Erste Liga: Linz beendet seinen Villach Komplex
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marksoft -
28. Dezember 2003 um 21:23 -
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Titelverteidiger Black Wings Linz hat seinen VSV Komplex besiegt. Gegen einen stark ersatzgeschwächten Vizemeister setzten sich die Oberösterreicher mit 3:1 durch und holten damit wichtige Zähler vor der Punkteteilung, sind nun plötzlich wieder voll dabei im Kampf um die Spitze.
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier [image]6315#right[/image]Zum vierten Mal in dieser Saison trafen Meister und Vizemeister aufeinander und nach drei erfolglosen Anläufen sollten die Black Wings im letzten Spiel des Jahres ihren ersten Sieg der laufenden Spielzeit über den VSV feiern. Vor allem auf Seiten der Villacher stand die Partie von Beginn an unter keinem guten Stern. Grippebedingt musste man stark ersatzgeschwächt nach Linz anreisen, konnte nur vier Verteidiger aufbieten und musste somit improvisieren. Zwar waren auch auf Linzer Seite drei Spieler angeschlagen, diese konnten jedoch zumindest auflaufen und auch das gesamte Spiel hindurch mitspielen. Die Partie begann sehr ausgeglichen und von beiden Seiten zurückhaltend. Der Respekt war auf beiden Seiten offensichtlich und es dauerte beinahe vier Minuten, ehe der erste echte Torschuss abgefeuert wurde. Es waren von Beginn an erwartungsgemäss die Hausherren, die vor 3.800 Fans in der ausverkauften Linzer Eissporthalle mehr fürs Spiel taten und somit auch zu den klareren Chancen kamen. [image]6320#left[/image]Der VSV legte sein Hauptaugenmerk vor allem auf die Defensive, was auf Grund der Personalsituation mehr als verständlich war. Das bedeutete aber nicht, dass die Adler keine Chancen hatten. Vor allem Lanzinger versuchte es immer wieder aus der zweiten Reihe, konnte Pavel Nestak jedoch nicht überwinden. Auf Seiten der Linzer fanden Robert Lukas, Intranuovo und Szücs die besten Chancen auf den ersten Treffer vor. Beinahe glaubte man schon an ein torloses Eröffnungsdrittel, als die Linzer im Power Play doch noch zuschlugen. Robert Lukas deutete einen Schuss an, spielte im letzten Moment zum mittig mitlaufenden Perthaler und dieser musste die Scheibe nur mehr kurz ins Tor weiterleiten und es stand 1:0 für die Gastgeber! Im zweiten Drittel änderte sich wenig am Bild. Die Linzer blieben spielbestimmend, der VSV in seinen Gegenstössen gegen die immer noch nicht richtig sattelfest wirkende Linzer Defensive immer gefährlich. [image]6318#right[/image]Dennoch: die Black Wings hatten nun deutlich mehr Spielanteile und kamen auch zu guten Chancen. In den ersten Minuten vergaben Perthaler und Rodman, der für den im ersten Drittel verletzten Intranuovo eingesetzt wurde. In der 26. Minute war es dann aber so weit: die Linzer kamen nach einem katastrophalen Wechselfehler des VSV zu einem schnellen Konter, nachdem P. Lukas die Scheibe schnell zu Perthaler weitergeleitet hatte. Der Linzer Kapitän fuhr ganz alleine auf VSV Goalie Prohaska zu und liess sich diese Chance nicht nehmen, schob überlegt zum 2:0 ein. Mit dieser Führung im Rücken nahmen nun auch die Linzer etwas Tempo raus aus ihrem Spiel und der VSV kam wieder zu mehr Chancen. Zwischen der 28. und 33. Minute war es vor allem Pavel Nestak, der einige Male gegen Kromp, Rac, Hohenberger und Selmser eingreifen musste. Danach verflachte die Partie zusehends und die Linzer retteten die 2:0 Führung ohne weitere Probleme in die zweite Pause. [image]6324#left[/image]Hatten die Villacher gegen Ende des zweiten Abschnittes bereits konditionell angeschlagen gewirkt, kamen sie im letzten Drittel voller Motivation zurück. In der 44. Minute gelang den Gästen durch Lanzinger der 1:2 Anschlusstreffer und die Partie schien wieder offen. Doch die Linzer liessen sich dieses Mal nicht aus dem Konzept bringen, schlugen keine zwei Minuten später zurück und erhöhten durch einen wunderschönen Direktschuss von Kuchyna auf 3:1. Mit seinem ersten Saisontreffer hatte der Tscheche die Partie entschieden! Die Villacher konnten nun nicht mehr zusetzen und ergaben sich in den letzten Minuten in die Niederlage. Auch die Linzer begnügten sich nun darauf, das Ergebnis über die Zeit zu bringen und feierten am Ende einen sicherlich verdienten Heimsieg. Fazit: Die Achterbahnfahrt beim Meister geht weiter. Dem Sieg gegen den KAC folgte die Niederlage gegen Feldkirch und nun der abermalige Erfolg. In einer wenig berauschenden Partie gegen einen stark angeschlagenen Gegner spielten die Linzer effizient und hielten die Villacher immer auf Distanz. Nur nach dem 1:2 hatte man kurz den Eindruck, dass der VSV vielleicht doch den Meister zum Wanken bringen könnte. Der VSV fiel mit dieser Niederlage wieder vom ersten Platz auf Rang 3 zurück, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Graz. Auch die Black Wings haben nach der Punkteteilung wieder alle Chancen und können im neuen Jahr den Angriff auf die Top 3 losgehen. Unter Neo-Trainer Barda haben die Linzer nun in drei Spielen zwei Siege und eine Niederlage eingefahren. Ein Sonderlob verdiente sich auf Linzer Seite der Slowene David Rodman, der ab dem Mitteldrittel eingesetzt wurde. Er nahm den Platz des Ende des ersten Drittels mit einem Seitenbandriss im Knie ausgeschiedenen Ralph Intranuovo ein und zeigte, dass er in einer besser besetzten Linie durchaus Akzente setzten kann. Der junge Mann hätte sich sicherlich mehr Eiszeit verdient, als er bislang erhalten hat. Zudem überzeugte auch Pavel Nestak, der zuletzt nicht immer unumstritten war unter den Linzer Fans. Auf Seiten der Villacher bleibt wieder einmal die mannschaftliche Geschlossenheit hervorzuheben. Vor allem in Punkto Kampfgeist kann man dem VSV nichts vorwerfen und mit dem Vizemeister muss man nach durchstandner Krankheitsepidemie auf alle Fälle rechnen, wenn es um die Play Off Ränge geht. Für den VSV geht es gleich hochkarätig ins Jahr 2004. Die Adler treffen am kommenden Freitag auf Tabellenführer Graz und könnten mit einem Sieg ihrerseits zurück an den Platz an der Sonne. Die Linzer müssen nach Innsbruck reisen und werden versuchen, erstmals in dieser Saison einen Platz unter den Top 3 zu erreichen. EHC Superfund BW Linz - EC VSV 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) Zuschauer: 3.800 Referees: Wohlgenannt Mag. C.; Potocan C., Stocker M. Tore: Perthaler C. (18:10 / Lukas R., Kuchyna P.; 25:47 / Lukas P.), Kuchyna P. (45:30 / Lukas R., Perthaler C.) resp., Lanzinger G. (43:53 / Kaspitz R.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 21 SA. / 1 GA.) resp. Prohaska G. (60 min. / 43 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 12 resp. 12 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Steinmayr P., Lukas P., Obermayr G., Mayer M., Nestak P., Simonton R., Kuchyna P., Hala J., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R. VSV: Herzog S., Kromp W., Lanzinger G., Pewal M., Pewal M., Wiedmaier S., Rac W., Kaspitz R., Raffl T., Selmser S., Sivec C., Kerschbaumer M., Prohaska G., Steinwender R., Hohenberger H., Martin N., Wild R. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier [image]6315#right[/image]Zum vierten Mal in dieser Saison trafen Meister und Vizemeister aufeinander und nach drei erfolglosen Anläufen sollten die Black Wings im letzten Spiel des Jahres ihren ersten Sieg der laufenden Spielzeit über den VSV feiern. Vor allem auf Seiten der Villacher stand die Partie von Beginn an unter keinem guten Stern. Grippebedingt musste man stark ersatzgeschwächt nach Linz anreisen, konnte nur vier Verteidiger aufbieten und musste somit improvisieren. Zwar waren auch auf Linzer Seite drei Spieler angeschlagen, diese konnten jedoch zumindest auflaufen und auch das gesamte Spiel hindurch mitspielen. Die Partie begann sehr ausgeglichen und von beiden Seiten zurückhaltend. Der Respekt war auf beiden Seiten offensichtlich und es dauerte beinahe vier Minuten, ehe der erste echte Torschuss abgefeuert wurde. Es waren von Beginn an erwartungsgemäss die Hausherren, die vor 3.800 Fans in der ausverkauften Linzer Eissporthalle mehr fürs Spiel taten und somit auch zu den klareren Chancen kamen. [image]6320#left[/image]Der VSV legte sein Hauptaugenmerk vor allem auf die Defensive, was auf Grund der Personalsituation mehr als verständlich war. Das bedeutete aber nicht, dass die Adler keine Chancen hatten. Vor allem Lanzinger versuchte es immer wieder aus der zweiten Reihe, konnte Pavel Nestak jedoch nicht überwinden. Auf Seiten der Linzer fanden Robert Lukas, Intranuovo und Szücs die besten Chancen auf den ersten Treffer vor. Beinahe glaubte man schon an ein torloses Eröffnungsdrittel, als die Linzer im Power Play doch noch zuschlugen. Robert Lukas deutete einen Schuss an, spielte im letzten Moment zum mittig mitlaufenden Perthaler und dieser musste die Scheibe nur mehr kurz ins Tor weiterleiten und es stand 1:0 für die Gastgeber! Im zweiten Drittel änderte sich wenig am Bild. Die Linzer blieben spielbestimmend, der VSV in seinen Gegenstössen gegen die immer noch nicht richtig sattelfest wirkende Linzer Defensive immer gefährlich. [image]6318#right[/image]Dennoch: die Black Wings hatten nun deutlich mehr Spielanteile und kamen auch zu guten Chancen. In den ersten Minuten vergaben Perthaler und Rodman, der für den im ersten Drittel verletzten Intranuovo eingesetzt wurde. In der 26. Minute war es dann aber so weit: die Linzer kamen nach einem katastrophalen Wechselfehler des VSV zu einem schnellen Konter, nachdem P. Lukas die Scheibe schnell zu Perthaler weitergeleitet hatte. Der Linzer Kapitän fuhr ganz alleine auf VSV Goalie Prohaska zu und liess sich diese Chance nicht nehmen, schob überlegt zum 2:0 ein. Mit dieser Führung im Rücken nahmen nun auch die Linzer etwas Tempo raus aus ihrem Spiel und der VSV kam wieder zu mehr Chancen. Zwischen der 28. und 33. Minute war es vor allem Pavel Nestak, der einige Male gegen Kromp, Rac, Hohenberger und Selmser eingreifen musste. Danach verflachte die Partie zusehends und die Linzer retteten die 2:0 Führung ohne weitere Probleme in die zweite Pause. [image]6324#left[/image]Hatten die Villacher gegen Ende des zweiten Abschnittes bereits konditionell angeschlagen gewirkt, kamen sie im letzten Drittel voller Motivation zurück. In der 44. Minute gelang den Gästen durch Lanzinger der 1:2 Anschlusstreffer und die Partie schien wieder offen. Doch die Linzer liessen sich dieses Mal nicht aus dem Konzept bringen, schlugen keine zwei Minuten später zurück und erhöhten durch einen wunderschönen Direktschuss von Kuchyna auf 3:1. Mit seinem ersten Saisontreffer hatte der Tscheche die Partie entschieden! Die Villacher konnten nun nicht mehr zusetzen und ergaben sich in den letzten Minuten in die Niederlage. Auch die Linzer begnügten sich nun darauf, das Ergebnis über die Zeit zu bringen und feierten am Ende einen sicherlich verdienten Heimsieg. Fazit: Die Achterbahnfahrt beim Meister geht weiter. Dem Sieg gegen den KAC folgte die Niederlage gegen Feldkirch und nun der abermalige Erfolg. In einer wenig berauschenden Partie gegen einen stark angeschlagenen Gegner spielten die Linzer effizient und hielten die Villacher immer auf Distanz. Nur nach dem 1:2 hatte man kurz den Eindruck, dass der VSV vielleicht doch den Meister zum Wanken bringen könnte. Der VSV fiel mit dieser Niederlage wieder vom ersten Platz auf Rang 3 zurück, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Graz. Auch die Black Wings haben nach der Punkteteilung wieder alle Chancen und können im neuen Jahr den Angriff auf die Top 3 losgehen. Unter Neo-Trainer Barda haben die Linzer nun in drei Spielen zwei Siege und eine Niederlage eingefahren. Ein Sonderlob verdiente sich auf Linzer Seite der Slowene David Rodman, der ab dem Mitteldrittel eingesetzt wurde. Er nahm den Platz des Ende des ersten Drittels mit einem Seitenbandriss im Knie ausgeschiedenen Ralph Intranuovo ein und zeigte, dass er in einer besser besetzten Linie durchaus Akzente setzten kann. Der junge Mann hätte sich sicherlich mehr Eiszeit verdient, als er bislang erhalten hat. Zudem überzeugte auch Pavel Nestak, der zuletzt nicht immer unumstritten war unter den Linzer Fans. Auf Seiten der Villacher bleibt wieder einmal die mannschaftliche Geschlossenheit hervorzuheben. Vor allem in Punkto Kampfgeist kann man dem VSV nichts vorwerfen und mit dem Vizemeister muss man nach durchstandner Krankheitsepidemie auf alle Fälle rechnen, wenn es um die Play Off Ränge geht. Für den VSV geht es gleich hochkarätig ins Jahr 2004. Die Adler treffen am kommenden Freitag auf Tabellenführer Graz und könnten mit einem Sieg ihrerseits zurück an den Platz an der Sonne. Die Linzer müssen nach Innsbruck reisen und werden versuchen, erstmals in dieser Saison einen Platz unter den Top 3 zu erreichen. EHC Superfund BW Linz - EC VSV 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) Zuschauer: 3.800 Referees: Wohlgenannt Mag. C.; Potocan C., Stocker M. Tore: Perthaler C. (18:10 / Lukas R., Kuchyna P.; 25:47 / Lukas P.), Kuchyna P. (45:30 / Lukas R., Perthaler C.) resp., Lanzinger G. (43:53 / Kaspitz R.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 21 SA. / 1 GA.) resp. Prohaska G. (60 min. / 43 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 12 resp. 12 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Steinmayr P., Lukas P., Obermayr G., Mayer M., Nestak P., Simonton R., Kuchyna P., Hala J., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R. VSV: Herzog S., Kromp W., Lanzinger G., Pewal M., Pewal M., Wiedmaier S., Rac W., Kaspitz R., Raffl T., Selmser S., Sivec C., Kerschbaumer M., Prohaska G., Steinwender R., Hohenberger H., Martin N., Wild R. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier