürnberg (2:3 n.P.) den ersten DEL-Punkt
der Clubgeschichte. Hamburg hingegen blieb
nach dem ersten beiden Spieltagen noch
ohne zählbaren Erfolg.
Drei Punkte konnte der amtierende Deutsche
Meister Frankfurt am Wochenende
verbuchen. Der knappen 3:2-Niederlage in
Berlin folge ein ungefährdeter 3:1-Sieg über
die Hannover Scorpions. Am morgigen Freitag müssen die Lions zum Auswärtsspiel
nach Krefeld reisen. Die Bilanz des Ex-
Meister weist einen Sieg und eine Niederlage auf.
Die Spielpaarungen des Wochenendes
3. Spieltag, Freitag, 24. September 2004:
19:30 Uhr Hannover Scorpions –
Augsburger Panther
(Bilanz: 13 Siege, 25 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Iserlohn Roosters -
ERC Ingolstadt
(Bilanz: 3 Siege, 5 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Adler Mannheim -
DEG Metro Stars
(Bilanz: 20 Siege, 13 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Krefeld Pinguine -
Frankfurt Lions
(Bilanz: 19 Siege, 16 Niederlagen, 1 Remis)
19:30 Uhr Eisbären Berlin -
Kölner Haie
(Bilanz: 17 Siege, 25 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Hamburg Freezers -
Grizzly Adams Wolfsburg
(Bilanz: 0 Siege, 0 Niederlagen, 0 Remis)
19:30 Uhr Nürnberg Ice Tigers -
Kassel Huskies
(Bilanz: 18 Siege, 22 Niederlagen, 4 Remis)
4. Spieltag, Sonntag, 26. September 2004:
14:30 Uhr Kölner Haie -
Hannover Scorpions
(Bilanz: 20 Siege, 10 Niederlagen, 1 Remis)
14:30 DEG Metro Stars -
Nürnberg Ice Tigers
(Bilanz: 21 Siege, 10 Niederlagen, 2 Remis)
18:30 Uhr Grizzly Adams Wolfsburg -
Iserlohn Roosters
(Bilanz: 0 Siege, 0 Niederlagen, 0 Remis)
18:30 Uhr Frankfurt Lions -
Hamburg Freezers
(Bilanz: 4 Siege, 9 Niederlagen, 0 Remis)
18:30 Uhr Augsburger Panther -
Krefeld Pinguine
(Bilanz: 16 Siege, 24 Niederlagen, 1 Remis)
18:30 Uhr Kassel Huskies -
Eisbären Berlin
(Bilanz: 20 Siege, 18 Niederlagen, 2 Remis)
18:30 Uhr ERC Ingolstadt -
Adler Mannheim
(Bilanz: 4 Siege, 4 Niederlagen, 0 Remis)
Dienstag, 28. September 2004, vom 13.
Spieltag:
19:30 Uhr Hamburg Freezers -
Kassel Huskies
(Bilanz: 5 Siege, 3 Niederlagen, 0 Remis)