Erste Liga: KAC mit Sieg in Graz vor Finaleinzug
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marksoft -
26. März 2004 um 21:50 -
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Rekordmeister KAC ist in der Erste Bank Eishockey Liga auf Finalkurs! Die Klagenfurter setzten sich auch in Spiel 2 der Halbfinalserie gegen die Graz 99ers durch und haben nun zwei Matchpucks. Das 4:2 in Graz verdankten sie abermals einem Doppelschlag, Andrew Verner und sehr undisziplinierten Grazern.
Ein hochemotionales Duell gab es im zweiten Spiel zwischen dem KAC und den Graz 99ers. Die Klagenfurter setzetn sich auch in dieser Partie mit 4:2 gegen die Steirer durch, hatten dabei aber erneut Glück und einen grossartig haltenden Andrew Verner auf ihrer Seite. Das erste Drittel in diesem Spiel 2 zeigte tolles Play Off Eishockey, das ein ständiges Auf und Ab bot und den Fans ein rassiges und schnelles Spiel brachte. Die Klagenfurter gingen wieder einmal früh durch Welser, der im Power Play einen Blue Liner abfälschte in Führung. Doch die 99ers zeigten sich kämpferisch und glichen durch einen Schlagschuss von Chyzowski, den Verner unglücklich ins kurze Eck passieren liess, zum 1:1 aus. Die Schlüsselszene in dieser Partie fand dann in der 18. Minute statt, als sich Dave Chyzowski einen Ausrutscher leistete: der Stürmer fuhr dem ebenfalls am Boden liegenden Klagenfurter Ivanov mit dem Stock ins Gesicht und dabei unter das Visier. Auch wenn der Grazer nach seinem darauf folgenden Ausschluss beteuerte, dass er mit seinem Schläger nur hängen geblieben sei, die Fernsehbilder sprachen eine deutlichere Sprache und gaben bei dieser Entscheidung Schiedsrichter Schiffauer Recht. Die Konsequenzen aus diesem Foul waren weitreichend: Chyzowski fehlt nach seiner zweiten Spieldauer in dieser Saison für eine Partie und auch Roland Schurian musste mit einer Disziplinarstrafe vom Eis. Er echauffierte sich nach der Entscheidung des Referees so sehr, dass er sogar handgreiflich zu werden drohte. In der Folge hatten die Rotjacken ein 5minütiges Power Play, das bis in den zweiten Abschnitt reichte, konnten dieses aber nicht nützen. Die Grazer jedoch kamen mit der Wut über diese Entscheidung ins zweite Drittel und gingen durch Göttfried in der 25. Minute mit 2:1 in Front. Da tobte die Liebenauer Eishalle, doch die Freude sollte nur kurz andauern, denn wieder einmal war es ein Doppelschlag, der den KAC zurück auf die Siegerstrasse brachte. Horsky in der 36. und Iob nur 36 Sekunden später drehten die Partie wieder um und gaben dem KAC eine 3:2 Führung. Diese hielt trotz vieler Nicklichkeiten und Ausschlüssen vor allem auf Seiten der Grazer bis in die Schlussphase, in der dann abermals Iob das 4:2 und damit die Entscheidung scorte. Fazit: Es wird schwer für die 99ers in dieser Serie gegen den KAC. Die Grazer agierten zwar wieder ausgezeichnet gegen die Klagenfurter, hatten aber in den entscheidenden Phasen nicht den nötigen ruhigen Kopf und die Routine, um sich gegen die Rotjacken durchzusetzen. Der Rekordmeister war das gesamte Spiel über konzentriert, liess sich nicht auf das emotionale Spiel der Grazer ein und hatte am Ende auch das Glück auf seiner Seite. Die Steirer werden mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters hadern, haben damit wahrscheintlich auch Recht. Die spielentscheidende Szene Ende des ersten Drittels war aber, auch wenn es die Steirer in der ersten Emotion anders sahen, korrekt entschieden. Auch für die 99ers gilt, wie für die Black Wings in der zweiten Semifinalserie: eine Serie ist erst vorbei, wenn eine Mannschaft drei Siege hat. Die Grazer haben ganz klar das Zeug dazu, den KAC zu schlagen, haben sich bislang aber nicht auf ihr Glück verlassen können und zudem in den entscheidenden Phasen auch zu unroutiniert gewirkt. Noch ist aber die Chance da und davon zeugt auch eine Szene am Ende des Spiels, als Roland Schurian die Fans in Liebenau wissen liess, dass man sich zu Spiel 4 wieder in Graz sehen werde. Der KAC hat nun alle Trümpfe in der Hand, kann schon am Sonntag den Sack zu machen und vielleicht ein Kärntner Finale fixieren. Den Gegner unterschätzen wird man aber mit Sicherheit nicht. Stimmen zum Spiel auf Premiere Austria: Gary Venner, Experte im Studio: "Der Schiedrichter war kleinlich, vor allem gegen die Grazer hab ich einige unglückliche Entscheidungen gesehen." Jorma Siitarinen, Trainer KAC: "Für mich geht der Sieg in Ordnung. Schiffauer hatte nicht seinen besten Tag, spielentscheidende Fehler beging er aber keine. Ich will mit dem KAC Meister werden, die weitere Zunkunft ist ungewiss. Im Herbst möchte ich wieder Eishockey-Trainer sein." Anders sahen das die Grazer nach der Partie: "Herr Schiffauer wurde von uns schon während der Saison abgelehnt. Jetzt hat er sich bei uns dafür bedankt. Für mich ist klar. Es gibt wohl den Auftrag, dass Graz nicht ins Finale kommen darf," meinte Graz Managerin Silvia Priversek. Graz 99ers - EC KAC 2:4 (1:1, 1:2, 0:1) Zuschauer: 4.000 Referees: Schiffauer G.; Längle M., Mutz W. Tore: Chyzowski D. (05:12 / Jan I., Rebek J.), Göttfried G. (24:23 / Mattie J., Kerth W.) resp., Welser D. (03:07 / Koch T., Reichel J.), Horsky P. (35:53), Iob A. (36:29 / Reichel J., Hager G.; 46:24) Goalkeepers: Machreich P. (58 min. / 23 SA. / 4 GA.) resp. Verner A. (60 min. / 31 SA. / 2 GA.) Penalty in minutes: 89 (Game Misconduct - Chyzowski D., Misconduct - Schurian R., Misconduct - Krainz M., Game Misconduct - Schurian R.) resp. 30 (Misconduct - Schuller D.) Die Kader: Graz: Jan I., Iberer M., Kühn G., Göttfried G., Chyzowski D., Pollross M., Kerth W., Schurian R., Petrik N., Luciak M., Leitner M., Jäger B., Norris W., Machreich P., Iberer M., Unterweger M., Gruber G., Iberer F., Rebek J., Mattie J., Brunnegger M., Krainz M. KAC: Ofner H., Schaden M., Ressmann G., Kraiger J., Hager G., Schuller D., Kaipainen M., Koch T., Winzig P., Horsky P., Iob A., Welser D., Lange H., Enzenhofer H., Verner A., Bartholone C., Kirisits J., Ratz H., Ivanov I., Sintschnig C., Reichel J.
Ein hochemotionales Duell gab es im zweiten Spiel zwischen dem KAC und den Graz 99ers. Die Klagenfurter setzetn sich auch in dieser Partie mit 4:2 gegen die Steirer durch, hatten dabei aber erneut Glück und einen grossartig haltenden Andrew Verner auf ihrer Seite. Das erste Drittel in diesem Spiel 2 zeigte tolles Play Off Eishockey, das ein ständiges Auf und Ab bot und den Fans ein rassiges und schnelles Spiel brachte. Die Klagenfurter gingen wieder einmal früh durch Welser, der im Power Play einen Blue Liner abfälschte in Führung. Doch die 99ers zeigten sich kämpferisch und glichen durch einen Schlagschuss von Chyzowski, den Verner unglücklich ins kurze Eck passieren liess, zum 1:1 aus. Die Schlüsselszene in dieser Partie fand dann in der 18. Minute statt, als sich Dave Chyzowski einen Ausrutscher leistete: der Stürmer fuhr dem ebenfalls am Boden liegenden Klagenfurter Ivanov mit dem Stock ins Gesicht und dabei unter das Visier. Auch wenn der Grazer nach seinem darauf folgenden Ausschluss beteuerte, dass er mit seinem Schläger nur hängen geblieben sei, die Fernsehbilder sprachen eine deutlichere Sprache und gaben bei dieser Entscheidung Schiedsrichter Schiffauer Recht. Die Konsequenzen aus diesem Foul waren weitreichend: Chyzowski fehlt nach seiner zweiten Spieldauer in dieser Saison für eine Partie und auch Roland Schurian musste mit einer Disziplinarstrafe vom Eis. Er echauffierte sich nach der Entscheidung des Referees so sehr, dass er sogar handgreiflich zu werden drohte. In der Folge hatten die Rotjacken ein 5minütiges Power Play, das bis in den zweiten Abschnitt reichte, konnten dieses aber nicht nützen. Die Grazer jedoch kamen mit der Wut über diese Entscheidung ins zweite Drittel und gingen durch Göttfried in der 25. Minute mit 2:1 in Front. Da tobte die Liebenauer Eishalle, doch die Freude sollte nur kurz andauern, denn wieder einmal war es ein Doppelschlag, der den KAC zurück auf die Siegerstrasse brachte. Horsky in der 36. und Iob nur 36 Sekunden später drehten die Partie wieder um und gaben dem KAC eine 3:2 Führung. Diese hielt trotz vieler Nicklichkeiten und Ausschlüssen vor allem auf Seiten der Grazer bis in die Schlussphase, in der dann abermals Iob das 4:2 und damit die Entscheidung scorte. Fazit: Es wird schwer für die 99ers in dieser Serie gegen den KAC. Die Grazer agierten zwar wieder ausgezeichnet gegen die Klagenfurter, hatten aber in den entscheidenden Phasen nicht den nötigen ruhigen Kopf und die Routine, um sich gegen die Rotjacken durchzusetzen. Der Rekordmeister war das gesamte Spiel über konzentriert, liess sich nicht auf das emotionale Spiel der Grazer ein und hatte am Ende auch das Glück auf seiner Seite. Die Steirer werden mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters hadern, haben damit wahrscheintlich auch Recht. Die spielentscheidende Szene Ende des ersten Drittels war aber, auch wenn es die Steirer in der ersten Emotion anders sahen, korrekt entschieden. Auch für die 99ers gilt, wie für die Black Wings in der zweiten Semifinalserie: eine Serie ist erst vorbei, wenn eine Mannschaft drei Siege hat. Die Grazer haben ganz klar das Zeug dazu, den KAC zu schlagen, haben sich bislang aber nicht auf ihr Glück verlassen können und zudem in den entscheidenden Phasen auch zu unroutiniert gewirkt. Noch ist aber die Chance da und davon zeugt auch eine Szene am Ende des Spiels, als Roland Schurian die Fans in Liebenau wissen liess, dass man sich zu Spiel 4 wieder in Graz sehen werde. Der KAC hat nun alle Trümpfe in der Hand, kann schon am Sonntag den Sack zu machen und vielleicht ein Kärntner Finale fixieren. Den Gegner unterschätzen wird man aber mit Sicherheit nicht. Stimmen zum Spiel auf Premiere Austria: Gary Venner, Experte im Studio: "Der Schiedrichter war kleinlich, vor allem gegen die Grazer hab ich einige unglückliche Entscheidungen gesehen." Jorma Siitarinen, Trainer KAC: "Für mich geht der Sieg in Ordnung. Schiffauer hatte nicht seinen besten Tag, spielentscheidende Fehler beging er aber keine. Ich will mit dem KAC Meister werden, die weitere Zunkunft ist ungewiss. Im Herbst möchte ich wieder Eishockey-Trainer sein." Anders sahen das die Grazer nach der Partie: "Herr Schiffauer wurde von uns schon während der Saison abgelehnt. Jetzt hat er sich bei uns dafür bedankt. Für mich ist klar. Es gibt wohl den Auftrag, dass Graz nicht ins Finale kommen darf," meinte Graz Managerin Silvia Priversek. Graz 99ers - EC KAC 2:4 (1:1, 1:2, 0:1) Zuschauer: 4.000 Referees: Schiffauer G.; Längle M., Mutz W. Tore: Chyzowski D. (05:12 / Jan I., Rebek J.), Göttfried G. (24:23 / Mattie J., Kerth W.) resp., Welser D. (03:07 / Koch T., Reichel J.), Horsky P. (35:53), Iob A. (36:29 / Reichel J., Hager G.; 46:24) Goalkeepers: Machreich P. (58 min. / 23 SA. / 4 GA.) resp. Verner A. (60 min. / 31 SA. / 2 GA.) Penalty in minutes: 89 (Game Misconduct - Chyzowski D., Misconduct - Schurian R., Misconduct - Krainz M., Game Misconduct - Schurian R.) resp. 30 (Misconduct - Schuller D.) Die Kader: Graz: Jan I., Iberer M., Kühn G., Göttfried G., Chyzowski D., Pollross M., Kerth W., Schurian R., Petrik N., Luciak M., Leitner M., Jäger B., Norris W., Machreich P., Iberer M., Unterweger M., Gruber G., Iberer F., Rebek J., Mattie J., Brunnegger M., Krainz M. KAC: Ofner H., Schaden M., Ressmann G., Kraiger J., Hager G., Schuller D., Kaipainen M., Koch T., Winzig P., Horsky P., Iob A., Welser D., Lange H., Enzenhofer H., Verner A., Bartholone C., Kirisits J., Ratz H., Ivanov I., Sintschnig C., Reichel J.