Erste Liga: Linz mit Sieg über VSV auf Rang 2
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marksoft -
13. Februar 2004 um 22:52 -
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Meister Black Wings Linz erwischte den erhofften guten Start in die letzte Phase der regulären Saison. Im Spiel gegen den stark ersatzgeschwächten Vizemeister aus Villach siegten die Linzer sicher mit 4:2. Der Höhepunkt des Spiels war aber ein Fight: Paul Kruse, ehemalige NHL Spieler, gab zum ersten Mal seine Visitenkarte in der Erste Bank Eishockey Liga ab.
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier [image]7052#right[/image]Eishockeyfieber in Linz! Die Linzer Eissporthalle quoll nach zwei Wochen Eishockeyentzug aus allen Nähten, war beim Duell des Meisters gegen den Vizemeister bis auf den letzten Platz und mehr gefüllt. Positive und negative Nachrichten hielten sich für die Linzer schon vor dem Spiel die Waage. Zum einen wurde am Rande der Partie gegen den VSV bekannt, dass Hauptsponsor "Superfund" seine Option auf ein weiteres Jahr mit den Black Wings gezogen hat und somit auch in der Saison 2004/05 das Dress der Linzer zieren wird. Andererseits schockte Pavel Nestak die Oberösterreicher: er bekam kurz vor Spielbeginn Fieber, lief aber dennoch auf. Thomas Eichberger wurde erstmals nach seiner Gesichtsverletzung ebenfalls wieder aufgestellt und spielte auch einige Shifts.
Auf Seiten der Villacher sah es umso schlimmer aus: Mit Hohenberger, Kromp und Lindberg fehlten gleich drei wichtige Mannschaftsstützen und so musste der VSV auf den eigenen Nachwuchs setzen. Zudem verdichten sich die Anzeichen, dass die Adler nun doch keinen Ersatz für Lindberg holen werden, da schlicht und einfach das Geld dazu fehlt. Man will die Verletzung auskurieren lassen und hofft, dass das sehr schnell passiert. [image]7057#left[/image]Die Grundvoraussetzungen bei Spielen dieser beiden Teams gegeneinander sind immer sehr brisant und so startete die Partie auch sehr engagiert von beiden Seiten, wobei von Beginn an die taktischen Ausrichtungen klar ersichtlich waren: die Linzer warfen alles nach vorne, der VSV spielte auf Konter. Und es waren die Adler, die gleich zu ihrer ersten Grosschance kommen sollten. Nach 76 Sekunden feuerte Lanzinger einen Warnschuss ab, traf aber nur die Stange! Die Linzer blieben aber von Beginn an klar tonangebend und setzten sich in der Hälfte der Kärntner fest. Oftmals waren es Abpraller von VSV Goalie Prohaska, die zu Chancen für die Oberösterreicher führten - so auch in der 4. Minute durch Philipp Lukas, der gleich zwei Mal nachschiessen durfte. Beim VSV spielte sich vor allem ein Mann in den ersten Minute in den Vordergrund: Günther Lanzinger. Fast alle gefährlichen Situationen liefen über den Angreifer, der aber in Nestak seinen Meister fand. Je länger das erste Drittel dauerte, umso besser stellte sich der VSV auch auf die Linzer Angriffsbemühungen ein und die Offensive der Hausherren begann etwas zu stocken. Vor allem an der blauen Linie des VSV war oftmals Endstation. [image]7054#right[/image]In der 18. Minute jedoch erwischten die Linzer die Adler in der Vorwärtsbewegung, spielten nach abgefangener Scheibe schnell und plötzlich lief Andreas Judex auf und davon. Den Alleingang auf Prohaska liess er sich nehmen und schoss zum verdienten 1:0 ein. Mit diesem knappen Vorsprung ging es auch in die erste Pause und auch im Mitteldrittel sollte sich am Bild wenig ändern. Die Linzer spielten von Beginn an mit viel Druck auf den unsicher wirkenden Prohaska, konnten aber die unzähligen Abpraller nicht verwerten. Erst ein Power Play brachte in der 26. Minute den nächsten Treffer. Nach schöner Vorarbeit von Pfeffer machte Christian Perthaler das 2:0 und sorgte für kollektiven Jubel in der Linzer Eissporthalle. Nun wurde auch der VSV etwas aktiver und machte in der Verteidigung auf. In der Folge kam zwar Kaspitz in der 30. Minute zu einer guten Möglichkeit, doch die Linzer fanden die besseren Scoringchancen vor. Szücs in der 31. und Peintner nur 20 Sekunden später hatten die besten Möglichkeiten. [image]7060#left[/image]Gegen Ende des Mitteldrittels wirkten die Gäste aus Villach entschlossener und immer wieder musste Pavel Nestak eingreifen. Selmser gleich zwei Mal, Wiedmaier und Searle vergaben aber die Anschlussmöglichkeiten. Als die Partie bereits in die Pause ging, kam es dann zum "Höhepunkt" der Partie. An der Bande entwickelte sich eine Rangelei, in deren Folge Robert Lukas und Günther Lanzinger aneinander gerieten. Daraufhin machte der Neo-Linzer das, was er schon bei seinem ersten Interview in Österreich angekündigt hatte: er beschützte seine Mannschaftskollegen. Die Rangelei wurde intensiver und letzten Endes zur Schlägerei. Die Beteiligten hatten aber gewechselt, denn plötzlich kämpften Kruse und Lanzinger gegeinander. Es war ein ungleich Fight, in dem Paul Kruse seinen in der NHL erworbenen Ruf eines harten Fighers eindrucksvoll unter Beweis stellte. Am Ende musste Günther Lanzinger und den harten Schlägen von Kruse zu Boden und verliess blutend das Eis. Wie sich nach der Pause herausstellte, war Lanzinger aber nur leicht verletzt und konnte auch schon wieder lachen. Die Konsequenzen aus der Situation zum Ende des Mitteldrittels: Kruse und Lanzinger mussten mit 2+5+Spieldauer in die Kabine, Robert Lukas mit einer 2 Minutenstrafe auf die Strafbank. Und obwohl Lanzinger den Fight verloren hatte, der Kampf schien auch den VSV aufgeweckt zu haben. Im letzten Drittel wirkten die Adler noch aggressiver und plötzlich klappte es auch im Spiel nach vorne besser. Der Lohn stellte sich schnell ein: in der 45. Minute traf Wiedmaier im Power Play zum 1:2. [image]7059#right[/image]Knapp fünf Minuten später war Tom Searle knapp am Ausgleich dran, doch Nestak brachte beim Schuss ins lange Eck gerade noch einen Schoner zwischen Torlinie und Scheibe. Dafür trafen die Linzer zum 3:1. Wieder war es Andreas Judex, der abermals eine schöne Passtaffette vor Prohaska zu seinem zweiten Treffer des Abends nützte. Doch der VSV konterte prompt: Tom Searle fuhr unscheinbar mit der Scheibe in Richtung Angriffsdrittel und wurde nicht attakiert. An der blauen Linie angekommen schoss er einfach und Pavel Nestak zeigte sich überrascht. Der fiebernde Goalie musste die Scheibe zwischen den Schonern hindurch zum 2:3 passieren lassen. Damit war die Partie wieder offen, doch die Linzer blieben abgeklärt und hielten unbeirrt an ihrer Taktik fest. Am Ende wurden sie auch noch belohnt, als Kent Salfi vier Minuten vor Schluss die Entscheidung zum 4:2 machte. [image]7069#left[/image]Bei diesem Spielstand blieb es am Ende auch und die Linzer hatten zum dritten Mal in Folge gegen den VSV das bessere Ende für sich. Insgesamt steht es in dieser Saison nun 3:3 zwischen dem Meister und dem Vizemeister. Schon am Dienstag gibt es das nächste Treffen der beiden Teams. Wieder muss der VSV in Oberösterreich antreten. Fazit: Ein unterhaltsames und flottes Spiel, in dem lange Zeit die spielerische Komponente auf der Strecke blieb. Es wurde gefightet was die Kondition hergab und erst als die Kräfte am Ende etwas nachliessen wurde auch das Spiel offener. Auf Seiten der Linzer überzeugte die gesamte Mannschaft, wobei die Black Wings weiterhin zu viele Torschüsse benötigen, um zum Erfolg zu kommen. Hier könnte ein Mann wie Paul Kruse helfen, denn der Kanadier zeigte zumindest bis zum Fight, dass er vor dem Tor ein echter "Brecher" sein kann. Einzig Robert Lukas wirkte während des Grossteils der Partie unsicher und brachte mit seinen drei Strafen die Linzer immer wieder unnötig in Bedrängnis. Am Ende war es aber genau er, der den Treffer zum wichtigen 3:1 vorbereitete. Vor den Villachern kann man nur den Hut ziehen. Die Adler reisten ohne drei ihrer wichtigsten Spieler an und zeigten dennoch eine grosse Leistung. Vor allem die Jungen zeigten viel Einsatz, vergassen dabei zwar oft die Grenze des Erlaubten, spielten aber im Grossen und Ganzen ausgezeichnet. In den letzten Jahren wurde dem VSV oft schmutzige Spielweise vorgeworfen, doch in Linz zeigte sich der Vizemeister überaus fair, bekam bis auf die Strafe für Lanzinger nur zwei Mal eine Strafzeit - davon eine für 6 Spieler am Eis! Schwachstelle der Villacher war an diesem Abend ganz klar der Torhüter. Gert Prohaska liess wieder einmal zu viele Schüsse abprallen, wodurch die Linzer oft gefährlich vor dem Tor zu Chancen kamen. Am Ende war es ein verdienter Sieg der Linzer, die nun auf dem zweiten Tabellenrang vorgerückt sind. Am Sonntag geht es für die Oberösterreicher nach Wien, wo man gegen die Capitals den Vorsprung auf die Teams ausserhalb der Top 4 weiter vergrössern will. Für den VSV wird es am Sonntag nicht einfacher: der EC Feldkirch kommt nach Villach und die Vorarlberger haben angekündigt, ihre theoretisch vorhandene Chance nützen zu wollen. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier EHC Superfund BW Linz - EC VSV 4:2 (1:0, 1:0, 2:2) Zuschauer: 3.800 Referees: Schiffauer G.; Mandler C., Six H. Tore: Judex A. (17:39 / Divis R., Peintner M.; 51:41 / Perthaler C., Lukas R.), Perthaler C. (25:33 / Pfeffer T., Lukas P.), Salfi K. (54:03 / Eichberger T., Szücs M.) resp., Wiedmaier S. (44:12 / Pewal M., Selmser S.), Searle T. (52:31 / Selmser S.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 26 SA. / 2 GA.) resp. Prohaska G. (60 min. / 48 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 37 (Game Misconduct - Kruse P.) resp. 31 (Game Misconduct - Lanzinger G.) Die Kader: Linz: Holzleitner A., Obermayr G., Lukas P., Rodman D., Salfi K., Divis R., Peintner M., Szücs M., Kruse P., Perthaler C., Eichberger T., Judex A., Nestak P., Mayer M., Lukas R., Pfeffer T., Mayr M., Simonton R., Ihantola J., Klimbacher S. VSV: Frei C., Rac W., Grabner M., Selmser S., Raffl T., Pewal M., Pewal M., Wiedmaier S., Herzog S., Lanzinger G., Kaspitz R., Prohaska G., Kerschbaumer M., Wild R., Albl P., Searle T., Oraze M., Dobner M., Stewart M., Martin N., Steinwender R. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier [image]7052#right[/image]Eishockeyfieber in Linz! Die Linzer Eissporthalle quoll nach zwei Wochen Eishockeyentzug aus allen Nähten, war beim Duell des Meisters gegen den Vizemeister bis auf den letzten Platz und mehr gefüllt. Positive und negative Nachrichten hielten sich für die Linzer schon vor dem Spiel die Waage. Zum einen wurde am Rande der Partie gegen den VSV bekannt, dass Hauptsponsor "Superfund" seine Option auf ein weiteres Jahr mit den Black Wings gezogen hat und somit auch in der Saison 2004/05 das Dress der Linzer zieren wird. Andererseits schockte Pavel Nestak die Oberösterreicher: er bekam kurz vor Spielbeginn Fieber, lief aber dennoch auf. Thomas Eichberger wurde erstmals nach seiner Gesichtsverletzung ebenfalls wieder aufgestellt und spielte auch einige Shifts.
Auf Seiten der Villacher sah es umso schlimmer aus: Mit Hohenberger, Kromp und Lindberg fehlten gleich drei wichtige Mannschaftsstützen und so musste der VSV auf den eigenen Nachwuchs setzen. Zudem verdichten sich die Anzeichen, dass die Adler nun doch keinen Ersatz für Lindberg holen werden, da schlicht und einfach das Geld dazu fehlt. Man will die Verletzung auskurieren lassen und hofft, dass das sehr schnell passiert. [image]7057#left[/image]Die Grundvoraussetzungen bei Spielen dieser beiden Teams gegeneinander sind immer sehr brisant und so startete die Partie auch sehr engagiert von beiden Seiten, wobei von Beginn an die taktischen Ausrichtungen klar ersichtlich waren: die Linzer warfen alles nach vorne, der VSV spielte auf Konter. Und es waren die Adler, die gleich zu ihrer ersten Grosschance kommen sollten. Nach 76 Sekunden feuerte Lanzinger einen Warnschuss ab, traf aber nur die Stange! Die Linzer blieben aber von Beginn an klar tonangebend und setzten sich in der Hälfte der Kärntner fest. Oftmals waren es Abpraller von VSV Goalie Prohaska, die zu Chancen für die Oberösterreicher führten - so auch in der 4. Minute durch Philipp Lukas, der gleich zwei Mal nachschiessen durfte. Beim VSV spielte sich vor allem ein Mann in den ersten Minute in den Vordergrund: Günther Lanzinger. Fast alle gefährlichen Situationen liefen über den Angreifer, der aber in Nestak seinen Meister fand. Je länger das erste Drittel dauerte, umso besser stellte sich der VSV auch auf die Linzer Angriffsbemühungen ein und die Offensive der Hausherren begann etwas zu stocken. Vor allem an der blauen Linie des VSV war oftmals Endstation. [image]7054#right[/image]In der 18. Minute jedoch erwischten die Linzer die Adler in der Vorwärtsbewegung, spielten nach abgefangener Scheibe schnell und plötzlich lief Andreas Judex auf und davon. Den Alleingang auf Prohaska liess er sich nehmen und schoss zum verdienten 1:0 ein. Mit diesem knappen Vorsprung ging es auch in die erste Pause und auch im Mitteldrittel sollte sich am Bild wenig ändern. Die Linzer spielten von Beginn an mit viel Druck auf den unsicher wirkenden Prohaska, konnten aber die unzähligen Abpraller nicht verwerten. Erst ein Power Play brachte in der 26. Minute den nächsten Treffer. Nach schöner Vorarbeit von Pfeffer machte Christian Perthaler das 2:0 und sorgte für kollektiven Jubel in der Linzer Eissporthalle. Nun wurde auch der VSV etwas aktiver und machte in der Verteidigung auf. In der Folge kam zwar Kaspitz in der 30. Minute zu einer guten Möglichkeit, doch die Linzer fanden die besseren Scoringchancen vor. Szücs in der 31. und Peintner nur 20 Sekunden später hatten die besten Möglichkeiten. [image]7060#left[/image]Gegen Ende des Mitteldrittels wirkten die Gäste aus Villach entschlossener und immer wieder musste Pavel Nestak eingreifen. Selmser gleich zwei Mal, Wiedmaier und Searle vergaben aber die Anschlussmöglichkeiten. Als die Partie bereits in die Pause ging, kam es dann zum "Höhepunkt" der Partie. An der Bande entwickelte sich eine Rangelei, in deren Folge Robert Lukas und Günther Lanzinger aneinander gerieten. Daraufhin machte der Neo-Linzer das, was er schon bei seinem ersten Interview in Österreich angekündigt hatte: er beschützte seine Mannschaftskollegen. Die Rangelei wurde intensiver und letzten Endes zur Schlägerei. Die Beteiligten hatten aber gewechselt, denn plötzlich kämpften Kruse und Lanzinger gegeinander. Es war ein ungleich Fight, in dem Paul Kruse seinen in der NHL erworbenen Ruf eines harten Fighers eindrucksvoll unter Beweis stellte. Am Ende musste Günther Lanzinger und den harten Schlägen von Kruse zu Boden und verliess blutend das Eis. Wie sich nach der Pause herausstellte, war Lanzinger aber nur leicht verletzt und konnte auch schon wieder lachen. Die Konsequenzen aus der Situation zum Ende des Mitteldrittels: Kruse und Lanzinger mussten mit 2+5+Spieldauer in die Kabine, Robert Lukas mit einer 2 Minutenstrafe auf die Strafbank. Und obwohl Lanzinger den Fight verloren hatte, der Kampf schien auch den VSV aufgeweckt zu haben. Im letzten Drittel wirkten die Adler noch aggressiver und plötzlich klappte es auch im Spiel nach vorne besser. Der Lohn stellte sich schnell ein: in der 45. Minute traf Wiedmaier im Power Play zum 1:2. [image]7059#right[/image]Knapp fünf Minuten später war Tom Searle knapp am Ausgleich dran, doch Nestak brachte beim Schuss ins lange Eck gerade noch einen Schoner zwischen Torlinie und Scheibe. Dafür trafen die Linzer zum 3:1. Wieder war es Andreas Judex, der abermals eine schöne Passtaffette vor Prohaska zu seinem zweiten Treffer des Abends nützte. Doch der VSV konterte prompt: Tom Searle fuhr unscheinbar mit der Scheibe in Richtung Angriffsdrittel und wurde nicht attakiert. An der blauen Linie angekommen schoss er einfach und Pavel Nestak zeigte sich überrascht. Der fiebernde Goalie musste die Scheibe zwischen den Schonern hindurch zum 2:3 passieren lassen. Damit war die Partie wieder offen, doch die Linzer blieben abgeklärt und hielten unbeirrt an ihrer Taktik fest. Am Ende wurden sie auch noch belohnt, als Kent Salfi vier Minuten vor Schluss die Entscheidung zum 4:2 machte. [image]7069#left[/image]Bei diesem Spielstand blieb es am Ende auch und die Linzer hatten zum dritten Mal in Folge gegen den VSV das bessere Ende für sich. Insgesamt steht es in dieser Saison nun 3:3 zwischen dem Meister und dem Vizemeister. Schon am Dienstag gibt es das nächste Treffen der beiden Teams. Wieder muss der VSV in Oberösterreich antreten. Fazit: Ein unterhaltsames und flottes Spiel, in dem lange Zeit die spielerische Komponente auf der Strecke blieb. Es wurde gefightet was die Kondition hergab und erst als die Kräfte am Ende etwas nachliessen wurde auch das Spiel offener. Auf Seiten der Linzer überzeugte die gesamte Mannschaft, wobei die Black Wings weiterhin zu viele Torschüsse benötigen, um zum Erfolg zu kommen. Hier könnte ein Mann wie Paul Kruse helfen, denn der Kanadier zeigte zumindest bis zum Fight, dass er vor dem Tor ein echter "Brecher" sein kann. Einzig Robert Lukas wirkte während des Grossteils der Partie unsicher und brachte mit seinen drei Strafen die Linzer immer wieder unnötig in Bedrängnis. Am Ende war es aber genau er, der den Treffer zum wichtigen 3:1 vorbereitete. Vor den Villachern kann man nur den Hut ziehen. Die Adler reisten ohne drei ihrer wichtigsten Spieler an und zeigten dennoch eine grosse Leistung. Vor allem die Jungen zeigten viel Einsatz, vergassen dabei zwar oft die Grenze des Erlaubten, spielten aber im Grossen und Ganzen ausgezeichnet. In den letzten Jahren wurde dem VSV oft schmutzige Spielweise vorgeworfen, doch in Linz zeigte sich der Vizemeister überaus fair, bekam bis auf die Strafe für Lanzinger nur zwei Mal eine Strafzeit - davon eine für 6 Spieler am Eis! Schwachstelle der Villacher war an diesem Abend ganz klar der Torhüter. Gert Prohaska liess wieder einmal zu viele Schüsse abprallen, wodurch die Linzer oft gefährlich vor dem Tor zu Chancen kamen. Am Ende war es ein verdienter Sieg der Linzer, die nun auf dem zweiten Tabellenrang vorgerückt sind. Am Sonntag geht es für die Oberösterreicher nach Wien, wo man gegen die Capitals den Vorsprung auf die Teams ausserhalb der Top 4 weiter vergrössern will. Für den VSV wird es am Sonntag nicht einfacher: der EC Feldkirch kommt nach Villach und die Vorarlberger haben angekündigt, ihre theoretisch vorhandene Chance nützen zu wollen. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier EHC Superfund BW Linz - EC VSV 4:2 (1:0, 1:0, 2:2) Zuschauer: 3.800 Referees: Schiffauer G.; Mandler C., Six H. Tore: Judex A. (17:39 / Divis R., Peintner M.; 51:41 / Perthaler C., Lukas R.), Perthaler C. (25:33 / Pfeffer T., Lukas P.), Salfi K. (54:03 / Eichberger T., Szücs M.) resp., Wiedmaier S. (44:12 / Pewal M., Selmser S.), Searle T. (52:31 / Selmser S.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 26 SA. / 2 GA.) resp. Prohaska G. (60 min. / 48 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 37 (Game Misconduct - Kruse P.) resp. 31 (Game Misconduct - Lanzinger G.) Die Kader: Linz: Holzleitner A., Obermayr G., Lukas P., Rodman D., Salfi K., Divis R., Peintner M., Szücs M., Kruse P., Perthaler C., Eichberger T., Judex A., Nestak P., Mayer M., Lukas R., Pfeffer T., Mayr M., Simonton R., Ihantola J., Klimbacher S. VSV: Frei C., Rac W., Grabner M., Selmser S., Raffl T., Pewal M., Pewal M., Wiedmaier S., Herzog S., Lanzinger G., Kaspitz R., Prohaska G., Kerschbaumer M., Wild R., Albl P., Searle T., Oraze M., Dobner M., Stewart M., Martin N., Steinwender R. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier