Nationalliga: Bregenzerwald gegen einen Einstieg Feldkirchs
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marksoft -
11. Juni 2004 um 22:00 -
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Nach dem Finanzcrash des EC Feldkrich und dem damit verbundenen Aus in der Erste Bank Eishockey Liga hatten viele Medien, Fans aber auch Vereine die Hoffnung geäussert, dass die Feldkircher in der Nationalliga weitermachen könnten. Vom EHC Bregenzerwald gibt es nun aber eine ablehnende Stellungnahme.
Stellungnahme zum Quereinstieg des Oberligavereins EC Feldkirch 2000 Werte Damen und Herren, nach Absprache mit unseren Vorstandsmitgliedern möchten wir hier zum von einigen Seiten in Aussicht gestellten Quereinstieg des 5-platzierten der Oberliga, EC Feldkirch 2000 unsere Meinung und Stellung,, welche sich nicht mit dem in den Medien verlautbarten "dafür" deckt, bekannt geben. Wir sehen die Situation eher kritisch: Zum einen ist Tatsache, dass es sich beim Konkurs des nicht mehr existierenden Supergau EC Feldkirch in der Montfortstadt nicht um den ersten handelt und es einfach nicht sein kann, dass mit einem "Partnerverein" ein Einstieg in die nächst tiefere Spitzensportliga möglich ist. Im eigentlichen Sinne waren die beiden Vereine schon "eins" und es konnten Spieler des EC Feldkirch 2000 in der Bundesligamannschaft eingesetzt werden. Nun wäre es umgekehrt. Dem Argument das das Eishockey in Feldkirch sonst "Tod" sei können wir nicht zustimmen, da es ja den Eishockeyverein EC 2000 gibt (in dem die Nachwuchsabteilung eigenständig geführt wurde) und dieser in der Saison 2003/04 mit seiner Kampfmannschaft den 5. Rang in der Oberliga erreichte. Somit wird dieser Verein also auch heuer an der Oberliga teilnehmen und kann mit dem Erringen des Meistertitels das Feldkircher Eishockey wieder in die Nationalliga führen. Das die Bundesligamannschaft Konkurs gegangen ist, ist die Verantwortung der Vereinsführung und nicht der immer verantwortungsvoll und ausgeglichen, auch mit kleiner Brötchen backenden, Vereine, die dazu beitragen und Verantwortung tragen, dass die Liga "funktioniert" und die dann durch diverse Quereinsteiger immer in Existenznot geraten. In dieser Sache geht es auch um die Glaubwürdigkeit und die Seriosität des Österreichischen Eishockeysports. Sind das die richtigen Signale, wenn ein Club heute in Konkurs geht, privaten und der Öffentlichkeit dabei mehrere 100.000 Euros schuldig bleibt und bereits am nächsten Tag verkünden kann, dass ihr Sport in der zweithöchsten Liga mit mehreren 100.000enden Euro Budget weitergehen könnte?! Hierzu ist es jedoch "nur" notwendig, dass alle vernünftig arbeitenden Vereine unter "sanftem" Druck dafür stimmen müssen, dass man einem Verein, der sportlich im Mittelfeld der Oberliga klassiert war einfach den Aufstieg in die zweithöchste Österr. Liga genehmigt und somit auch der "Konkursverein" federweich im funktionierenden Bett der "noch seriösen" Nationalliga aufgefangen wird. Damit wird das Signal gesetzt, bestimmte Vereine oder Personen dürfen mit nicht vorhandenen Geldmitteln wirtschaften und damit einige Zeit im sportlichen Rampenlicht stehen und müssen dann nach ihrem Scheitern fast keine sportlichen Konsequenzen tragen, nein, sie dürfen aller Altlasten entledigt eine Liga tiefer wieder einsteigen. Was sollen sich dabei Funktionäre, Fans und Sponsoren von vernünftig arbeitenden Vereinen denken, die seit Bestehen immer auf gesunden Beinen standen, dafür aber auch mehrmals sportlich kürzer treten müssen, Jahr für Jahr aber das "Gerüst" der Liga erhalten und dann gescheiterten Vereinen wieder Platz machen dürfen und die dann dubioser Weise wieder mit einem x-fachen Budget einsteigen und bestehende Strukturen aus dem Lot bringen. Im Endeffekt ziehen dann die seriös wirtschaftenden Vereine wirtschaftlich, als auch sportlich den Kürzeren... Die Frage für viele Vereine, nicht nur im Eishockey, stellt sich, ob aufgrund solcher "Lösungen" nicht mehr Risiko gefahren werden kann, denn sollte es am Ende eines Wirtschaftsjahres nicht "reichen", gibt es immer noch die Möglichkeit in eine Spitzensportliga quer einzusteigen. Wir befürchten, dass dies Schule machen könnte. Leider gab es auch im Fußball in der Vergangenheit schwere Versäumnisse seitens der Funktionäre, siehe das Beispiel FC Tirol. Nach deren Konkurs musste sich der neu gegründete Verein in der Regionalliga einordnen und von vorne anfangen und hat dies nun erfolgreich umgesetzt und ist nun unseres Wissens wieder auf gesunden Beinen in die Bundesliga aufgestiegen. Die Regionalliga im Fußball ist im Eishockey mit der Oberliga gleich zu setzen. Wichtig ist aus unserer Sicht, dass nicht nur die sportliche Seite im Vordergrund steht, es muss in Zukunft einfach auch so sein, dass auch die Zahlen stimmen. Trotz unseres schlechten sportlichen Abschneidens in der abgelaufenen Saison war es für uns sehr erfreulich ausgeglichen budgetiert zu haben. Und wir möchten jedenfalls unser "eigenes Tun" auch in Zukunft schätzen. Es handelt sich bei den Vereinen um Betriebe die auch wirtschaftlich gesund geführt gehören. Vielleicht sollte man nicht nur bei den "so genannten Großen" immer nur in den Medien lesen (vor allem nach jedem Konkurs) "wir müssen Vereine wie Betriebe führen", vielleicht sollte man einmal bei den so genannten "Kleineren" (aus sportlicher Sicht) einmal berichten wie es möglich ist bereits über viele Jahre "gesund" zu funktionieren und das durchaus auch im Spitzensportbereich und mit beachtlichen Leistungen. Auch für die Sponsoren und Fans wäre ein Quereinstieg das falsche Signal. Die Sponsoren wollen Vertrauen auf ihre Partner, sprich Vereine. Sponsoren sind gleich Firmen und fragen sich natürlich auch, ist das Geld gut angelegt, bringt der Verein die vereinbarten Leistungen usw. Die Frage wird bei einem Quereinstieg mit Sicherheit seitens dieser gestellt: "Wie ist das so einfach möglich in die Nationalliga einzusteigen? Wenn wir so wirtschaften würden..." Aus der Erfahrung der Sponsorverhandlungen der letzten Wochen können wir ganz klar sagen, dass die Umstände in Feldkirch es sicher nicht leichter gemacht haben. Das Vertrauen in den Eishockeysport ist angeknackst und macht es uns, und wir gehen davon aus auch anderen Vereinen, nicht leichter. Wir glauben dass dies für das Österreichische Eishockey ein falsches Signal wäre und in die falsche Richtung führt und Mittel- u. Langfristig das Österreichische Eishockey gefährdet. Da der trendamin EC Dornbirn und der EHC Lustenau, sowie die Medien, sich bereits eher positiv auf einen Einstieg des EC Feldkirch 2000 geäußert haben, gehen wir davon aus, dass unsere Bedenken natürlich verurteilt werden, jedoch für eine positive Zukunft des Eishockey die einzig begründbaren sind und die Meinung des Vorstandes des EHC-BREGENZERWALD wiedergeben. (Quelle: EHC Bregenzerwald)
Stellungnahme zum Quereinstieg des Oberligavereins EC Feldkirch 2000 Werte Damen und Herren, nach Absprache mit unseren Vorstandsmitgliedern möchten wir hier zum von einigen Seiten in Aussicht gestellten Quereinstieg des 5-platzierten der Oberliga, EC Feldkirch 2000 unsere Meinung und Stellung,, welche sich nicht mit dem in den Medien verlautbarten "dafür" deckt, bekannt geben. Wir sehen die Situation eher kritisch: Zum einen ist Tatsache, dass es sich beim Konkurs des nicht mehr existierenden Supergau EC Feldkirch in der Montfortstadt nicht um den ersten handelt und es einfach nicht sein kann, dass mit einem "Partnerverein" ein Einstieg in die nächst tiefere Spitzensportliga möglich ist. Im eigentlichen Sinne waren die beiden Vereine schon "eins" und es konnten Spieler des EC Feldkirch 2000 in der Bundesligamannschaft eingesetzt werden. Nun wäre es umgekehrt. Dem Argument das das Eishockey in Feldkirch sonst "Tod" sei können wir nicht zustimmen, da es ja den Eishockeyverein EC 2000 gibt (in dem die Nachwuchsabteilung eigenständig geführt wurde) und dieser in der Saison 2003/04 mit seiner Kampfmannschaft den 5. Rang in der Oberliga erreichte. Somit wird dieser Verein also auch heuer an der Oberliga teilnehmen und kann mit dem Erringen des Meistertitels das Feldkircher Eishockey wieder in die Nationalliga führen. Das die Bundesligamannschaft Konkurs gegangen ist, ist die Verantwortung der Vereinsführung und nicht der immer verantwortungsvoll und ausgeglichen, auch mit kleiner Brötchen backenden, Vereine, die dazu beitragen und Verantwortung tragen, dass die Liga "funktioniert" und die dann durch diverse Quereinsteiger immer in Existenznot geraten. In dieser Sache geht es auch um die Glaubwürdigkeit und die Seriosität des Österreichischen Eishockeysports. Sind das die richtigen Signale, wenn ein Club heute in Konkurs geht, privaten und der Öffentlichkeit dabei mehrere 100.000 Euros schuldig bleibt und bereits am nächsten Tag verkünden kann, dass ihr Sport in der zweithöchsten Liga mit mehreren 100.000enden Euro Budget weitergehen könnte?! Hierzu ist es jedoch "nur" notwendig, dass alle vernünftig arbeitenden Vereine unter "sanftem" Druck dafür stimmen müssen, dass man einem Verein, der sportlich im Mittelfeld der Oberliga klassiert war einfach den Aufstieg in die zweithöchste Österr. Liga genehmigt und somit auch der "Konkursverein" federweich im funktionierenden Bett der "noch seriösen" Nationalliga aufgefangen wird. Damit wird das Signal gesetzt, bestimmte Vereine oder Personen dürfen mit nicht vorhandenen Geldmitteln wirtschaften und damit einige Zeit im sportlichen Rampenlicht stehen und müssen dann nach ihrem Scheitern fast keine sportlichen Konsequenzen tragen, nein, sie dürfen aller Altlasten entledigt eine Liga tiefer wieder einsteigen. Was sollen sich dabei Funktionäre, Fans und Sponsoren von vernünftig arbeitenden Vereinen denken, die seit Bestehen immer auf gesunden Beinen standen, dafür aber auch mehrmals sportlich kürzer treten müssen, Jahr für Jahr aber das "Gerüst" der Liga erhalten und dann gescheiterten Vereinen wieder Platz machen dürfen und die dann dubioser Weise wieder mit einem x-fachen Budget einsteigen und bestehende Strukturen aus dem Lot bringen. Im Endeffekt ziehen dann die seriös wirtschaftenden Vereine wirtschaftlich, als auch sportlich den Kürzeren... Die Frage für viele Vereine, nicht nur im Eishockey, stellt sich, ob aufgrund solcher "Lösungen" nicht mehr Risiko gefahren werden kann, denn sollte es am Ende eines Wirtschaftsjahres nicht "reichen", gibt es immer noch die Möglichkeit in eine Spitzensportliga quer einzusteigen. Wir befürchten, dass dies Schule machen könnte. Leider gab es auch im Fußball in der Vergangenheit schwere Versäumnisse seitens der Funktionäre, siehe das Beispiel FC Tirol. Nach deren Konkurs musste sich der neu gegründete Verein in der Regionalliga einordnen und von vorne anfangen und hat dies nun erfolgreich umgesetzt und ist nun unseres Wissens wieder auf gesunden Beinen in die Bundesliga aufgestiegen. Die Regionalliga im Fußball ist im Eishockey mit der Oberliga gleich zu setzen. Wichtig ist aus unserer Sicht, dass nicht nur die sportliche Seite im Vordergrund steht, es muss in Zukunft einfach auch so sein, dass auch die Zahlen stimmen. Trotz unseres schlechten sportlichen Abschneidens in der abgelaufenen Saison war es für uns sehr erfreulich ausgeglichen budgetiert zu haben. Und wir möchten jedenfalls unser "eigenes Tun" auch in Zukunft schätzen. Es handelt sich bei den Vereinen um Betriebe die auch wirtschaftlich gesund geführt gehören. Vielleicht sollte man nicht nur bei den "so genannten Großen" immer nur in den Medien lesen (vor allem nach jedem Konkurs) "wir müssen Vereine wie Betriebe führen", vielleicht sollte man einmal bei den so genannten "Kleineren" (aus sportlicher Sicht) einmal berichten wie es möglich ist bereits über viele Jahre "gesund" zu funktionieren und das durchaus auch im Spitzensportbereich und mit beachtlichen Leistungen. Auch für die Sponsoren und Fans wäre ein Quereinstieg das falsche Signal. Die Sponsoren wollen Vertrauen auf ihre Partner, sprich Vereine. Sponsoren sind gleich Firmen und fragen sich natürlich auch, ist das Geld gut angelegt, bringt der Verein die vereinbarten Leistungen usw. Die Frage wird bei einem Quereinstieg mit Sicherheit seitens dieser gestellt: "Wie ist das so einfach möglich in die Nationalliga einzusteigen? Wenn wir so wirtschaften würden..." Aus der Erfahrung der Sponsorverhandlungen der letzten Wochen können wir ganz klar sagen, dass die Umstände in Feldkirch es sicher nicht leichter gemacht haben. Das Vertrauen in den Eishockeysport ist angeknackst und macht es uns, und wir gehen davon aus auch anderen Vereinen, nicht leichter. Wir glauben dass dies für das Österreichische Eishockey ein falsches Signal wäre und in die falsche Richtung führt und Mittel- u. Langfristig das Österreichische Eishockey gefährdet. Da der trendamin EC Dornbirn und der EHC Lustenau, sowie die Medien, sich bereits eher positiv auf einen Einstieg des EC Feldkirch 2000 geäußert haben, gehen wir davon aus, dass unsere Bedenken natürlich verurteilt werden, jedoch für eine positive Zukunft des Eishockey die einzig begründbaren sind und die Meinung des Vorstandes des EHC-BREGENZERWALD wiedergeben. (Quelle: EHC Bregenzerwald)