Die DEL startet in eine neue Saison
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marksoft -
16. September 2004 um 20:34 -
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Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) startet am kommenden Freitag in ihre neue Saison. Eingeläutet wurde die elfte DEL-Spielzeit bereits mit der ersten Runde des „Deutschen
Eishockey-Pokals“ und den Spielen der Deutschen Nationalmannschaft beim „World Cup of Hockey 2004“.Am Freitag wird in fünf DEL-Stadien ab 19:30
Uhr der erste Spieltag eröffnet. Dabei sind
sicherlich zunächst alle Blicke Richtung Berlin
gerichtet. In der Hauptstadt kommt es zur
Wiederauflage des letzten DEL-Finales
zwischen den Eisbären Berlin und den
Frankfurt Lions.
Im dritten Jahr hintereinander
starten die Eisbären mit einem erneut
verjüngten Kader in die neue Spielzeit.
Trotzdem scheint Berlin wieder eine der
schlagkräftigsten Mannschaften der DEL auf
das Eis zu bringen. Gezielte Verstärkung
erfuhr das Team von Trainer Pierre Pagé
durch die Verpflichtung von Nationalspieler
Stefan Ustorf oder Verteidiger Derek Walser.
Darüber hinaus kann Pagé auf bewährte
Kräfte wie Kelly Fairchild, Steve Walker oder
Micki DuPont zurückgreifen.
Die Frankfurt
Lions werden sich als amtierender Deutscher
Meister neu beweisen müssen. Mit
bewährten Spielern wie Lebeau, Norris oder
Ratchuk und den Neuverpflichtungen wie
Sean Pronger oder Joseph Murphy zählen
die Lions in dieser Spielzeit von Anfang an
zum engeren Favoritenkreis. Die Jagd auf
den Meister ist eröffnet.
Ein weiterer „Meister“ muss sich in dieser
Saison in der DEL behaupten. Die Grizzly
Adams Wolfsburg schafften als Meister der 2.
Bundesliga den Aufstieg in die DEL und
finden sich zum ersten Mal im Eishockey-
Oberhaus wieder. Zum Auftakt muss Wolfsburg auswärts antreten. Am morgigen
Freitag trifft die Mannschaft von Trainer
Stefan Mikes auf das neu formierte Team der
Hannover Scorpions.
Zurück in der TUI Arena
und mit einem runderneuerten Kader hofft
Hannover in diesem Jahr den Play Down
Rängen fern bleiben zu können. Im
Gegenteil, in der Landeshauptstadt möchte
man um den Einzug in die Play-offs
mitspielen. Über zu wenig Unterstützung von
den Fans können sich die Scorpions dabei
nicht beklagen. Bereits gestern waren von
den insgesamt 11.000 Tickets nur noch 800
Restkarten übrig.
Für ein anderes Team aus einer anderen
Landeshauptstadt beginnt die neue DELSaison
„emotionsgeladen“. Die DEG Metro
Stars bestreiten an den ersten beiden
Spieltagen gleich zwei Derbys. Am Freitag
muss die DEG in Iserlohn antreten und am
Sonntag sind die Krefeld Pinguine an der
Düsseldorfer Brehmstraße zu Gast.
Auch für Krefeld stehen an diesem DELWochenende
zwei Spiele gegen
Mannschaften aus der unmittelbaren
Nachbarschaft an. Bereits am Freitag kommt
es zum beim Duell mit den Kölner Haien zum
letzen „rheinischen Derby“ in der Krefelder
Rheinlandhalle. Das nächste
Aufeinandertreffen dieser beiden
Mannschaften in Krefeld wird dann am 26.
Dezember in dem neu erbauten
„KÖNIGPalast“ stattfinden.
Die größte Euphorie zum Saisonstart wird
derzeit wohl in Iserlohn, Mannheim und
Ingolstadt zu vernehmen sein, denn in der
Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde
das Scheitern der Tarifverhandlungen der
NHL und der Spielergewerkschaft und die
daraus resultierende Aussperrung der Spieler
verkündet. Für Mannheim bedeutet dies, dass am Freitag beim Saisonauftakt gegen
die Kassel Huskies sowohl Torhüter Cristobal
Huet als auch Jochen Hecht aufs Eis gehen
können. Der dritte Lockout-Spieler der Adler,
Sven Butenschön, wird am ersten
Wochenende noch nicht zum Einsatz
kommen.
In Iserlohn wartet man sehnsüchtig auf den
ersten Auftritt von Mike York. Der USAmerikaner
gilt als vielleicht bester
Neuzugang der DEL und spielte in der
Vergangenheit für die Edmonton Oilers und
die New York Rangers. In 374 Partien schoss
er bislang 98 Tore und 137 Assists. Am
morgigen Freitag werden die Iserlohner Fans
im ersten Heimspiel gegen Düsseldorf für ihr
Warten belohnt.
Marco Sturm ist der unbestrittene Star in
Ingolstadt und ebenfalls seit dieser Nacht fest
im Kader des ERC. Der Kapitän der
Deutschen Nationalmannschaft spielte in der
Vergangenheit insgesamt 568 Mal für die San
Jose Sharks in der nordamerikanischen
Profiliga. In den letzten drei Spielzeiten
übertraf er trotz Verletzungen immer die 40-
Punkte-Marke und zählte zu den besten
Scorern der Sharks. Seinen ersten Auftritt auf
DEL-Eis seit 1996 wird Marco Sturm am
Sonntag im Heimspiel gegen Berlin
bestreiten.
Zirka 100 km weiter nördlich steigt ebenfalls
die Nervosität vor dem ersten Saisonspiel.
Die Nürnberg Ice Tigers müssen sich
ebenfalls noch etwas gedulden, bevor sie in
den Kampf um die DEL-Meisterschaft
eingreifen können. Die Cracks von der „Noris“
starten am Sonntag mit einem Auswärtsspiel
beim Aufsteiger Wolfsburg, ehe am darauf
folgenden Dienstag die Augsburger Panther
zum „Bayern-Derby“ in der Arena Nürnberg
zu Gast sind.
Ähnlich ist die Lage bei den Hamburg
Freezers. Die Hanseaten müssen zunächst am Sonntag in der Kölnarena antreten, bevor
Dienstag der ERC Ingolstadt auf dem „Planet
Ice“ landet. Die Partie in der Color Line Arena
beginnt um 19:30 Uhr.
Die Spielpaarungen des Wochenendes
1. Spieltag, Freitag, 17. September 2004:
19:30 Uhr Hannover Scorpions –
Grizzly Adams Wolfsburg
19:30 Uhr Iserlohn Roosters -
DEG Metro Stars
19:30 Uhr Adler Mannheim -
Kassel Huskies
19:30 Uhr Krefeld Pinguine -
Kölner Haie
19:30 Uhr Eisbären Berlin -
Frankfurt Lions
2. Spieltag, Sonntag, 19. September 2004:
14:30 Uhr Kölner Haie -
Hamburg Freezers
14:30 DEG Metro Stars -
Krefeld Pinguine
18:30 Uhr Grizzly Adams Wolfsburg -
Nürnberg Ice Tigers
18:30 Uhr Frankfurt Lions -
Hannover Scorpions
18:30 Uhr Augsburger Panther -
Adler Mannheim
18:30 Uhr Kassel Huskies -
Iserlohn Roosters
18:30 Uhr ERC Ingolstadt -
Eisbären Berlin
Dienstag, 21. September 2004, vom 1.
Spieltag:
19:30 Uhr Hamburg Freezers -
ERC Ingolstadt
19:30 Uhr Nürnberg Ice Tigers -
Augsburger Panther