Der Atomsturm der Vienna Capitals trifft auf Außenseiter Graz
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marksoft -
20. September 2004 um 14:17 -
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Die erste Runde der neuen Saison in der Erste Bank Eishockey Liga bringt gleich ein ewig brisantes Duell: die Graz 99ers empfangen die Vienna Capitals. In den vergangenen Jahren oftmals eine Paarung mit besonderen Ereignissen. Bei den Caps ist noch immer nicht klar, ob Robert Lukas kommt oder nicht.Dienstag, 21.09.2004, 19.15 Uhr
EC Graz 99ers – EV Vienna Capitals
Schiedsrichter: Kowalczyk; Kaspar, Tschebull.
Knapp war der Kampf um die Play-off-Plätze in der letzten Saison, die Vienna Capitals (5.) mussten sich den Grazern (4.) knapp geschlagen geben. Jetzt erlebt dieses Duell gleich in der ersten Runde eine Neuauflage – die Wiener gastieren in Liebenau. Vorrangiges Ziel der Capitals: Der Saisonstart soll mit einem Sieg positiv ausfallen.
In der letzten Saison verzeichnete die damalige Mannschaft von Kurt Harand ja einen Fehlstart, während die 99ers gleich zu Beginn die Gegner das
Fürchten lehrten. Erst mit Jim Boni kehrte der Erfolg wieder zurück. Auch heuer wieder ist das Play-off das Ziel der Capitals, dafür holte
man einige Verstärkungen. "In der Offensive sind wir sicher stärker geworden, in der Verteidigung hat uns der Verlust von Andre Lakos schwer
getroffen." Man ist auf der Suche nach einem Österreicher, der das Loch stopfen soll. Da ist Robert Lukas, der im Frühling von Linz nach
Schweden zu Malmö wechselte, die erste Wahl.
Capitals-Manager Johannes Schuller: "Wir stehen in Verhandlungen, es gibt aber noch kein Ergebnis.
Die Chancen, dass Lukas zu uns kommt, stehen 50:50." Aber auch so können die Capitals auf die stolze Zahl von 14 Neuzugängen verweisen.
Die 99ers waren über die Sommermonate zwar auch fleißig, betätigten sich aber nicht als Großeinkäufer. Neun Neuverpflichtungen, darunter eine, die besonders ins Auge sticht: Sean Selmser wechselte von der Drau nach Graz, machte für den VSV 63 Punkte in 56 Spielen. Jamie Mattie, Warren
Norris und Jeremy Rebek blieben in Graz, als fünfter Legionär heuerte Conny Strömberg an.
Coach Mike Zettel, der Vater des Erfolges der
letzten Saison, ist überzeugt: "Mit diesen Zugängen haben wir einen Schritt vorwärts gemacht." Insgesamt vertrauen die Steirer auf drei
ausgeglichene Linien, die Spitze ist breiter geworden. "Wir sind schwerer auszurechnen, die Verantwortung ist viel besser verteilt", so
Zettel. Im Tor wird noch um die Nummer 1 gekämpft: Nationalteamgoalie Patrick Machreich hat mit dem Wiener Walter Bartholomäus starke
Konkurrenz bekommen.