Black Wings II schlagen W-EV in erstem Test
-
marksoft -
21. August 2004 um 23:03 -
3.526 Mal gelesen -
0 Kommentare
Gelungene Premiere des Farm Teams der Black Wings Linz. Gegen eines der Überraschungsteams der vergangenen Nationalligasaison, den W-EV, setzten sich die Oberösterreicher bei ihrem ersten Testspiel klar mit 5:2 durch.[image]8896#right[/image]Gleich der erste Auftritt des Farm Teams des Superfund BW Linz für die Nationalliga war ein gelungener. Die Oberösterreicher setzten sich gegen Ligakonkurrent W-EV klar mit 5:2 durch und gaben damit eine erste Talentprobe im Hinblick auf die neue Saison ab.
Während der Linzer Trainer Andreas Brucker auf einen derart vollen Kader zurückgreifen kann, dass er sogar noch sechs Spieler nicht berücksichtigen konnte, traten die Eislöwen aus Wien mit einer Rumpftruppe an, die wohl in den nächsten Wochen noch ergänzt werden dürfte.
[image]8903#left[/image]Von Beginn an entwickelte sich zwischen den beiden Teams ein kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen, in dem aber auch die Missverständnisse nicht zu übersehen waren. Zu kurz ist man erst zusammen am Eis - und genau um diese Abstimmungen zu finden, dafür sind diese Tests gedacht.
Der W-EV war es jedoch, der schneller und besser in die Partie fand und rasch mit 1:0 in Führung gehen konnte. Schon das erste Power Play nutzten die Hauptstädter in der 5. Spielminute durch Lhota zum 1:0. Die Linzer jedoch konterten schnell und ebenso effizient. Auch sie nutzten ihre erste Überzahlsituation zum 1:1 durch Andre Brucker.
In weiterer Folge kamen die Linzer besser in die Partie und übernahmen das Kommando. Die Wiener setzten auf Konter und waren so immer wieder gefährlich vor dem Tor von Michael Mayer. Dennoch gelang den Hausherren der nächste Treffer. Es war Alexander Holzleitner, der in der 13. Minute auf 2:1 stellte und damit für Freude unter den knapp 400 Fans in der Linzer Eissporthalle sorgte.
[image]8882#right[/image]Die Oberösterreicher hätten noch im ersten Drittel deutlicher in Führung gehen konnten, doch Kalab und Norbert Obermayer vergaben ausgezeichnete Chancen.
Im Mitteldrittel wurde die Partie verbissener, körperbetonter und damit auch kampfintensiver. Die Torszenen blieben Mangelware, dafür bot man den Zuschauern physisches Spiel mit viel Einsatz.
Das letzte Drittel war ebenfalls durch viele kleine Fouls unterbrochen, doch je länger die Partie wurde umso mehr machte sich ein leichter konditioneller Vorteil der Linzer bemerkbar. Die Oberösterreicher spielten weiterhin mit vier Linien, währen die Wiener immer mehr durch den relativ kleinen Kader gehandicapt schienen.
In der weiteren Folge war es ein Eigentor, das diese Partie entschied. Patrick Steinmayr versuchte einen scharfen Querpass, der durch den W-EV ins eigene Tor abgelenkt wurde - und es stand 3:1!
[image]8884#left[/image]Die Wiener machten nun etwas auf, dadurch kamen aber auch die Hausherren zu vermehrten Chancen. Eine davon nutzte schliesslich Marc Huber zum 4:1. Diesem Treffer vorangegangen war ein sehenswertes Solo von der eigenen Torlinie zum gegnerischen Goalie durch Lukas Chaloupka.
Der W-EV liess aber nicht locker und kam durch einen weiteren Power Play Treffer kurzfristig wieder zurück ins Spiel. Rissanen traf im Power Play exakt neben das Gestänge zum 2:4.
Die Wiener nahmen daraufhin eine Auszeit, bespachen ihre Taktik für die letzten knapp 7 Minuten und wollten offensichtlich noch einmal alles geben, um den Ausgleich zu erzielen. Doch statt der erhofften Trendwende waren es die Linzer, die durch Chaloupka trafen und auf 5:2 erhöhten.
Damit war diese Partie entschieden und die Linzer konnten sich über ihren ersten Sieg freuen.
[image]8885#right[/image]Gerade auf Seiten der Linzer fielen die drei Legionäre positiv auf, wobei in der Schlussphase vor allem Chaloupka herausragte. Gute und weniger überzeugende Phasen hatte Komma, der zwar schnell und wendig ist, aber zu wenig Chancen vor das gegnerische Tor bringt und sich zudem zu vielen unnötigen Fouls im Angrffsdrittel hinreissen liess, dadurch auch häufig auf der Strafbank Platz nehmen musste.
Die Wiener konnten zumindest die Hälfte der Partie mit einer guten Mannschaftsleistung mithalten. Sie wirkten gegen Ende jedoch zu müde, um sich gegen die Schlussoffensive der Linzer noch einmal wehren zu können. Der W-EV hatte in Pierron und Rissanen seine beiden besten Akteure.
Für beide Teams war es erst der Anfang einer noch langen Vorbereitungsphase. Die Linzer spielen schon am kommenden Donnerstag erneut gegen einen Ligakonkurrenten: dieses Mal kommt Salzburg nach Oberösterreich. Der W-EV geht erst einen Tag später wieder in einer Wettkampfsiuation aufs Eis. Am Freitag gastieren die KSV Icestars bei den Eislöwen.
Superfund BW Linz - W-EV 5:2 (2:1, 0:0, 3:1)
Tore:
0:1 Lhota (Kink, Pfleger)
1:1 Brucker (G. Obermayer)
2:1 Holzleitner (Smatrala)
3:1 Steinmayr (Watzke)
4:1 Huber (Chaloupka)
4:2 Rissanen
5:2 Chaloupka
Schüsse: 30:29
Die Kader:
Linz: Mayer, Hollinger; Mayr, Wieltsch, Dopona, Diewald, Chaloupka, Divis, Gahleitner, Reisinger; Komma, Holzleitner, Steinmayr, Obermayr G., Obermayr N., Brucker, Huber, Friedl, Kalab, Ecker, Watzke.
W-EV: Starkbaum, Styblo; Jelinek, Kink, Lhota, Klump, Steiner, Sykora, Pfleger, Rissanen, Altvater, Fehringer, Gressel, Pierron, Zeugswetter, Berger, Ullrich.
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier!