Erste Liga: Restösterreich sieht zu, Kärntner Finale in der Bundesliga
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marksoft -
29. März 2004 um 10:50 -
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Die Erste Bank Eishockey Liga hat ihr Finale und zum ersten Mal seit drei Saisonen gibt es wieder ein Endspiel unter Ausschluss Restösterreichs. Die beiden Kärntner Vereine KAC und VSV spielen den neuen österreichischen Eishockeymeister aus. Hockeyfans.at beleuchtet noch einmal die Halbfinalserien der beiden Teams im Wochenrückblick.
Kaum zu glauben: so eng die Saison der erste Bank Eishockey Liga war, so deutlich waren die Ergebnisse der beiden Halbfinalserien. Jeweils mit 3:0 Siegen und somit Sweeps setzten sich KAC und VSV am Ende durch und erreichten das Finale. Doch der Schein trügt: die Spannung und Ausgeglichenheit der regulären Saison setzte sich auch in den Play Offs fort. Nur dass dieses Mal die beiden Siegerteams auch das Quäntchen Glück hatten, um ihre Serien am Ende sicher zu gewinnen. KAC - Graz 99ers Die Serie wird wohl als jene mit den KAC Doppelschlägen in die Geschichte eingehen. Vor allem in den ersten beiden Partien waren die Klagenfurter jeweils dank zweier schnell hintereinander geschossenen Treffer siegreich. Die gesamte Serie war überaus ausgeglichen, die Grazer zeigten auch in den Play Offs, weshalb sie verdient unter die Top 4 der Liga gekommen waren. Am Ende waren es zu viele Strafen, die den Steirern Kraft kosteten und die Serie entschieden. Die Luft bei den 99ers schien schon gegen Ende der regulären Saison draussen gewesen zu sein und in den Play Offs fehlte dann auch die letzte Initialzündung, um den KAC gefährden zu können. Der KAC wirkte wie schon in der gesamten Saison konstanter und ausgeglichener als sein Gegner, war in allen vier Reihen stark besetzt und hatte immer eine passende Antwort auf die Aktionen der Grazer. Zudem verfügte man mit Andrew Verner über einen Torhüter, der überragend agierte und die Steirer zur Verzweiflung trieb. Die Rotjacken waren souverän in dieser Serie und gewannen am Ende sicherlich nicht unverdient. Die Steirer können sich mit dem ersten Halbfinale seit 10 Jahren trösten. Black Wings Linz - VSV Die Serie der vergebenen Chancen aus der Sicht der Linzer, die Serie der Effizienz für den VSV. Unglaublich, wie sich die Villacher wieder einmal gegen die Linzer durchsetzten und dabei durch Defensivhockey und bewundernswerte Chancenauswertung auszeichneten. Von 9 gespielten Dritteln waren die Linzer in 7 besser, hatten mehr Torchancen, mehr Spielanteile, machten aber die Tore nicht. Am Ende siegte aber das glücklichere und cleverere Team, der VSV. Es ist fast schon unheimlich, wie sich die Adler jedes Jahr steigern können, wenn sie nur das Wort Play Offs hören. Jedes Frühjahr geht durch diese Mannschaft ein Ruck und von einem Tag auf den anderen spielt man eine Klasse besser. Gegen Linz war es vor allem eine überzeugende Defensivleistung und grossartige Chancenauswertung, die das Halbfinale entschieden. Die Black Wings hatten zwar mehr Schüsse auf das gegnerische Tor, doch vor allem in den ersten beiden Partien waren dies zum Grossteil weniger qualitative Torchancen als bei den Villachern. Wenn die Adler aus der Verteidigung kommen, dann sind sie gefährlich! Spiel 3 zeigte, wie der VSV auch gegen den KAC zum Erfolg kommen könnte: schnelle Konter aus der eigenen Defensive und ein Torjäger Sean Selmser, der seine Knipserqualitäten unter Beweis stellt. Genau dieser Vollstrecker fehlte bei den Linzern völlig. Die Mannschaft braucht zu viele Chancen, um Tore zu machen und hatte letzten Endes auch nicht das nötige Glück, um weiterzukommen. Ausgleichende Gerechtigkeit, wie viele meinen. In der Meistersaison des letzten Jahres war es genau umgekehrt und die Linzer gewannen derartige Spiele wie der VSV dieses Mal gegen die Oberösterreicher. Man darf nun gespannt sein, wie es mit Eishockey in Linz weitergeht. Die Play Offs haben gezeigt, dass Eishockey in der Stahlstadt weiterhin auf grosse Resonanz stösst und die Fans hinter ihrer Mannschaft stehen. Hockeyfans.at Ausblick aufs Finale Finale in der Bundesliga - DER Höhepunkt der heimischen Eishockeysaison. Noch intensiver wird es aber in diesem Jahr, da es sich im Finale um ein Kärntner Derby handelt. Rekordmeister KAC wird wieder als Favorit in die Serie gehen, hatte er doch die reguläre Saison mit 7 Siegen in 8 Spielen gegen den VSV beherrscht. Doch die Klagenfurter werden gewarnt sein: der VSV in den Play Offs ist ein anderer als noch vor wenigen Tagen und wenn am kommenden Sonntag um 17:15 Uhr das erste Bully zu diesem Finale fällt, dann ist wieder alles offen. Der VSV hat durchaus Chancen, die Klagenfurter zu bezwingen. Wichtig wird dabei bereits das erste Spiel werden, denn können die Adler wie schon gegen Linz das Eröffnungsspiel für sich entscheiden, ist in dieser Serie alles drin. Die Rotjacken sind aber gewappnet und werden versuchen, das richtige Rezept gegen das körperbetonte und defensive Spiel des VSV zu finden. Auch wenn Restösterreich dieses Mal nur Zuschauer ist beim Duell der Kärntner Vereine, für Spannung ist allemal gesorgt. Ein Bundesland im Eishockeyfieber - wer wird der neue Meister? Spätestens am 13. April wissen wir es.
Kaum zu glauben: so eng die Saison der erste Bank Eishockey Liga war, so deutlich waren die Ergebnisse der beiden Halbfinalserien. Jeweils mit 3:0 Siegen und somit Sweeps setzten sich KAC und VSV am Ende durch und erreichten das Finale. Doch der Schein trügt: die Spannung und Ausgeglichenheit der regulären Saison setzte sich auch in den Play Offs fort. Nur dass dieses Mal die beiden Siegerteams auch das Quäntchen Glück hatten, um ihre Serien am Ende sicher zu gewinnen. KAC - Graz 99ers Die Serie wird wohl als jene mit den KAC Doppelschlägen in die Geschichte eingehen. Vor allem in den ersten beiden Partien waren die Klagenfurter jeweils dank zweier schnell hintereinander geschossenen Treffer siegreich. Die gesamte Serie war überaus ausgeglichen, die Grazer zeigten auch in den Play Offs, weshalb sie verdient unter die Top 4 der Liga gekommen waren. Am Ende waren es zu viele Strafen, die den Steirern Kraft kosteten und die Serie entschieden. Die Luft bei den 99ers schien schon gegen Ende der regulären Saison draussen gewesen zu sein und in den Play Offs fehlte dann auch die letzte Initialzündung, um den KAC gefährden zu können. Der KAC wirkte wie schon in der gesamten Saison konstanter und ausgeglichener als sein Gegner, war in allen vier Reihen stark besetzt und hatte immer eine passende Antwort auf die Aktionen der Grazer. Zudem verfügte man mit Andrew Verner über einen Torhüter, der überragend agierte und die Steirer zur Verzweiflung trieb. Die Rotjacken waren souverän in dieser Serie und gewannen am Ende sicherlich nicht unverdient. Die Steirer können sich mit dem ersten Halbfinale seit 10 Jahren trösten. Black Wings Linz - VSV Die Serie der vergebenen Chancen aus der Sicht der Linzer, die Serie der Effizienz für den VSV. Unglaublich, wie sich die Villacher wieder einmal gegen die Linzer durchsetzten und dabei durch Defensivhockey und bewundernswerte Chancenauswertung auszeichneten. Von 9 gespielten Dritteln waren die Linzer in 7 besser, hatten mehr Torchancen, mehr Spielanteile, machten aber die Tore nicht. Am Ende siegte aber das glücklichere und cleverere Team, der VSV. Es ist fast schon unheimlich, wie sich die Adler jedes Jahr steigern können, wenn sie nur das Wort Play Offs hören. Jedes Frühjahr geht durch diese Mannschaft ein Ruck und von einem Tag auf den anderen spielt man eine Klasse besser. Gegen Linz war es vor allem eine überzeugende Defensivleistung und grossartige Chancenauswertung, die das Halbfinale entschieden. Die Black Wings hatten zwar mehr Schüsse auf das gegnerische Tor, doch vor allem in den ersten beiden Partien waren dies zum Grossteil weniger qualitative Torchancen als bei den Villachern. Wenn die Adler aus der Verteidigung kommen, dann sind sie gefährlich! Spiel 3 zeigte, wie der VSV auch gegen den KAC zum Erfolg kommen könnte: schnelle Konter aus der eigenen Defensive und ein Torjäger Sean Selmser, der seine Knipserqualitäten unter Beweis stellt. Genau dieser Vollstrecker fehlte bei den Linzern völlig. Die Mannschaft braucht zu viele Chancen, um Tore zu machen und hatte letzten Endes auch nicht das nötige Glück, um weiterzukommen. Ausgleichende Gerechtigkeit, wie viele meinen. In der Meistersaison des letzten Jahres war es genau umgekehrt und die Linzer gewannen derartige Spiele wie der VSV dieses Mal gegen die Oberösterreicher. Man darf nun gespannt sein, wie es mit Eishockey in Linz weitergeht. Die Play Offs haben gezeigt, dass Eishockey in der Stahlstadt weiterhin auf grosse Resonanz stösst und die Fans hinter ihrer Mannschaft stehen. Hockeyfans.at Ausblick aufs Finale Finale in der Bundesliga - DER Höhepunkt der heimischen Eishockeysaison. Noch intensiver wird es aber in diesem Jahr, da es sich im Finale um ein Kärntner Derby handelt. Rekordmeister KAC wird wieder als Favorit in die Serie gehen, hatte er doch die reguläre Saison mit 7 Siegen in 8 Spielen gegen den VSV beherrscht. Doch die Klagenfurter werden gewarnt sein: der VSV in den Play Offs ist ein anderer als noch vor wenigen Tagen und wenn am kommenden Sonntag um 17:15 Uhr das erste Bully zu diesem Finale fällt, dann ist wieder alles offen. Der VSV hat durchaus Chancen, die Klagenfurter zu bezwingen. Wichtig wird dabei bereits das erste Spiel werden, denn können die Adler wie schon gegen Linz das Eröffnungsspiel für sich entscheiden, ist in dieser Serie alles drin. Die Rotjacken sind aber gewappnet und werden versuchen, das richtige Rezept gegen das körperbetonte und defensive Spiel des VSV zu finden. Auch wenn Restösterreich dieses Mal nur Zuschauer ist beim Duell der Kärntner Vereine, für Spannung ist allemal gesorgt. Ein Bundesland im Eishockeyfieber - wer wird der neue Meister? Spätestens am 13. April wissen wir es.