Einen perfekten Einstand feierte das neue Traumduo der Panthers aus Ingolstadt: Andy McDonald und Marko Sturm dominierten beim sensationellen 5:0 der Panthers gegen den Vorjahresfinalisten Eisbären Berlin.Mit den Eisbären aus Berlin hatten es die Panther heute Abend mit ihrem Halbfinalgegner aus dem letzte Jahr zu tun. Die Hauptstädter erwischten auch den besseren Start in die Partie. Bereits nach zehn Sekunden testete Steve Walker zum ersten Mal Jimmy Waite im Kasten des ERC Ingolstadt.
Mark Beaufait war es, der nur wenig später eine weitere Möglichkeit zur Führung hatte. Die Panther agierten die ersten zehn Minuten etwas nervös, kamen lediglich in numerischer Überlegenheit durch Martin Jiranek zu ihrer ersten Chance. Danach aber legten die Raubkatzen ihre Nervosität zunehmend ab und starteten ihrerseits Angriffe auf das von Oliver Jonas gehütete Tor (Oswald, Sturm).
Sogar in Unterzahl zeigten die Panther heute ihre Angriffsqualitäten, so zum ersten Mal in der neunten Spielminute durch Doug Ast. Die Sturm -Reihe um Marco Sturm, Andy McDonald und Günther Oswald legte bei einer 5-3-Überzahl mächtig los und so war der Führungstreffer der Gastgeber eigentlich nur eine logische Folge.
Andy McDonald, der einen gigantischen Einstand feierte, zog aus einiger Entfernung voll ab und Marco Sturm konnte die Scheibe noch zum 1:0 abfälschen.
Die Eisbären indes antworteten ihrerseits mit gefährlichen Kontern auf das Ingolstädter Tor. Kurz vor der Drittelsirene hatten sie sogar einen Mann mehr auf dem Eis, weil Cameron Mann wegen Hakens auf die Strafbank musste. Die Chance allerdings verbuchte der ERCI auf sein Konto, Marco Sturm enteilte allen Berlinern, scheitert aber an Oliver Jonas, allerdings spekulierte Marco noch mit einem möglichen Abpraller und hielt gleich noch mal drauf.
Denis Pederson hatte gleich nach Wiederbeginn zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber auch zweimal am Keeper der Schanzer. Danach nahm der ERCI wieder das Heft in die Hand und es scherte die
Shutout für Jimmy Waite
Ingolstädter wenig, ob sie mit einem Mann mehr, gleich viel, oder einem weniger auf dem Eis waren, das Tor der Eisbären wurde nun verstärkt ins Visier genommen.
Das fantastische Unterzahlspiel wurde von Martin Jiranek durch das 2:0 in der 32. Spielminute unterstrichen. Der ehemalige Nürnberger stürmte wie beim Penalty auf Oliver Jonas zu, täuschte kurz nach links an, zog dann rechts vorbei und netzte ein.
Nach dem zweiten Treffer war Ingolstadt endgültig das spielbestimmende Team. Nicht einmal in Überzahl schafften es die Eisbären mehr sich der Angriffe der Panther zu erwehren.
Nach dem schnellen 3:0 im letzten Drittel war der Widerstand der Berliner endgültig gebrochen. Der Schlagschuss von Jakub Ficenec, bei dem Oliver Jonas die Sicht komplett versperrt war fiel gerade in dem Moment, als sich die Gäste wieder komplettierten und brach die Moral der Gäste endgültig. Fortan diktierte der ERCI die Partie nach Belieben. Dies bemerkten auch die Berliner Fans, die wenig später "Wir wollen die Eisbären sehn" skandierten.
Die Folge der Ingolstädter Dominanz resultierte noch in zwei weiteren blitzsauberen Treffern, die beide zudem schön herausgespielt waren. Zunächst bediente Andreas Loth aus der Mitte mustergültig Markus Schröder der am linken Pfosten lauerte (4:0, 49.) und nur eine Minute später markierte erneut Marco Sturm mit seinem zweiten Treffer den Endstand.
Er spielte die Scheibe auf der rechten Seite zu Justin Harney zurück an die blaue Linie, drehte sich vom Verteidiger und der Bande weg und zog zur Mitte. Dort wurde er von Chris Armstrong bedient und zog direkt durch, unter den Schonern von Jonas hindurch zum 5:0.
Zahlreiche Spieler hatten bis zur Schlussirene noch sichtbare Freude, Markus Schröder erzielte das 4:0 die Möglichkeit das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, vor allem Cameron Mann wolte unbedingt noch einen Treffer markieren, oder zumindest zu einem weiteren den Assist-Punkt einheimsen. Die letzten Minuten beschränkten sich die Cracks von Ron Kennedy darauf Jimmy Waites ersten Shut-Out im ersten Spiel zu sichern, was ihnen am Ende vor einem begeisterten Publikum auch gelang.
Andy McDonald wurde am Ende zum Spieler des Tages gewählt und war völlig überrascht, dass das Publikum ihn als ersten auf dem Eis feiern wollte, er wusste eigentlich gar nicht was geschah. In Nordamerika ist dies eben nicht üblich meinte Marco Sturm am Ende, weshalb man ihm erst erklären musste, was in diesem konkreten Fall zu unternehmen ist.
(ERC Ingolstadt)