NHL: Saison 2004/05 weiterhin von Lockout bedroht
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marksoft -
14. Juni 2004 um 05:27 -
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Nachdem in der NHL erst vergangene Woche die letzten Sekunden der Saison 2003/04 gespielt worden waren, stellt sich nun die Frage, ob es eine Saison 04/05 geben wird. Derzeit sieht alles danach aus, als ob die nächste Saison nicht planmässig stattfinden werde.
Volle Saison, oder doch wie schon vor einem Jahrzehnt eine verkürzte Spielzeit - oder gar ein ganzes Jahr Pause? Derzeit scheint in den Vertragsverhandlungen zwischen der NHL und der Spielergewerkschaft NHLPA alles möglich. In der vergangenen Woche kam es zu weiteren Gesprächen um das Collective Bargaining Agreement und die Clubs bestehen weiterhin auf eine Gehaltsobergrenze (Salary Cap) - der Konflikt scheint zu eskalieren. Derzeit glaub offensichtlich kaum noch jemand daran, dass die Saison 2004/05 plangemäss starten werde. Nach den jüngsten ergebnislosen Vertragsverhandlungen hat man sich erst wieder für den Hochsommer verabredet, beide Lager zeigen sich kampfbereit. Die NHLPA bekundete einmal mehr, einen Streik vorzubereiten und hat den Spielern nahe gelegt, sich für die kommende Saison einen "Ersatzjob" zu suchen. Die Clubs antworteten prompt und meinten, dann werde es einen Lockout geben. Die Vorgeschichte ist, dass die Liga nach Angaben der Clubs seit Jahren tiefrote Zahlen schreibt und durch starke Einnahmenverluste und explodierender Personalkosten nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll zu führen sei. Daher fordert man einen Salary Cap wir er schon in praktisch allen anderen nordamerikanischen Profiligen üblich ist. Das ist neben der finanziellen Situation der Clubs auch das Hauptargument der Clubbosse. Nirgendwo sonst im Nordamerikanischen Sport klaffe das Verhältnis zwischen Personalausgaben zu den Gesamtkosten in einer Saison so weit auseinander, wie in der NHL. Die NHLPA glaubt die gelieferten Zahlen nicht und bleibt hart. Konkurrenz WHA vergibt erste Lizenzen Somit scheint eine verkürzte Saison oder gar eine gar nicht abgehaltene Saison möglich. Das könnte einer neuen Konkurrenz der NHL in die Hände spielen. Die World Hockey Association (WHA) wird in der kommenden Saison erstmals an den Start gehen und könnte die Marktlücke der kommenden Saison nützen. In der vergangenen Woche wurden die ersten Lizenzen an Spielorte vergeben und mit Nova Scotia, Quebec, Detroit, Halifax, Orlando und Dallas setzte man teilweise gleich auf NHL erprobtes Gebiet gepaart mit Hoffnungsmärkten. Auch in Europa könnte es Auswirkungen eines Lockouts geben. So haben einige NHL Stars bereits Vorverträge mit europäischen Clubs unterzeichnet und demnach wird man in der kommenden Saison ein gewisses Mass an NHL Feeling in Europa zu spüren bekommen. Das grosse Fragezeichen hinter derartigen Verpflichtungen ist jedoch wie lange die NHL Stars in Europa bleiben. Kommt es zwischen den Konfliktparteien NHL und NHLPA zu einer Einigung, wären die Cracks innerhalb weniger Wochen wieder weg...
Volle Saison, oder doch wie schon vor einem Jahrzehnt eine verkürzte Spielzeit - oder gar ein ganzes Jahr Pause? Derzeit scheint in den Vertragsverhandlungen zwischen der NHL und der Spielergewerkschaft NHLPA alles möglich. In der vergangenen Woche kam es zu weiteren Gesprächen um das Collective Bargaining Agreement und die Clubs bestehen weiterhin auf eine Gehaltsobergrenze (Salary Cap) - der Konflikt scheint zu eskalieren. Derzeit glaub offensichtlich kaum noch jemand daran, dass die Saison 2004/05 plangemäss starten werde. Nach den jüngsten ergebnislosen Vertragsverhandlungen hat man sich erst wieder für den Hochsommer verabredet, beide Lager zeigen sich kampfbereit. Die NHLPA bekundete einmal mehr, einen Streik vorzubereiten und hat den Spielern nahe gelegt, sich für die kommende Saison einen "Ersatzjob" zu suchen. Die Clubs antworteten prompt und meinten, dann werde es einen Lockout geben. Die Vorgeschichte ist, dass die Liga nach Angaben der Clubs seit Jahren tiefrote Zahlen schreibt und durch starke Einnahmenverluste und explodierender Personalkosten nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll zu führen sei. Daher fordert man einen Salary Cap wir er schon in praktisch allen anderen nordamerikanischen Profiligen üblich ist. Das ist neben der finanziellen Situation der Clubs auch das Hauptargument der Clubbosse. Nirgendwo sonst im Nordamerikanischen Sport klaffe das Verhältnis zwischen Personalausgaben zu den Gesamtkosten in einer Saison so weit auseinander, wie in der NHL. Die NHLPA glaubt die gelieferten Zahlen nicht und bleibt hart. Konkurrenz WHA vergibt erste Lizenzen Somit scheint eine verkürzte Saison oder gar eine gar nicht abgehaltene Saison möglich. Das könnte einer neuen Konkurrenz der NHL in die Hände spielen. Die World Hockey Association (WHA) wird in der kommenden Saison erstmals an den Start gehen und könnte die Marktlücke der kommenden Saison nützen. In der vergangenen Woche wurden die ersten Lizenzen an Spielorte vergeben und mit Nova Scotia, Quebec, Detroit, Halifax, Orlando und Dallas setzte man teilweise gleich auf NHL erprobtes Gebiet gepaart mit Hoffnungsmärkten. Auch in Europa könnte es Auswirkungen eines Lockouts geben. So haben einige NHL Stars bereits Vorverträge mit europäischen Clubs unterzeichnet und demnach wird man in der kommenden Saison ein gewisses Mass an NHL Feeling in Europa zu spüren bekommen. Das grosse Fragezeichen hinter derartigen Verpflichtungen ist jedoch wie lange die NHL Stars in Europa bleiben. Kommt es zwischen den Konfliktparteien NHL und NHLPA zu einer Einigung, wären die Cracks innerhalb weniger Wochen wieder weg...