Erste Liga: VSV gewinnt Thriller von Linz und ist im Finale
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marksoft -
28. März 2004 um 22:54 -
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"Wenn man kein Glück hat, kommt oft auch Pech dazu!" - dieses weise Spruch bewahrheitete sich für die Black Wings in der Play Off Serie gegen den VSV über drei Spiele. Auch Spiel 3 wurden von den Villachern gewonnen, die Linzer hadern mit ihrer Abschlusschwäche und insgesamt 6 Schüssen, die nur Aluminium trafen. Der VSV ist mit dem 4:3 nach Penalty Schiessen zum vierten Mal in Folge seit der Neustrukutrierung der Bundesliga im Finale!
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier! [image]7897#right[/image]Der Titelverteidiger ist draussen! Der Superfund BW Linz wurde auch im dritten Spiel der Halbfinalserie vom VSV geschlagen und scheidet ohne Sieg aus den Play Offs Aus! Die vor der Saison von allen Experten als grosser Meisterschaftsfavorit abgestempelten Linzer haderten auch in Spiel 3 mit dem Glück und der eigenen Abwehrschwäche. Spiel 3 in Linz und allen Beteiligten war klar, dass die Black Wings im Duell mit dem VSV alles auf eine Karte setzten würden. Entsprechend aktiv waren die Linzer von Beginn an, hatten auch die erste Chance durch Divis. Doch die Adler versteckten sich nicht, kamen ihrerseits ebenfalls zu einer guten Möglichkeit in der Anfangsphase. [image]7895#left[/image]Doch im Gegenzug war es Mark Szücs, der einen Querpass von Eichberger perfekt abschloss und im Konter auf 1:0 stellte. In der Folge wurden die Villacher stärker, taten nun mehr fürs Spiel und fanden durch Stewart und Herzog zwei gute Möglichkeiten vor. In der 7. Minute war es schliesslich Sean Selmser, der nach einer grossartigen Dreierkombination auf 1:1 stellte. Die Linzer steckten aber nicht zurück, beherrschten weiterhin das Tempo und die Partie, mussten sich aber immer wieder bei den Villacher Kontern in Acht nehmen. Dennoch war das 2:1 durch Miner in der 16. Minute zu diesem Zeitpunkt gerecht und entsprach dem Spielverlauf. Im Mitteldrittel bleiben die Linzer klar tonangebend, hatten bis zur 16. Minute alles unter Kontrolle. Angriff um Angriff rollte auf Gert Prohaska zu, doch der Villacher Schlussmann war nicht zu überwinden. Und war Prohaska mit seinem Latein am Ende, half das Glück mit. So bei einem Stangenschuss von Divis in der 29. Minute. [image]7894#right[/image]Dass man aber die Adler nicht vergessen darf, zeigten immer wieder ihre schnellen Konter, in denen die Linzer Verteidigung oftmals überrannt wurde und nicht gut aussah. Dennoch war der dritte Treffer für Linz nur eine Frage der Zeit: Perthaler, Szücs, Simonton und P. Lukas (Stange) vergaben höchstkarätige Chancen. Genau in dieser Drangperiode schlugen die Adler zu! Ein schneller Konter in der 37. Minute und ein Schuss von Lanzinger, der über die Innenstange ins Tor fand, brachten das glückliche 2:2. Nur wenige Sekunden später dann der nächste Schock für die Linzer: in der 38. Minute traf Selmser zum zweiten Mal und erzielte aus einem Konter das 3:2. Die Linzer Verteidigung hatte dabei auf ein Icing spekuliert und schaltete zu langsam, als aus dem Pfiff des Schiedsrichters nichts wurde. Mit dem 3:2 ging der VSV in das letzte Drittel und erwartete einen echten Sturmlauf der Linzer. Dieser blieb zwar zu Beginn aus, doch je näher das Ende der Partie kam, umso heftiger wurden auch die Linzer Angriffe. Die grösste Chance bis in die Schlussphase hatte aber der VSV, doch just der Villacher Klimbacher rettete für seine Black Wings in der 51. Minute auf der Linie. [image]7896#left[/image]Als die Linzer bereits mit Gewalt zum Erfolg zu kommen versuchten und immer wieder ihr Glück in Fernschüssen glaubten, war es dann doch noch so weit: Hala zog von der Blauen Linie ab, der abgefangene Schuss prallte genau zu Divis, der ins leere Tor einstocherte. Mit diesem 3:3 ging es auch in die Verlängerung, in der die Linzer weiterhin die dominierende Mannschaft waren. In den Schlusssekunden der Overtime war es dann abermals das Aluminium, das die Adler rettete und somit ging es in das Penalty Schiessen. Beim Glücksspiel Shootout hatten die routinierten Villacher das souveräne Ende für sich und gewannen dieses mit 3:0. Damit siegten sie auch in dieser Partie mit 4:3 nach Penalty Schiessen und stiegen ins Finale der Erste Bank Eishockey Liga auf. [image]7893#left[/image]Fazit: Unglaublich aber wahr: die Linzer waren über den Grossteil der Serie gegen den VSV die optisch bestimmende Mannschaft, am Ende reichte es aber für den gescheiterten Titelverteidiger nicht einmal zu einem Sieg. Vor allem die schwache Chancenauswertung in den drei Partien gegen den VSV wird den Linzern zu denken geben. Es fehlte einfach der Vollstrecker, den die Adler in Gestalt von Sean Selmser in ihren Reihen haben. Die Linzer hätten sich sicherlich einen Sieg verdient gehabt, doch oftmals ist es so, dass zum fehlenden Glück auch das Pech hinzukommt. In diesem dritten Spiel hatten die Black Wings mit 6 Lattentreffern mehr als genug Pech. Glück hatten die Adler dafür mehr als genug. Waren es in der vergangene Saison oft die Adler, die gegen die Linzer mit Pech verloren, hat sich diese Situation in dieser Spielzeit zu Gunsten der Draustädter gewendet. Beeindruckend wie cool man gegen die anstürmenden Linzer agierte und jede sich bietende Chance knallhart verwertete. [image]7892#right[/image]Der Schlüssel zum Erfolg lag für die Villacher in ihrer guten Defensivarbeit. Auch wenn die Linzer anstürmten und Gert Prohaska abprallen lassen musste, die VSV Verteidigung räumte vor dem eigenen Tor knallhart auf. Und gepaart mit dem notwendigen Quäntchen Glück setzten sich die Adler am Ende gegen die Linzer durch. Mit diesem Erfolg sind die Villacher bereits zum vierten Mal in Folge seit der Neustrukturierung der Bundesliga im Finale angelangt! Als einziges Team überhaupt hat es der VSV geschafft, seit Bestehen der neuen Liga das Endspiel immer zu erreichen. Nun ist den Villachern alles zuzutrauen, denn man hat eines gesehen: der VSV in den Play Offs ist ein anderer VSV als jener in der regulären Saison. Der KAC wird sich steigern müssen, um den Lokalrivalen schlagen zu können. Noch dazu sind die Villacher wieder in der so geliebten Aussenseiterrolle und wollen auch den KAC mit ihrer Kontertaktik zur Verzweiflung bringen. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier! EHC Superfund BW Linz - EC VSV 3:4 n.P. (2:1, 0:2, 1:0, 0:0, 0:1) Zuschauer: 3.800 Referees: Carlsson M.; Längle M., Mutz W. Tore: Szücs M. (04:21 / Eichberger T., Miner J.), Miner J. (15:54 / Salfi K., Szücs M.), Divis R. (56:26 / Miner J.) resp., Selmser S. (06:50 / Herzog S., Roy S.; 37:33 / Roy S., Herzog S.), Lanzinger G. (36:13 / Steinwender R., Herzog S.), Roy S. (65:00) Goalkeepers: Nestak P. (65 min. / 31 SA. / 4 GA.) resp. Prohaska G. (65 min. / 42 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 8 resp. 12 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Salfi K., Rodman D., Lukas P., Obermayr G., Kruse P., Nestak P., Mayer M., Ihantola J., Simonton R., Miner J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R., Hala J., Mayr M. VSV: Kaspitz R., Kromp W., Lanzinger G., Selmser S., Pinter P., Frei C., Pewal M., Roy S., Pewal M., Wiedmaier S., Herzog S., Prohaska G., Kerschbaumer M., Hohenberger H., Steinwender R., Albl P., Oraze M., Stewart M., Martin N., Searle T., Wild R. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier!
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier! [image]7897#right[/image]Der Titelverteidiger ist draussen! Der Superfund BW Linz wurde auch im dritten Spiel der Halbfinalserie vom VSV geschlagen und scheidet ohne Sieg aus den Play Offs Aus! Die vor der Saison von allen Experten als grosser Meisterschaftsfavorit abgestempelten Linzer haderten auch in Spiel 3 mit dem Glück und der eigenen Abwehrschwäche. Spiel 3 in Linz und allen Beteiligten war klar, dass die Black Wings im Duell mit dem VSV alles auf eine Karte setzten würden. Entsprechend aktiv waren die Linzer von Beginn an, hatten auch die erste Chance durch Divis. Doch die Adler versteckten sich nicht, kamen ihrerseits ebenfalls zu einer guten Möglichkeit in der Anfangsphase. [image]7895#left[/image]Doch im Gegenzug war es Mark Szücs, der einen Querpass von Eichberger perfekt abschloss und im Konter auf 1:0 stellte. In der Folge wurden die Villacher stärker, taten nun mehr fürs Spiel und fanden durch Stewart und Herzog zwei gute Möglichkeiten vor. In der 7. Minute war es schliesslich Sean Selmser, der nach einer grossartigen Dreierkombination auf 1:1 stellte. Die Linzer steckten aber nicht zurück, beherrschten weiterhin das Tempo und die Partie, mussten sich aber immer wieder bei den Villacher Kontern in Acht nehmen. Dennoch war das 2:1 durch Miner in der 16. Minute zu diesem Zeitpunkt gerecht und entsprach dem Spielverlauf. Im Mitteldrittel bleiben die Linzer klar tonangebend, hatten bis zur 16. Minute alles unter Kontrolle. Angriff um Angriff rollte auf Gert Prohaska zu, doch der Villacher Schlussmann war nicht zu überwinden. Und war Prohaska mit seinem Latein am Ende, half das Glück mit. So bei einem Stangenschuss von Divis in der 29. Minute. [image]7894#right[/image]Dass man aber die Adler nicht vergessen darf, zeigten immer wieder ihre schnellen Konter, in denen die Linzer Verteidigung oftmals überrannt wurde und nicht gut aussah. Dennoch war der dritte Treffer für Linz nur eine Frage der Zeit: Perthaler, Szücs, Simonton und P. Lukas (Stange) vergaben höchstkarätige Chancen. Genau in dieser Drangperiode schlugen die Adler zu! Ein schneller Konter in der 37. Minute und ein Schuss von Lanzinger, der über die Innenstange ins Tor fand, brachten das glückliche 2:2. Nur wenige Sekunden später dann der nächste Schock für die Linzer: in der 38. Minute traf Selmser zum zweiten Mal und erzielte aus einem Konter das 3:2. Die Linzer Verteidigung hatte dabei auf ein Icing spekuliert und schaltete zu langsam, als aus dem Pfiff des Schiedsrichters nichts wurde. Mit dem 3:2 ging der VSV in das letzte Drittel und erwartete einen echten Sturmlauf der Linzer. Dieser blieb zwar zu Beginn aus, doch je näher das Ende der Partie kam, umso heftiger wurden auch die Linzer Angriffe. Die grösste Chance bis in die Schlussphase hatte aber der VSV, doch just der Villacher Klimbacher rettete für seine Black Wings in der 51. Minute auf der Linie. [image]7896#left[/image]Als die Linzer bereits mit Gewalt zum Erfolg zu kommen versuchten und immer wieder ihr Glück in Fernschüssen glaubten, war es dann doch noch so weit: Hala zog von der Blauen Linie ab, der abgefangene Schuss prallte genau zu Divis, der ins leere Tor einstocherte. Mit diesem 3:3 ging es auch in die Verlängerung, in der die Linzer weiterhin die dominierende Mannschaft waren. In den Schlusssekunden der Overtime war es dann abermals das Aluminium, das die Adler rettete und somit ging es in das Penalty Schiessen. Beim Glücksspiel Shootout hatten die routinierten Villacher das souveräne Ende für sich und gewannen dieses mit 3:0. Damit siegten sie auch in dieser Partie mit 4:3 nach Penalty Schiessen und stiegen ins Finale der Erste Bank Eishockey Liga auf. [image]7893#left[/image]Fazit: Unglaublich aber wahr: die Linzer waren über den Grossteil der Serie gegen den VSV die optisch bestimmende Mannschaft, am Ende reichte es aber für den gescheiterten Titelverteidiger nicht einmal zu einem Sieg. Vor allem die schwache Chancenauswertung in den drei Partien gegen den VSV wird den Linzern zu denken geben. Es fehlte einfach der Vollstrecker, den die Adler in Gestalt von Sean Selmser in ihren Reihen haben. Die Linzer hätten sich sicherlich einen Sieg verdient gehabt, doch oftmals ist es so, dass zum fehlenden Glück auch das Pech hinzukommt. In diesem dritten Spiel hatten die Black Wings mit 6 Lattentreffern mehr als genug Pech. Glück hatten die Adler dafür mehr als genug. Waren es in der vergangene Saison oft die Adler, die gegen die Linzer mit Pech verloren, hat sich diese Situation in dieser Spielzeit zu Gunsten der Draustädter gewendet. Beeindruckend wie cool man gegen die anstürmenden Linzer agierte und jede sich bietende Chance knallhart verwertete. [image]7892#right[/image]Der Schlüssel zum Erfolg lag für die Villacher in ihrer guten Defensivarbeit. Auch wenn die Linzer anstürmten und Gert Prohaska abprallen lassen musste, die VSV Verteidigung räumte vor dem eigenen Tor knallhart auf. Und gepaart mit dem notwendigen Quäntchen Glück setzten sich die Adler am Ende gegen die Linzer durch. Mit diesem Erfolg sind die Villacher bereits zum vierten Mal in Folge seit der Neustrukturierung der Bundesliga im Finale angelangt! Als einziges Team überhaupt hat es der VSV geschafft, seit Bestehen der neuen Liga das Endspiel immer zu erreichen. Nun ist den Villachern alles zuzutrauen, denn man hat eines gesehen: der VSV in den Play Offs ist ein anderer VSV als jener in der regulären Saison. Der KAC wird sich steigern müssen, um den Lokalrivalen schlagen zu können. Noch dazu sind die Villacher wieder in der so geliebten Aussenseiterrolle und wollen auch den KAC mit ihrer Kontertaktik zur Verzweiflung bringen. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier! EHC Superfund BW Linz - EC VSV 3:4 n.P. (2:1, 0:2, 1:0, 0:0, 0:1) Zuschauer: 3.800 Referees: Carlsson M.; Längle M., Mutz W. Tore: Szücs M. (04:21 / Eichberger T., Miner J.), Miner J. (15:54 / Salfi K., Szücs M.), Divis R. (56:26 / Miner J.) resp., Selmser S. (06:50 / Herzog S., Roy S.; 37:33 / Roy S., Herzog S.), Lanzinger G. (36:13 / Steinwender R., Herzog S.), Roy S. (65:00) Goalkeepers: Nestak P. (65 min. / 31 SA. / 4 GA.) resp. Prohaska G. (65 min. / 42 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 8 resp. 12 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Salfi K., Rodman D., Lukas P., Obermayr G., Kruse P., Nestak P., Mayer M., Ihantola J., Simonton R., Miner J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R., Hala J., Mayr M. VSV: Kaspitz R., Kromp W., Lanzinger G., Selmser S., Pinter P., Frei C., Pewal M., Roy S., Pewal M., Wiedmaier S., Herzog S., Prohaska G., Kerschbaumer M., Hohenberger H., Steinwender R., Albl P., Oraze M., Stewart M., Martin N., Searle T., Wild R. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier!