NHL: Bertuzzi gesperrt, hohe Geldstrafe, harte Kritik
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marksoft -
12. März 2004 um 05:34 -
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"Muss jemand sterben?" - eine Schlagzeile, die man in der NHL alles andere als brauchen kann! Der Toronto Star stellte diese Frage gestern auf der Titelseite, nachdem Todd Bertuzzi mit einer schlimmen Aktion gegen Colorado's Steve Moore nicht nur dessen Leben aufs Spiel gesetzt hatte, sondern die gesamte Liga in eine noch tiefere Krise stürzen könnte, als sie ohnehin schon ist.
Bertuzzi wollte offensichtlich "Rache" für eine Attacke gegen seinen Kapitän Markus Naslund vom 16. Februar, auf Grund welcher der Schwede für drei Spiele pausieren musste. Der All-Star Stürmer hatte beim Duell der Vancouver Canucks gegen die Colorado Avalanche beim Stand von 2:8 den Avs Spieler Steve Moore von hinten angegriffen und derart schwer verletzt, das man sogar um das Leben Moores bangen musste. Die NHL hat auf den Vorfall prompt und in zumindest kurzfristig angemessener Härte reagiert. Bertuzzi wurde für den Rest der Saison inklusive Play Offs gesperrt, die Canucks mit einer Geldstrafe von 250.000 Dollar belegt. Durch die Sperre verliert Bertuzzi insgesamt 500.000 Dollar an Gehalt und muss sich zudem einer Untersuchung durch die Polizei stellen. Damit hat der Stürmer aber noch nicht alle Strafen hinter sich gebracht, denn die NHL erwägt Bertuzzi sogar länger zu sperren. Eine Entscheidung darüber wird erst in den nächsten Wochen fallen. Mit den Tränen hatte Bertuzzi zu kämpfen, als er gestern vor Millionen von Fernsehzuschauern seine Entschuldigung an Moore vorlas - späte Reue, die wohl zu spät kommt. Enntäuscht zeigte man sich bei den Canucks über die hohe Strafe für den Verein. General Manager Brian Burke meinte dass Bertuzzi ganz klar die Linie überschritten hätte und man auf keinen Fall die Tat von Bertuzzi gutheissen wolle. Auch habe man nicht erwartet, dass man als Club ohne Strafe davonkomme, aber 250.000 Dollar sei zu hoch. Nichtsdestotrotz liegt Steve Moore weiterhin in einem Krankenhaus in Vancouver und erholt sich langsam von den Schlägen Bertuzzis. Er hat Schnitte im Gesicht, Knochenbrüchen im Nackenbereich, zum Glück aber keine Wirbelsäulenverletzungen davongetragen. Die Saison ist aber auch für Moore zu Ende. Mit dieser Aktion wird die Presse der NHL in Nordamerika nicht positiver. Die Liga befindet sich in der öffentlichen Wahrnehmung ohnehin in der Krise, kämpft derzeit sogar um einen TV Vertrag, was bei anderen Profi Ligen überhaupt keine Frage wäre. Zudem droht für die kommende Saison ein Lockout, was nicht nur der NHL, sondern allen Teams der Liga imagemässig und finanziell enorm schaden würde.
Bertuzzi wollte offensichtlich "Rache" für eine Attacke gegen seinen Kapitän Markus Naslund vom 16. Februar, auf Grund welcher der Schwede für drei Spiele pausieren musste. Der All-Star Stürmer hatte beim Duell der Vancouver Canucks gegen die Colorado Avalanche beim Stand von 2:8 den Avs Spieler Steve Moore von hinten angegriffen und derart schwer verletzt, das man sogar um das Leben Moores bangen musste. Die NHL hat auf den Vorfall prompt und in zumindest kurzfristig angemessener Härte reagiert. Bertuzzi wurde für den Rest der Saison inklusive Play Offs gesperrt, die Canucks mit einer Geldstrafe von 250.000 Dollar belegt. Durch die Sperre verliert Bertuzzi insgesamt 500.000 Dollar an Gehalt und muss sich zudem einer Untersuchung durch die Polizei stellen. Damit hat der Stürmer aber noch nicht alle Strafen hinter sich gebracht, denn die NHL erwägt Bertuzzi sogar länger zu sperren. Eine Entscheidung darüber wird erst in den nächsten Wochen fallen. Mit den Tränen hatte Bertuzzi zu kämpfen, als er gestern vor Millionen von Fernsehzuschauern seine Entschuldigung an Moore vorlas - späte Reue, die wohl zu spät kommt. Enntäuscht zeigte man sich bei den Canucks über die hohe Strafe für den Verein. General Manager Brian Burke meinte dass Bertuzzi ganz klar die Linie überschritten hätte und man auf keinen Fall die Tat von Bertuzzi gutheissen wolle. Auch habe man nicht erwartet, dass man als Club ohne Strafe davonkomme, aber 250.000 Dollar sei zu hoch. Nichtsdestotrotz liegt Steve Moore weiterhin in einem Krankenhaus in Vancouver und erholt sich langsam von den Schlägen Bertuzzis. Er hat Schnitte im Gesicht, Knochenbrüchen im Nackenbereich, zum Glück aber keine Wirbelsäulenverletzungen davongetragen. Die Saison ist aber auch für Moore zu Ende. Mit dieser Aktion wird die Presse der NHL in Nordamerika nicht positiver. Die Liga befindet sich in der öffentlichen Wahrnehmung ohnehin in der Krise, kämpft derzeit sogar um einen TV Vertrag, was bei anderen Profi Ligen überhaupt keine Frage wäre. Zudem droht für die kommende Saison ein Lockout, was nicht nur der NHL, sondern allen Teams der Liga imagemässig und finanziell enorm schaden würde.