Erste Liga: Sensationeller VSV gleicht im Finale aus!
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marksoft -
11. April 2004 um 19:53 -
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Unglaublich! Nervenaufreibend! Sensationell! Das vierte Finale der Erste Bank Eishockey Liga war eine Werbeveranstaltung für diese Liga und in einer echten Achterbahn der Gefühle setzte sich der VSV zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison zu Hause gegen den KAC durch. Das 5:3 bedeutete gleichzeitig den 2:2 Ausgleich in der Best of Five Serie und damit ein alles entscheidendes Spiel am Dienstag!
Wie hätte diese Liga anders enden können? Mit einem nervenaufreibenden 5:3 Heimerfolg konnte der VSV in der Best of Five Serie gegen den KAC nach 0:2 Rückstand doch noch ausgleichen und somit geht eine knappe Saison auch im Finale bis ins letzte Spiel! Am kommenden Dienstag werden sich die beiden Kärntner Erzrivalen zum fünften und letzten Mal in dieser Finalserie treffen und den österreichischen Meister ausspielen. Dass es überhaupt soweit kommen konnte war einem sensationellen Spiel beider Mannschaften zu verdanken. Von Beginn an präsentierte sich dieses Finale Nr. 4 von seiner mitreissenden Art, spielten beide Teams packendes Eishockey und rissen die ausverkaufte Villacher Stadthalle förmlich mit. 4.500 Fans sahen in den ersten 20 Minuten einen Penalty Schuss des VSV, den Roy jedoch gegen den überragenden Verner vergab und in der letzten Spielminute doch noch einen Treffer. Neal Martin traf im Power Play und schoss die Adler psychologisch wichtig knapp vor dem Ende des Abschnitts in Führung. Im zweiten Drittel startete der KAC druckvoll und kam in der 23. Minute durch Iob, der einen Viveiros Schuss abfälschte, zum Ausgleich. Nur drei Minuten später sorgte der Italo-Amerikaner in seinem 100. Spiel im Dress des KAC mit seinem zweiten Treffer für die erstmalige Führung der Rotjacken. Doch die Villacher gaben weiterhin nicht auf und kamen just durch das Kücken der gesamten Partie, den erst 17jährigen Grabner, zum 2:2 Ausgleich. Diesem erneuten Motivationsschub folgte jedoch der nächste Rückschlag durch die Rotjacken. Sie erholten sich vom Ausgleich und trafen durch einen sehenswerten Treffer von Ressmann in der 35. Minute zum 3:2. Mit dieser knappen Führung ging der KAC auch ins letzte Drittel, es fehlten dem Rekordmeister also nur noch 20 Minuten bis zum 28. Meistertitel. Und genau diese Gedanken dürften den Rotjacken dann auch zum Verhängnis geworden sein. Die Klagenfurter agierten in den ersten Minuten des Schlussabschnittes viel zu defensiv, liessen sich vom VSV zurückdrängen und nach toller Lanzinger Vorarbeit glich Lanzinger in der 46. Minute verdient für die Hausherren aus. Damit nicht genug gingen die Adler in der 49. Minute durch Marco Pewal wieder in Führung. Die Vorarbeit kam von Wolfgang Kromp, der ein Solo quer über das Feld hingelegt hatte. Nun war der KAC schwer unter Zugzwang, sah seine Felle davonschwimmen. Die Rotjacken bauten erst jetzt wieder Druck auf und beherrschten die Schlussphase. Der VSV war häufig nur mehr dabei, auf die Aktionen des Rekordmeisters zu reagieren, doch als die Klagenfurter am Ende Andrew Verner aus dem Kasten nahmen war es Sean Selmser, der mit einem Empty Netter wenige Sekunden vor dem Ende alles klar machte und den 5:3 Endstand herstellte! Fazit: Was für ein Spiel in Villach! Eigentlich hatte es sich an diesem Abend keine Mannschaft so richtig verdient, als Sieger vom Eis zu gehen. Wie schon in Spiel 2 zeigten die Finalisten in Villach tolles Eishockey, das dieser Erste Bank Eishockey Liga ein tolles Zeugnis ausstellt. Dass am Ende der VSV den Sieg davontrug könnte nun die gesamte Serie kippen. Der KAC hat eine 2:0 Führung in dieser Finalserie aus der Hand gegeben und der VSV hat mit Sicherheit psychologisch für das Entscheidungsspiel am Dienstag einen enormen Vorteil. Noch dazu ist es in dieser Liga bislang unmöglich gewesen, einen Titel auf eigenem Eis zu holen. Der Sieg des VSV geht im Grossen und Ganzen sicherlich in Ordnung, wenngleich der KAC auch ausgezeichnetes Hockey spielte und optisch mehr vom Spiel hatte. Doch wie schon in allen Spielen dieser Serie war es auch heute der VSV, der die deutlicheren Chancen herausspielte. Vor allem KAC Goalie Andrew Verner verhinderte mit einem Spiel in Höchstform einige Male eine vorzeitige Entscheidung zu Gunsten der Hausherren. Während es auf KAC Seite oft die Einzelakteure waren, die herausstachen, war es auf VSV Seite wieder einmal eine geschlossene Mannschaftsleistung, die den Sieg herbeiführte. Man darf jetzt gespannt sein, wie sich die beiden Teams am Dienstag präsentieren werden. Eines ist aber damit gesichert: Eishockey hat Kärnten weiterhin fest in der Hand und bis Mitte der Woche werden sich die Schlagzeilen um dieses Derby im Finale wieder überschlagen. Am Dienstag ab 19:15 Uhr wird der Meister aber endgültig ausgespielt. Als Neuerung in dieser Saison übrigens im letzten Spiel einer Finalserie bis zum bitteren Ende. Also kein Penalty Schiessen, keine 5minütigen Overtimes mehr. Das fünfte und alles entscheidende Spiel wird so lange gespielt, bis ein Sieger feststeht. Stimmen zum Spiel auf Premiere Austria: Gary Venner, Experte im Studio: "Ich bleibe der Meinung, dass diese Serie keinen Verlierer verdient hat. Und Favoriten gibt es jetzt sowieso keinen mehr." Greg Holst, Trainer VSV: "Mut und Charakter haben dieses Match entschieden. Es war ein Traum, vor diesem Publikum das letzte Heimmatch der Saison zu gewinnen, am Dienstag stehen die Chancen fifty-fifty ." Jorma Siitarinen, Trainer KAC: "Wir spielen am Dienstag zu Hause und ich bin überzeugt, dort den Meistertitel zu holen. Das haben wir eingeplant, zu Hause Meister zu werden, ist viel lustiger." Hockeyfans.at Three Stars: 1st Star: Günther Lanzinger 2nd Star: Andrew Verner 3rd Star: Mike Stewart EC VSV - EC KAC 5:3 (1:0, 1:3, 3:0) Zuschauer: 4.500 Referees: Carlsson M.; Repnik W., Peiskar W. Tore: Martin N. (19:38 / Stewart M., Kromp W.), Grabner M. (27:13 / Roy S., Stewart M.), Kaspitz R. (45:12 / Lanzinger G., Hohenberger H.), Pewal M. (48:39 / Kromp W., Hohenberger H.), Selmser S. (59:59 / Martin N., Roy S.) resp., Iob A. (22:30 / Viveiros E., Koch T.; 25:12 / Welser D., Koch T.), Ressmann G. (34:55 / Bartholone C.) Goalkeepers: Prohaska G. (60 min. / 40 SA. / 3 GA.) resp. Verner A. (58 min. / 33 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 10 resp. 14 Die Kader: VSV: Kaspitz R., Kromp W., Selmser S., Lanzinger G., Raffl T., Pinter P., Frei C., Roy S., Pewal M., Grabner M., Wiedmaier S., Pewal M., Prohaska G., Kerschbaumer M., Hohenberger H., Steinwender R., Albl P., Oraze M., Stewart M., Martin N., Searle T., Wild R. KAC: Ofner H., Schuller D., Ban C., Welser D., Kraiger J., Hager G., Koch T., Horsky P., Schaden M., Lange H., Iob A., Kaipainen M., Ressmann G., Enzenhofer H., Verner A., Sintschnig C., Reichel J., Bartholone C., Viveiros E., Kirisits J., Ivanov I., Ratz H. Finale (Best of Five) EC KAC - EC VSV 2:2 (3:2, 2:1 n.P., 1:2, 3:5)
Wie hätte diese Liga anders enden können? Mit einem nervenaufreibenden 5:3 Heimerfolg konnte der VSV in der Best of Five Serie gegen den KAC nach 0:2 Rückstand doch noch ausgleichen und somit geht eine knappe Saison auch im Finale bis ins letzte Spiel! Am kommenden Dienstag werden sich die beiden Kärntner Erzrivalen zum fünften und letzten Mal in dieser Finalserie treffen und den österreichischen Meister ausspielen. Dass es überhaupt soweit kommen konnte war einem sensationellen Spiel beider Mannschaften zu verdanken. Von Beginn an präsentierte sich dieses Finale Nr. 4 von seiner mitreissenden Art, spielten beide Teams packendes Eishockey und rissen die ausverkaufte Villacher Stadthalle förmlich mit. 4.500 Fans sahen in den ersten 20 Minuten einen Penalty Schuss des VSV, den Roy jedoch gegen den überragenden Verner vergab und in der letzten Spielminute doch noch einen Treffer. Neal Martin traf im Power Play und schoss die Adler psychologisch wichtig knapp vor dem Ende des Abschnitts in Führung. Im zweiten Drittel startete der KAC druckvoll und kam in der 23. Minute durch Iob, der einen Viveiros Schuss abfälschte, zum Ausgleich. Nur drei Minuten später sorgte der Italo-Amerikaner in seinem 100. Spiel im Dress des KAC mit seinem zweiten Treffer für die erstmalige Führung der Rotjacken. Doch die Villacher gaben weiterhin nicht auf und kamen just durch das Kücken der gesamten Partie, den erst 17jährigen Grabner, zum 2:2 Ausgleich. Diesem erneuten Motivationsschub folgte jedoch der nächste Rückschlag durch die Rotjacken. Sie erholten sich vom Ausgleich und trafen durch einen sehenswerten Treffer von Ressmann in der 35. Minute zum 3:2. Mit dieser knappen Führung ging der KAC auch ins letzte Drittel, es fehlten dem Rekordmeister also nur noch 20 Minuten bis zum 28. Meistertitel. Und genau diese Gedanken dürften den Rotjacken dann auch zum Verhängnis geworden sein. Die Klagenfurter agierten in den ersten Minuten des Schlussabschnittes viel zu defensiv, liessen sich vom VSV zurückdrängen und nach toller Lanzinger Vorarbeit glich Lanzinger in der 46. Minute verdient für die Hausherren aus. Damit nicht genug gingen die Adler in der 49. Minute durch Marco Pewal wieder in Führung. Die Vorarbeit kam von Wolfgang Kromp, der ein Solo quer über das Feld hingelegt hatte. Nun war der KAC schwer unter Zugzwang, sah seine Felle davonschwimmen. Die Rotjacken bauten erst jetzt wieder Druck auf und beherrschten die Schlussphase. Der VSV war häufig nur mehr dabei, auf die Aktionen des Rekordmeisters zu reagieren, doch als die Klagenfurter am Ende Andrew Verner aus dem Kasten nahmen war es Sean Selmser, der mit einem Empty Netter wenige Sekunden vor dem Ende alles klar machte und den 5:3 Endstand herstellte! Fazit: Was für ein Spiel in Villach! Eigentlich hatte es sich an diesem Abend keine Mannschaft so richtig verdient, als Sieger vom Eis zu gehen. Wie schon in Spiel 2 zeigten die Finalisten in Villach tolles Eishockey, das dieser Erste Bank Eishockey Liga ein tolles Zeugnis ausstellt. Dass am Ende der VSV den Sieg davontrug könnte nun die gesamte Serie kippen. Der KAC hat eine 2:0 Führung in dieser Finalserie aus der Hand gegeben und der VSV hat mit Sicherheit psychologisch für das Entscheidungsspiel am Dienstag einen enormen Vorteil. Noch dazu ist es in dieser Liga bislang unmöglich gewesen, einen Titel auf eigenem Eis zu holen. Der Sieg des VSV geht im Grossen und Ganzen sicherlich in Ordnung, wenngleich der KAC auch ausgezeichnetes Hockey spielte und optisch mehr vom Spiel hatte. Doch wie schon in allen Spielen dieser Serie war es auch heute der VSV, der die deutlicheren Chancen herausspielte. Vor allem KAC Goalie Andrew Verner verhinderte mit einem Spiel in Höchstform einige Male eine vorzeitige Entscheidung zu Gunsten der Hausherren. Während es auf KAC Seite oft die Einzelakteure waren, die herausstachen, war es auf VSV Seite wieder einmal eine geschlossene Mannschaftsleistung, die den Sieg herbeiführte. Man darf jetzt gespannt sein, wie sich die beiden Teams am Dienstag präsentieren werden. Eines ist aber damit gesichert: Eishockey hat Kärnten weiterhin fest in der Hand und bis Mitte der Woche werden sich die Schlagzeilen um dieses Derby im Finale wieder überschlagen. Am Dienstag ab 19:15 Uhr wird der Meister aber endgültig ausgespielt. Als Neuerung in dieser Saison übrigens im letzten Spiel einer Finalserie bis zum bitteren Ende. Also kein Penalty Schiessen, keine 5minütigen Overtimes mehr. Das fünfte und alles entscheidende Spiel wird so lange gespielt, bis ein Sieger feststeht. Stimmen zum Spiel auf Premiere Austria: Gary Venner, Experte im Studio: "Ich bleibe der Meinung, dass diese Serie keinen Verlierer verdient hat. Und Favoriten gibt es jetzt sowieso keinen mehr." Greg Holst, Trainer VSV: "Mut und Charakter haben dieses Match entschieden. Es war ein Traum, vor diesem Publikum das letzte Heimmatch der Saison zu gewinnen, am Dienstag stehen die Chancen fifty-fifty ." Jorma Siitarinen, Trainer KAC: "Wir spielen am Dienstag zu Hause und ich bin überzeugt, dort den Meistertitel zu holen. Das haben wir eingeplant, zu Hause Meister zu werden, ist viel lustiger." Hockeyfans.at Three Stars: 1st Star: Günther Lanzinger 2nd Star: Andrew Verner 3rd Star: Mike Stewart EC VSV - EC KAC 5:3 (1:0, 1:3, 3:0) Zuschauer: 4.500 Referees: Carlsson M.; Repnik W., Peiskar W. Tore: Martin N. (19:38 / Stewart M., Kromp W.), Grabner M. (27:13 / Roy S., Stewart M.), Kaspitz R. (45:12 / Lanzinger G., Hohenberger H.), Pewal M. (48:39 / Kromp W., Hohenberger H.), Selmser S. (59:59 / Martin N., Roy S.) resp., Iob A. (22:30 / Viveiros E., Koch T.; 25:12 / Welser D., Koch T.), Ressmann G. (34:55 / Bartholone C.) Goalkeepers: Prohaska G. (60 min. / 40 SA. / 3 GA.) resp. Verner A. (58 min. / 33 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 10 resp. 14 Die Kader: VSV: Kaspitz R., Kromp W., Selmser S., Lanzinger G., Raffl T., Pinter P., Frei C., Roy S., Pewal M., Grabner M., Wiedmaier S., Pewal M., Prohaska G., Kerschbaumer M., Hohenberger H., Steinwender R., Albl P., Oraze M., Stewart M., Martin N., Searle T., Wild R. KAC: Ofner H., Schuller D., Ban C., Welser D., Kraiger J., Hager G., Koch T., Horsky P., Schaden M., Lange H., Iob A., Kaipainen M., Ressmann G., Enzenhofer H., Verner A., Sintschnig C., Reichel J., Bartholone C., Viveiros E., Kirisits J., Ivanov I., Ratz H. Finale (Best of Five) EC KAC - EC VSV 2:2 (3:2, 2:1 n.P., 1:2, 3:5)