Erste Liga: Feldkirch gewinnt auch das Westderby
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marksoft -
17. Februar 2004 um 22:27 -
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Finanziell und sportlich stehen die Feldkircher mit dem Rücken zur Wand, doch die Vorarlberger bewiesen auch heute wieder Moral. Im Westderby gegen den HC Innsbruck schlugen die Feldkircher zum zweiten Mal nach der Nationalteampause voll zu und holten mit einem 4:1 Heimsieg die Punkte drei und vier an diesem Wochenende. Damit liegen die Vorarlberger plötzlich wieder in Reichweite der Top 4!
Fünfte Pleite hintereinander für Innsbruck! Die Serie der Innsbrucker Trauerspiele fand auch in Feldkirch seine Fortsetzung. Mehr oder weniger sang-und klanglos ging der HCI beim Tabellenletzten mit 4:1 unter - handelte sich im Ländle sozusagen eine Art Supergau ein. Fünf Spiele hintereinander mussten die Tiroler nun schon geschlagen vom Eis, fielen in der Woche der Wahrheit aus der Spitzengruppe der Tabelle ins Niemandsland zurück. Schlimmer noch - mit weiteren Niederlagen in den nächsten Partien gegen die in dieser Innsbrucker Verfassung zweifellos wohl übermächtigen Black Wings aus Linz, dem KAC und Villach droht gar der Sturz ans Tabellenende. Eine fatale Entwicklung. Der HCI musste erneut ohne T.J. Guidarelli und Alexander Mellitzer auskommen, auch Pusnik schied im zweiten Drittel verletzt aus womit das unheil seinen Lauf nahm. 30 Sekunden vor Ende des an sich langweiligen ersten Drittels nützten die Gastgeber (Haberl) eine zu früh angesetzte schöpferische Pause der Tiroler zum 1:0, und von diesem Zeitpunkt an war es um die Gäste geschehen. Denn nur rund 120 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Feldkirch (Vnuk) auf 2:0, und als erneut Haberl (in Unterzahl!) das 3:0 erzielte, tanzte die Feldkircher Rentnergang mit dem restlos enttäuschenden Innsbrucker Starensemble Eispolka. Es war die Vorentscheidung, auch wenn Patrick Mössmer kurz danach eine Resultatskosmetik gelang. Denn um die Gastgeber noch zu gefährden, fehlte den Tirolern Klasse und Kraft. Nicht einmal eine numerische 5:3-Überlegenheit wenige Minuten vor Spielende konnte genutzt werden; im Gegenteil. Nach Ablauf der Überzahl zündete der fast 40jährige (!) Wheeldon noch einmal den Turbo und markierte das 4:1. Ein Ergebnis, das Ratlosigkeit hinterlässt. Für Kurt Mitterer war es die Feldkircher Routine die den Ausschlag gegeben hat, für Doug Bradley waren es die beiden ersten Gegentore, knapp vor und knapp nach dem ersten Seitenwechsel. "Ausserdem", so der Trainer "hat uns die Länderspielpause nicht gut getan. Jetzt müssen wir sehr hart arbeiten um schnell unsere Form wieder zu finden. Und gegen Linz muss einfach ein Sieg her. Wenn wir bereit sind, ist das nicht unmöglich." Die Botschaft ist klar, allein der Glaube fehlt. Vor allem wenn man einen Blick auf die bisherige Statistik wirft. Die Bilanz gegen Linz ist zwar ausgeglichen (3:3), doch in allen anderen Wertungen spielen unsere Cracks heuer eine untergeordnete, fast inferiore Rolle. Gleich 113 mal hat es bisher bei Claus Dalpiaz eingeschlagen, der Teamgoalie musste mit Abstand am öftesten hinter sich greifen, während die Reihe der hochkarätigen Stürmer gerade 79 mal ins gegnerische Gehäuse traf. Ebenfalls mit Abstand am wenigsten. Mit nur elf Siegen in den 19 Heimspielen ist der HCI das zweitschwächste Heimteam der Liga, mit fünf Erfolgen in der Fremde bei 14 Pleiten auch das zweitschwächste Auswärtsteam. Was angesichts dieser Zahlen noch bleibt ist die Hoffnung auf ein Wunder. Denn eines ist spätestens seit dem 1:4 von Feldkirch klar - ohne ein solches bleibt das Play-off ein unerfüllbarer Wunschtraum. (Quelle: Presseaussendung HC TWK Innsbruck) Presseaussendung EC Feldkirch: Vier-Punkte-Sieg Mit dem 4:1-Erfolg gegen den HC Innsbruck hat der EC Supergau Feldkirch am Dienstag Abend einen wichtigen Sieg im Kampf um die Play Off-Plätze eingefahren. Und nicht nur das. Der Erfolg über die Haie war verdient, zeigte das Team von Trainer Tom Pokel doch eine überzeugende Vorstellung: "Wir sind einfach konditionell und mental viel besser drauf als noch vor ein paar Wochen. Uns geht nicht mehr so schnell die Luft aus. Die Scheibe läuft gut, das Zusammenspiel funktioniert", beschrieb der Coach im Anschluss an die Partie das Erfolgsrezept. Zwei Tore schoss Geburtstagskind Sigi Haberl, zum 1:0 (20.) und zum 3:0 (32., SH), die anderen beiden gingen an Tomaz Vnuk (22.) und Simon Wheeldon (58.). Innsbruck konnte im zweiten Drittel nur den Anschlusstreffer erzielen, versuchte allerdings mit allen Mitteln, das Spiel noch zu drehen. Der zweifache Torschütze Haberl musste im letzten Abschnitt für zwei Minuten in die Kühlbox, weil HCI-Coach Doug Bradley ausgemacht hatte, dass Haberls Schläger eine unkorrekte Krümmung aufwies. "Das war ein verzweifelter Versuch. Was anderes ist ihm wohl nicht eingefallen", kommentierte Tom Pokel die Aktion seines Gegenüber. Bis auf drei Zähler ist der ECF damit an den wichtigen vierten Platz herangerückt. Der Coach allerdings bremst die neu entflammte Euphorie hinsichtlich der Play Offs: "Wir denken weiter von Spiel zu Spiel und noch lange nicht an die Play Offs." Am Freitag steht bereits das nächste "Vier-Punkte-Spiel" an, der ECF muss in Graz antreten und wird eventuell wieder auf Kapitän Rick Nasheim verzichten müssen, der immer noch an einer schweren Prellung laboriert. In dieser Saison gar nicht mehr zurückkehren wird Bernd Schmidle. "Wir haben ihm in einem Gespräch die Chance gegeben. Aber er hat abgelehnt. So hat sich der Verein von Bernd getrennt", so Pokel. EC Supergau Feldkirch - HC TWK Innsbruck 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) Zuschauer: 2.265 Referees: Kowalczyk Ing R.; Altersberger R., Kofler A. Tore: Haberl S. (19:34 / Gauthier D., Puschnik G.; 31:10 / Gauthier D., Lavoie D.), Vnuk T. (21:28 / Auer T., Lampert M.), Wheeldon S. (57:45 / Auer T., Puschnik G.) resp., Mössmer P. (33:05 / Schwitzer F., Lindner H.) Goalkeepers: Penker J. (60 min. / 18 SA. / 1 GA.) resp. Dalpiaz C. (60 min. / 32 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 22 (Misconduct - Wheeldon S.) resp. 22 (Misconduct - Kasper P.) Die Kader: Feldkirch: Vnuk T., Wheeldon S., Usubelli D., Puschnik G., Fussi W., Gauthier D., Haberl S., Akkanen J., Nasheim R., Auer T., Grabher Meier M., Jasko T., Penker J., McArthur M., Casey B., Urban T., Strauss W., Lampert M., Doyle R., Lavoie D. HCI: Mössmer P., Hohenberger M., Fox A., Höller A., Tropper M., Pusnik A., Strobl D., Schlögl H., Lindner H., Schönberger F., Müller T., Schwitzer L., Dalpiaz C., Gottardis F., Stern F., Schwitzer F., Praxmarer M., Kasper P., Rahm N., Silfwerplatz J., Mana M.
Fünfte Pleite hintereinander für Innsbruck! Die Serie der Innsbrucker Trauerspiele fand auch in Feldkirch seine Fortsetzung. Mehr oder weniger sang-und klanglos ging der HCI beim Tabellenletzten mit 4:1 unter - handelte sich im Ländle sozusagen eine Art Supergau ein. Fünf Spiele hintereinander mussten die Tiroler nun schon geschlagen vom Eis, fielen in der Woche der Wahrheit aus der Spitzengruppe der Tabelle ins Niemandsland zurück. Schlimmer noch - mit weiteren Niederlagen in den nächsten Partien gegen die in dieser Innsbrucker Verfassung zweifellos wohl übermächtigen Black Wings aus Linz, dem KAC und Villach droht gar der Sturz ans Tabellenende. Eine fatale Entwicklung. Der HCI musste erneut ohne T.J. Guidarelli und Alexander Mellitzer auskommen, auch Pusnik schied im zweiten Drittel verletzt aus womit das unheil seinen Lauf nahm. 30 Sekunden vor Ende des an sich langweiligen ersten Drittels nützten die Gastgeber (Haberl) eine zu früh angesetzte schöpferische Pause der Tiroler zum 1:0, und von diesem Zeitpunkt an war es um die Gäste geschehen. Denn nur rund 120 Sekunden nach Wiederbeginn erhöhte Feldkirch (Vnuk) auf 2:0, und als erneut Haberl (in Unterzahl!) das 3:0 erzielte, tanzte die Feldkircher Rentnergang mit dem restlos enttäuschenden Innsbrucker Starensemble Eispolka. Es war die Vorentscheidung, auch wenn Patrick Mössmer kurz danach eine Resultatskosmetik gelang. Denn um die Gastgeber noch zu gefährden, fehlte den Tirolern Klasse und Kraft. Nicht einmal eine numerische 5:3-Überlegenheit wenige Minuten vor Spielende konnte genutzt werden; im Gegenteil. Nach Ablauf der Überzahl zündete der fast 40jährige (!) Wheeldon noch einmal den Turbo und markierte das 4:1. Ein Ergebnis, das Ratlosigkeit hinterlässt. Für Kurt Mitterer war es die Feldkircher Routine die den Ausschlag gegeben hat, für Doug Bradley waren es die beiden ersten Gegentore, knapp vor und knapp nach dem ersten Seitenwechsel. "Ausserdem", so der Trainer "hat uns die Länderspielpause nicht gut getan. Jetzt müssen wir sehr hart arbeiten um schnell unsere Form wieder zu finden. Und gegen Linz muss einfach ein Sieg her. Wenn wir bereit sind, ist das nicht unmöglich." Die Botschaft ist klar, allein der Glaube fehlt. Vor allem wenn man einen Blick auf die bisherige Statistik wirft. Die Bilanz gegen Linz ist zwar ausgeglichen (3:3), doch in allen anderen Wertungen spielen unsere Cracks heuer eine untergeordnete, fast inferiore Rolle. Gleich 113 mal hat es bisher bei Claus Dalpiaz eingeschlagen, der Teamgoalie musste mit Abstand am öftesten hinter sich greifen, während die Reihe der hochkarätigen Stürmer gerade 79 mal ins gegnerische Gehäuse traf. Ebenfalls mit Abstand am wenigsten. Mit nur elf Siegen in den 19 Heimspielen ist der HCI das zweitschwächste Heimteam der Liga, mit fünf Erfolgen in der Fremde bei 14 Pleiten auch das zweitschwächste Auswärtsteam. Was angesichts dieser Zahlen noch bleibt ist die Hoffnung auf ein Wunder. Denn eines ist spätestens seit dem 1:4 von Feldkirch klar - ohne ein solches bleibt das Play-off ein unerfüllbarer Wunschtraum. (Quelle: Presseaussendung HC TWK Innsbruck) Presseaussendung EC Feldkirch: Vier-Punkte-Sieg Mit dem 4:1-Erfolg gegen den HC Innsbruck hat der EC Supergau Feldkirch am Dienstag Abend einen wichtigen Sieg im Kampf um die Play Off-Plätze eingefahren. Und nicht nur das. Der Erfolg über die Haie war verdient, zeigte das Team von Trainer Tom Pokel doch eine überzeugende Vorstellung: "Wir sind einfach konditionell und mental viel besser drauf als noch vor ein paar Wochen. Uns geht nicht mehr so schnell die Luft aus. Die Scheibe läuft gut, das Zusammenspiel funktioniert", beschrieb der Coach im Anschluss an die Partie das Erfolgsrezept. Zwei Tore schoss Geburtstagskind Sigi Haberl, zum 1:0 (20.) und zum 3:0 (32., SH), die anderen beiden gingen an Tomaz Vnuk (22.) und Simon Wheeldon (58.). Innsbruck konnte im zweiten Drittel nur den Anschlusstreffer erzielen, versuchte allerdings mit allen Mitteln, das Spiel noch zu drehen. Der zweifache Torschütze Haberl musste im letzten Abschnitt für zwei Minuten in die Kühlbox, weil HCI-Coach Doug Bradley ausgemacht hatte, dass Haberls Schläger eine unkorrekte Krümmung aufwies. "Das war ein verzweifelter Versuch. Was anderes ist ihm wohl nicht eingefallen", kommentierte Tom Pokel die Aktion seines Gegenüber. Bis auf drei Zähler ist der ECF damit an den wichtigen vierten Platz herangerückt. Der Coach allerdings bremst die neu entflammte Euphorie hinsichtlich der Play Offs: "Wir denken weiter von Spiel zu Spiel und noch lange nicht an die Play Offs." Am Freitag steht bereits das nächste "Vier-Punkte-Spiel" an, der ECF muss in Graz antreten und wird eventuell wieder auf Kapitän Rick Nasheim verzichten müssen, der immer noch an einer schweren Prellung laboriert. In dieser Saison gar nicht mehr zurückkehren wird Bernd Schmidle. "Wir haben ihm in einem Gespräch die Chance gegeben. Aber er hat abgelehnt. So hat sich der Verein von Bernd getrennt", so Pokel. EC Supergau Feldkirch - HC TWK Innsbruck 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) Zuschauer: 2.265 Referees: Kowalczyk Ing R.; Altersberger R., Kofler A. Tore: Haberl S. (19:34 / Gauthier D., Puschnik G.; 31:10 / Gauthier D., Lavoie D.), Vnuk T. (21:28 / Auer T., Lampert M.), Wheeldon S. (57:45 / Auer T., Puschnik G.) resp., Mössmer P. (33:05 / Schwitzer F., Lindner H.) Goalkeepers: Penker J. (60 min. / 18 SA. / 1 GA.) resp. Dalpiaz C. (60 min. / 32 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 22 (Misconduct - Wheeldon S.) resp. 22 (Misconduct - Kasper P.) Die Kader: Feldkirch: Vnuk T., Wheeldon S., Usubelli D., Puschnik G., Fussi W., Gauthier D., Haberl S., Akkanen J., Nasheim R., Auer T., Grabher Meier M., Jasko T., Penker J., McArthur M., Casey B., Urban T., Strauss W., Lampert M., Doyle R., Lavoie D. HCI: Mössmer P., Hohenberger M., Fox A., Höller A., Tropper M., Pusnik A., Strobl D., Schlögl H., Lindner H., Schönberger F., Müller T., Schwitzer L., Dalpiaz C., Gottardis F., Stern F., Schwitzer F., Praxmarer M., Kasper P., Rahm N., Silfwerplatz J., Mana M.