Der Hockeyfans.at Wochenrückblick: Es wird eng um die Play Offs
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marksoft -
8. März 2004 um 11:20 -
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Die Spannung steigt in der österreichischen Eishockeyszene. Die Erste Bank Eishockey Liga steuert der Entscheidung in der regulären Saison entgegen, die Nationalliga hat ihr Halbfinale und bei den Damen sowie der Oberliga gibt es bereits die ersten Meister der Saison 2003/04. Ein Grund, sich einen kurzen Rückblick über die vergangene Woche zu gönnen.
Vieles scheint sich in der Erste Bank Eishockey Liga in der vergangenen Woche entschieden zu haben. Tabellenführer KAC hat den Grunddurchgang gewonnen, auch wenn man in Klagenfurt weiterhin auf die Euphoriebremse tritt. Daher dürfte den Rotjacken auch die Niederlage gegen Graz gar nicht so unrecht gekommen sein. Man hat gesehen, dass man nicht unschlagbar ist und auch in die Köpfe von Fans, Medien und Spieler wieder die Nachricht gebracht, dass man vielleicht in der regulären Saison als Sieger davongehen wird, in den Play Offs aber wieder alles möglich ist. Fix für das Halbfinale qualifiziert haben sich praktisch auch die Graz 99ers und Titelverteidiger Black Wings Linz. Beide benötigen aus den restlichen Spielen nur noch einen einzigen Zähler, um die Play Offs zu fixieren - und da müssten die Verfolger schon alle Spiele gewinnen! Für die Steirer ist es die erste Halbfinalteilnahme seit 10 Jahren und diese Mannschaft will noch mehr. Derzeit gilt das Hauptaugenmerk wohl dem zweiten Tabellenrang: dieser bedeutet Vorteile im Halbfinale, mehr Heimspiele und daher auch mehr Einnahmen! Noch immer deutlich in Graz: das Duo Jan/Norris beherrscht die Liga. Bestechen die Konkurrenten eher durch Ausgeglichenheit im Kader, tun dies die Grazer durch die besten Einzelspieler. Beim Titelverteidiger in Linz kann man mit dem vergangenen Wochenende zwar nicht zufrieden sein, die Black Wings machten aber wohl den Schritt in die Play Offs. Gegen die Vienna Capitals zeigte man ein gutes Spiel und siegte im Vierpuntke - Match, holte die entscheidenden Zähler für die Play Off Teilnahme. Dass man gegen den VSV am Sonntag verloren hat, wird zwar schmerzen, doch da auch die Konkurrenz unterhalb des Striches keinen Boden gutmachen konnte, sind die Linzer trotz der Niederlage noch mehr in den Play Offs als nach dem Sieg über Wien. Eine Trendwende zeichnet sich in Oberösterreich ab, was den Legionärstausch betrifft. Galt bisher immer Ralph Intranuovo als Austauschkandidat Nummer 1, gab es ein Umdenken. Der Kanadier überzeugte zuletzt nicht nur durch zwei Treffer, sondern auch durch grossen Einsatz. Auch die Fans stehen deutlich hinter dem mittlerweile zum Helden stilisierten Angreifer. Also könnte es doch Paul Kruse sein, der einem neuen Verteidiger weichen muss. Die Entscheidung darüber soll heute folgen, wobei Kruse die besseren Karten hat! Mit Riesenschritten nähert sich auch Vizemeister VSV den Play Offs. Die Villacher können sich als die Gewinner der vergangenen Woche betrachten, schlugen mit Feldkirch einen direkten Konkurrenten um die Play Offs und am Sonntag gewannen sie auch noch das Prestigeduell mit dem Meister. Damit bleiben die Adler sogar noch im Rennen um Rang 3, haben zudem noch Chancen auf den zweiten Platz. Das Hauptaugenmerk wird aber zuerst der Absicherung des vierten Ranges gelten. Noch dazu spielt man am morgigen Dienstag gegen Erzrivalen KAC, gegen den man in dieser Saison alles andere als gut ausgesehen hat. Vielleicht schon der Vorgeschmack aufs Halbfinale? Das Ziel Halbfinale hat auch der EC Feldkirch noch nicht aufgegeben. Die Vorarlberger sind zwar nun auf die Mithilfe der Konkurrenz angewiesen, haben aber noch immer die Chance auf die Play Offs. Vor allem der wichtige Sieg über den HC Innsbruck am Sonntag wird den Feldkirchern Auftrieb geben. Zudem wurden in den Medien Meldungen verbreitet, wonach der ECF auch in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen will. Damit wären die ärgsten Sorgen abseits des Sportlichen fürs erste vom Tisch.
Sorgen haben auch die Vienna Capitals, denen im Rennen um die Play Offs immer mehr ihre Auswärtsschwäche zum Verhängnis wird. Seit drei Spieltagen haben die Wiener keinen Sieg mehr errungen, was gerade in der aktuellen Situation verhängnisvoll sein kann. Die wirklich wichtigen Spiele stehen für die Caps aber erst an - nämlich jene gegen die direkte Konkurrenz um die Play Offs. Die Wiener müssen wohl alle verbleibenden Spiele gewinnen, um noch in die Runde der letzten 4 einzuziehen. Ein fast aussichtsloses Unterfangen, denn zusätzlich muss man auf die Selbstfaller der Konkurrenz hoffen. Fast schon abschreiben kann der HC Innsbruck die Play Offs. Die Haie hadern weiterhin mit dem Glück, denn wieder wurden zwei Spiele in Folge mit nur einem Tor Unterschied verloren. Das reicht in dieser Liga aber, um an den letzten Rang verfrachtet zu werden. Die Tiroler, die vor der Saison mit ihrem namhaft besetzten Kader als Geheimtipp auf den Meistertitel gehandelt worden waren, haben aber noch theoretische Chancen auf die Play Offs. Sie werden also auch in den nächsten Partien versuchen, zu punkten. Den Anfang muss man dabei gerade beim Meister in Linz machen. Am Dienstag heisst es daher für die Innsbrucker: Pflichtsieg in Linz, oder auf Wiedersehen Play Offs. Nationalliga geht ins Halbfinale In der Nationalliga gab es in der vergangenen Woche die Entscheidungen in den noch nicht beendeten Viertelfinalserien. Erwartungsgemäss schafften die Bulldogs Dornbirn den Aufstieg gegen den EHC Bregenzerwald. Etwas überraschend kam, dass auch Meister Zell/See im Halbfinale steht. Überraschend deshalb, weil die Pinzgauer in der gesamten Saison wenig konstant spielten und erst gegen Ende der Regular Season in der Tabelle nach oben kletterten. Bei beiden Teams machen derzeit die Legionäre den grossen Unterschied, denn sowohl in Dornbirn als auch in Zell/See sind es gerade die Ausländer, die in den letzten Wochen die Hauptlast der Verantwortung auf sich geladen haben. In dieser Woche starten nun die Halbfinalduelle in der Nationalliga und man darf gespannt sein, wer das Finale erreichen wird. In der Runde der letzten Vier stehen genau jene Mannschaften, die man dort erwartet hat. Doch wer schafft jetzt den Sprung in das Finale? Oberliga an Kitzbühel, Damenliga wieder in Wiener Hand Während man in der Bundesliga und der Nationalliga noch einige Zeit benötigen wird, um die jeweiligen Meister zu ermitteln, gibt es in zwei Spielstufen bereits Titelträger. In der Oberliga konnten sich die Kitzbüheler Adler durchsetzen und hoffen nun auf eine Ausnahmeregelung für die angestrebte Nationalligateilnahme. Sie werden frühestens in zwei Jahren ein Dach über dem Kopf haben, wollen aber schon in der kommenden Saison in die zweithöchste Spielstufe aufsteigen. Die Damen Eishockey Bundesliga bleibt weiterhin fest in Händen der Sabres aus Wien. Die Wienerinnen besiegten in einer spannenden Finalserie die als Favoritinnen ins Finale gestarteten Salzburgerinnen mit 2:1 Siegen und holten sich damit zum dritten Mal in Folge den österreichischen Meistertitel. Die Saison bewies aber einmal mehr, dass die Damenliga enger zusammengerückt ist und sich immer mehr Teams mit den beiden Wiener Mannschaften messen können. So endeten die Flyers aus Wien in dieser Saison nur mehr auf Rang 4. Der Rest holt also auf! Hockeyfans.at Mannschaft der Woche: VSV Die Villacher Adler sind wieder zurück! Das Team von Noch-Trainer Greg Holst hat in dieser Saison bereits einige Höhen und Tiefen durchmachen müssen, ging auch durch das Tal der finanziellen Probleme und scheint auch mannschaftsintern etwas angeschlagen zu sein. Nun hat man sich offenbar zusammengerauft und arbeitet wieder gemeinsam am grossen Saisonziel: dem Erreichen der Play Offs!
Waren die Draustädter in den vergangenen drei Saisonen immer im Finale, starteten sie als Aussenseiter in die laufende Saison. Die Adler konnten zwar zu Beginn überraschen, mussten dann aber immer mehr Rückschläge einstecken und waren in den letzten Wochen sogar einige Zeit aus den Top 4 gerutscht. Mit Siegen über Feldkirch und Linz hat man nun zumindest ein Bein im Halbfinale und es liegt in Händen der Adler, die Play Offs zu erreichen. Wichtig wird es sein, in den direkten Duellen gegen die Konkurrenz unter dem Strich zu punkten. In den Play Offs ist für die Adler immer alles möglich. Sie sind eine echte Play Off Mannschaft, die es versteht gegen Ende einer Saison noch einmal alle Reserven zu mobilisieren. Das muss man wohl auch, denn derzeit würde man im Halbfinale auf den KAC stossen. Hockeyfans.at Spieler der Woche: Warren Norris (Graz 99ers) Gemeinsam mit seinem kongenialen Sturmpartner Ivo Jan hat er den Beinamen "teuflischer Zwilling" erhalten. Er ist einer der gefährlichsten Scorer der Liga und kann mit seinem dynamischen Spiel nicht nur Punkte sammeln, sondern auch die Räume für seine Sturmkollegen schaffen, die diese benötigen. Norris besticht in der laufenden Saison vor allem durch seine Ausgeglichenheit, punkten als Assistent genauso wie als Torschütze und ist in der ersten Reihe der Graz 99ers DIE Schalt- und Waltzentrale! In der vergangenen Woche konnte Norris einmal mehr seinen Wert für die Steirer unter Beweis stellen. Beim Zittersieg gegen die Innsbrucker Haie hatte der Angreifer bei allen vier Treffern der Grazer seinen Schläger mit im Spiel: zwei Tore machte er selbst, zwei bereitete er vor. Und auch beim Erfolg über den KAC war Norris wieder massgeblich beteiligt. Ein Tor und ein Assist stand beim 4:1 Erfolg zu Buche. Norris hält in der Erste Bank Eishockey Liga derzeit bei 20 Toren und 31 Assists., macht somit pro Spiel im Schnitt 1,24 Punkte! Damit liegt er sogar noch vor Ivo Jan, wenngleich der Slowene der gefährlichere Torschütze ist. Vor allem macht Norris auch die wichtigen Punkte und Tore: vier Mal war er im Power Play erfolgreich, ein Mal in Unterzahl. In vier Fällen konnte er sogar den Game Winner erzielen. Kein Wunder, dass Norris mittlerweile nicht nur innerhalb der Bundesliga Interessenten gefunden hat. Sein Verbleib bei den Steirern ist ungewiss, wenngleich er noch vor wenigen Wochen bekundet hat, eventuell für ein weiteres Jahr in Graz bleiben zu wollen. Doch das wird für Norris nur sekundär sein, denn die Steirer werden die Play Offs erreichen und dann beginnt die Saison wieder von vorne. Mittlerweise weiss die Liga um die Hauptakteure bei den Grazern Bescheid und wird versuchen, die beiden "teuflischen Zwillinge" zu neutralisieren. Warren Norris wird sich da aber zu wehren wissen.
Vieles scheint sich in der Erste Bank Eishockey Liga in der vergangenen Woche entschieden zu haben. Tabellenführer KAC hat den Grunddurchgang gewonnen, auch wenn man in Klagenfurt weiterhin auf die Euphoriebremse tritt. Daher dürfte den Rotjacken auch die Niederlage gegen Graz gar nicht so unrecht gekommen sein. Man hat gesehen, dass man nicht unschlagbar ist und auch in die Köpfe von Fans, Medien und Spieler wieder die Nachricht gebracht, dass man vielleicht in der regulären Saison als Sieger davongehen wird, in den Play Offs aber wieder alles möglich ist. Fix für das Halbfinale qualifiziert haben sich praktisch auch die Graz 99ers und Titelverteidiger Black Wings Linz. Beide benötigen aus den restlichen Spielen nur noch einen einzigen Zähler, um die Play Offs zu fixieren - und da müssten die Verfolger schon alle Spiele gewinnen! Für die Steirer ist es die erste Halbfinalteilnahme seit 10 Jahren und diese Mannschaft will noch mehr. Derzeit gilt das Hauptaugenmerk wohl dem zweiten Tabellenrang: dieser bedeutet Vorteile im Halbfinale, mehr Heimspiele und daher auch mehr Einnahmen! Noch immer deutlich in Graz: das Duo Jan/Norris beherrscht die Liga. Bestechen die Konkurrenten eher durch Ausgeglichenheit im Kader, tun dies die Grazer durch die besten Einzelspieler. Beim Titelverteidiger in Linz kann man mit dem vergangenen Wochenende zwar nicht zufrieden sein, die Black Wings machten aber wohl den Schritt in die Play Offs. Gegen die Vienna Capitals zeigte man ein gutes Spiel und siegte im Vierpuntke - Match, holte die entscheidenden Zähler für die Play Off Teilnahme. Dass man gegen den VSV am Sonntag verloren hat, wird zwar schmerzen, doch da auch die Konkurrenz unterhalb des Striches keinen Boden gutmachen konnte, sind die Linzer trotz der Niederlage noch mehr in den Play Offs als nach dem Sieg über Wien. Eine Trendwende zeichnet sich in Oberösterreich ab, was den Legionärstausch betrifft. Galt bisher immer Ralph Intranuovo als Austauschkandidat Nummer 1, gab es ein Umdenken. Der Kanadier überzeugte zuletzt nicht nur durch zwei Treffer, sondern auch durch grossen Einsatz. Auch die Fans stehen deutlich hinter dem mittlerweile zum Helden stilisierten Angreifer. Also könnte es doch Paul Kruse sein, der einem neuen Verteidiger weichen muss. Die Entscheidung darüber soll heute folgen, wobei Kruse die besseren Karten hat! Mit Riesenschritten nähert sich auch Vizemeister VSV den Play Offs. Die Villacher können sich als die Gewinner der vergangenen Woche betrachten, schlugen mit Feldkirch einen direkten Konkurrenten um die Play Offs und am Sonntag gewannen sie auch noch das Prestigeduell mit dem Meister. Damit bleiben die Adler sogar noch im Rennen um Rang 3, haben zudem noch Chancen auf den zweiten Platz. Das Hauptaugenmerk wird aber zuerst der Absicherung des vierten Ranges gelten. Noch dazu spielt man am morgigen Dienstag gegen Erzrivalen KAC, gegen den man in dieser Saison alles andere als gut ausgesehen hat. Vielleicht schon der Vorgeschmack aufs Halbfinale? Das Ziel Halbfinale hat auch der EC Feldkirch noch nicht aufgegeben. Die Vorarlberger sind zwar nun auf die Mithilfe der Konkurrenz angewiesen, haben aber noch immer die Chance auf die Play Offs. Vor allem der wichtige Sieg über den HC Innsbruck am Sonntag wird den Feldkirchern Auftrieb geben. Zudem wurden in den Medien Meldungen verbreitet, wonach der ECF auch in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen will. Damit wären die ärgsten Sorgen abseits des Sportlichen fürs erste vom Tisch.
Sorgen haben auch die Vienna Capitals, denen im Rennen um die Play Offs immer mehr ihre Auswärtsschwäche zum Verhängnis wird. Seit drei Spieltagen haben die Wiener keinen Sieg mehr errungen, was gerade in der aktuellen Situation verhängnisvoll sein kann. Die wirklich wichtigen Spiele stehen für die Caps aber erst an - nämlich jene gegen die direkte Konkurrenz um die Play Offs. Die Wiener müssen wohl alle verbleibenden Spiele gewinnen, um noch in die Runde der letzten 4 einzuziehen. Ein fast aussichtsloses Unterfangen, denn zusätzlich muss man auf die Selbstfaller der Konkurrenz hoffen. Fast schon abschreiben kann der HC Innsbruck die Play Offs. Die Haie hadern weiterhin mit dem Glück, denn wieder wurden zwei Spiele in Folge mit nur einem Tor Unterschied verloren. Das reicht in dieser Liga aber, um an den letzten Rang verfrachtet zu werden. Die Tiroler, die vor der Saison mit ihrem namhaft besetzten Kader als Geheimtipp auf den Meistertitel gehandelt worden waren, haben aber noch theoretische Chancen auf die Play Offs. Sie werden also auch in den nächsten Partien versuchen, zu punkten. Den Anfang muss man dabei gerade beim Meister in Linz machen. Am Dienstag heisst es daher für die Innsbrucker: Pflichtsieg in Linz, oder auf Wiedersehen Play Offs. Nationalliga geht ins Halbfinale In der Nationalliga gab es in der vergangenen Woche die Entscheidungen in den noch nicht beendeten Viertelfinalserien. Erwartungsgemäss schafften die Bulldogs Dornbirn den Aufstieg gegen den EHC Bregenzerwald. Etwas überraschend kam, dass auch Meister Zell/See im Halbfinale steht. Überraschend deshalb, weil die Pinzgauer in der gesamten Saison wenig konstant spielten und erst gegen Ende der Regular Season in der Tabelle nach oben kletterten. Bei beiden Teams machen derzeit die Legionäre den grossen Unterschied, denn sowohl in Dornbirn als auch in Zell/See sind es gerade die Ausländer, die in den letzten Wochen die Hauptlast der Verantwortung auf sich geladen haben. In dieser Woche starten nun die Halbfinalduelle in der Nationalliga und man darf gespannt sein, wer das Finale erreichen wird. In der Runde der letzten Vier stehen genau jene Mannschaften, die man dort erwartet hat. Doch wer schafft jetzt den Sprung in das Finale? Oberliga an Kitzbühel, Damenliga wieder in Wiener Hand Während man in der Bundesliga und der Nationalliga noch einige Zeit benötigen wird, um die jeweiligen Meister zu ermitteln, gibt es in zwei Spielstufen bereits Titelträger. In der Oberliga konnten sich die Kitzbüheler Adler durchsetzen und hoffen nun auf eine Ausnahmeregelung für die angestrebte Nationalligateilnahme. Sie werden frühestens in zwei Jahren ein Dach über dem Kopf haben, wollen aber schon in der kommenden Saison in die zweithöchste Spielstufe aufsteigen. Die Damen Eishockey Bundesliga bleibt weiterhin fest in Händen der Sabres aus Wien. Die Wienerinnen besiegten in einer spannenden Finalserie die als Favoritinnen ins Finale gestarteten Salzburgerinnen mit 2:1 Siegen und holten sich damit zum dritten Mal in Folge den österreichischen Meistertitel. Die Saison bewies aber einmal mehr, dass die Damenliga enger zusammengerückt ist und sich immer mehr Teams mit den beiden Wiener Mannschaften messen können. So endeten die Flyers aus Wien in dieser Saison nur mehr auf Rang 4. Der Rest holt also auf! Hockeyfans.at Mannschaft der Woche: VSV Die Villacher Adler sind wieder zurück! Das Team von Noch-Trainer Greg Holst hat in dieser Saison bereits einige Höhen und Tiefen durchmachen müssen, ging auch durch das Tal der finanziellen Probleme und scheint auch mannschaftsintern etwas angeschlagen zu sein. Nun hat man sich offenbar zusammengerauft und arbeitet wieder gemeinsam am grossen Saisonziel: dem Erreichen der Play Offs!
Waren die Draustädter in den vergangenen drei Saisonen immer im Finale, starteten sie als Aussenseiter in die laufende Saison. Die Adler konnten zwar zu Beginn überraschen, mussten dann aber immer mehr Rückschläge einstecken und waren in den letzten Wochen sogar einige Zeit aus den Top 4 gerutscht. Mit Siegen über Feldkirch und Linz hat man nun zumindest ein Bein im Halbfinale und es liegt in Händen der Adler, die Play Offs zu erreichen. Wichtig wird es sein, in den direkten Duellen gegen die Konkurrenz unter dem Strich zu punkten. In den Play Offs ist für die Adler immer alles möglich. Sie sind eine echte Play Off Mannschaft, die es versteht gegen Ende einer Saison noch einmal alle Reserven zu mobilisieren. Das muss man wohl auch, denn derzeit würde man im Halbfinale auf den KAC stossen. Hockeyfans.at Spieler der Woche: Warren Norris (Graz 99ers) Gemeinsam mit seinem kongenialen Sturmpartner Ivo Jan hat er den Beinamen "teuflischer Zwilling" erhalten. Er ist einer der gefährlichsten Scorer der Liga und kann mit seinem dynamischen Spiel nicht nur Punkte sammeln, sondern auch die Räume für seine Sturmkollegen schaffen, die diese benötigen. Norris besticht in der laufenden Saison vor allem durch seine Ausgeglichenheit, punkten als Assistent genauso wie als Torschütze und ist in der ersten Reihe der Graz 99ers DIE Schalt- und Waltzentrale! In der vergangenen Woche konnte Norris einmal mehr seinen Wert für die Steirer unter Beweis stellen. Beim Zittersieg gegen die Innsbrucker Haie hatte der Angreifer bei allen vier Treffern der Grazer seinen Schläger mit im Spiel: zwei Tore machte er selbst, zwei bereitete er vor. Und auch beim Erfolg über den KAC war Norris wieder massgeblich beteiligt. Ein Tor und ein Assist stand beim 4:1 Erfolg zu Buche. Norris hält in der Erste Bank Eishockey Liga derzeit bei 20 Toren und 31 Assists., macht somit pro Spiel im Schnitt 1,24 Punkte! Damit liegt er sogar noch vor Ivo Jan, wenngleich der Slowene der gefährlichere Torschütze ist. Vor allem macht Norris auch die wichtigen Punkte und Tore: vier Mal war er im Power Play erfolgreich, ein Mal in Unterzahl. In vier Fällen konnte er sogar den Game Winner erzielen. Kein Wunder, dass Norris mittlerweile nicht nur innerhalb der Bundesliga Interessenten gefunden hat. Sein Verbleib bei den Steirern ist ungewiss, wenngleich er noch vor wenigen Wochen bekundet hat, eventuell für ein weiteres Jahr in Graz bleiben zu wollen. Doch das wird für Norris nur sekundär sein, denn die Steirer werden die Play Offs erreichen und dann beginnt die Saison wieder von vorne. Mittlerweise weiss die Liga um die Hauptakteure bei den Grazern Bescheid und wird versuchen, die beiden "teuflischen Zwillinge" zu neutralisieren. Warren Norris wird sich da aber zu wehren wissen.