Red Bulls wollen kein Prügelknabe sein
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marksoft -
16. September 2004 um 21:00 -
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Der Salzburger Eishockeyclub The Red Bulls hat heute auf einer Pressekonferenz in Salzburg über die Saisonziele für die kommende Meisterschaft informiert. Gesprochen wurde über das Farm Team, die sportlichen Ziele und auch an die Fans wurde appelliert.Die Farmteam-Lösung, welche die Salzburger heuer erstmals in Österreich praktizieren – lediglich die Black Wings Linz haben auch diesen Schritt gewagt – ist dabei in sportlichem als auch in organisatorischem Sinne eine große Herausforderung, gilt es doch gleich zwei Meisterschaften in Bundes- und Nationalliga zu spielen.
Der Kader der Red Bulls umfasst 41 Spieler, wobei 15 fix genannte ausschließlich in der Erste Bank Eishockey Liga eingesetzt werden dürfen. Alle anderen können wahlweise zwischen der ersten und zweiten Liga je nach Leistung hin- und herwechseln.
Damit ist innerhalb des Teams ein gesunder Konkurrenzkampf gegeben, der jeden auch im täglichen Training zu Höchstleistungen anspornt.
Cheftrainer Jorma Siitarinen sieht darin eine Bereicherung für den gesamten österreichischen Eishockeysport: „Es ist eine große Chance für uns, in Salzburg langfristig etwas zu bewegen und aufzubauen. Verstärkt durch gute Legionäre, sollen im Schatten der Bundesliga – eben im Farmteam – möglichst viele Eigenbauspieler zu österreichischen und internationalen Spitzenspielern entwickelt werden. Dank unseres Hauptsponsors, der in dieser Frage ebenso langfristig denkt und nicht nur den schnellen Erfolg sucht, haben wir in Salzburg die Möglichkeiten und das Umfeld, uns auf lange Sicht in Österreich in der Elite zu positionieren. Das braucht aber auch eine gewisse Zeit, das Erreichen eines der begehrten Play off-Plätze in der Erste Bank Eishockey Liga wäre somit für heuer schon tolles Ergebnis“.
Dr. Reinhard Ratschiller, der Obmann der Red Bulls, ergänzt: „Es wäre unrealistisch, im ersten Bundesliga-Jahr nach einer "Auszeit" von 16 Jahren gleich vom Meistertitel zu sprechen. Aber wir haben ein starkes Team gebildet aus guten Legionären und talentierten österreichischen Spielern und werden sicher nicht die Prügelknaben in Österreichs Eliteliga“.
Den nächsten heimischen Auftritt der Red Bulls gibt es am kommenden Samstag, den 18. September 2004 um 19:30 Uhr in der Salzburger Eisarena, zu Gast ist der italienische Spitzenclub HC Mailand.
Auch das Nationalliga-Team der Red Bulls testet noch ein letztes Mal vor dem Saisonauftakt in der kommenden Woche – nämlich morgen, Freitag, beim EHC Bad Reichenhall (bayrische Bezirksliga Süd) um 19:30 Uhr im Berchtesgadener Eisstadion. Dabei wird es auch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben; Geri Wimmer, letzte Saison noch Co-Trainer bei den Red Bulls, ist seit heuer der Trainer der 1. Mannschaft in Bad Reichenhall.
Anreise zu Heimspielen wenn möglich mit öffentlichen Verkerhsmitteln!
Einen Appell richten die Verantwortlichen der Red Bulls an die Zuschauer des Neo - Bundesligisten. Man solle wenn möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Spielen der Bullen anreisen.
Die Parkmöglichkeiten im Salzburger Volksgarten sind sehr begrenzt, dazu wird wie z.B. beim Saisonauftakt gegen den KAC – einem Premiere TV-Livespiel – am kommenden Dienstag viel Parkraum durch die Fahrzeuge von Premiere TV beansprucht.
Auch die Busspur auf der Bürglsteinstraße (vor der Eisarena) wird nicht zum Parken frei gegeben. Damit alle Zuschauer rechtzeitig zum Beginn des jeweiligen Spiels in der Halle sind, können wir nur raten, möglichst mit dem O-Bus zu fahren (Linien 6, 7, 10), der direkt vor der Salzburger Eisarena hält bzw. abfährt
Die 15 "Nur - Bundesligisten" in Salzburg:
Michael Suttnig (Tor), Greger Artursson (V), Peter Jakobsson (V), Jaako Niskavaara (V), Matt Kinch (V), Marc Brabant (V), Matti Kaipainen (S), Lee Jinman (S), Thomas Auer (S), Marco Pewal (S), Martin Pewal (S), Patrick Harand (S), Markus Ausweger (S), Sheldon Moser (S), Martin Grabher-Meier (S).