Erste Liga: Feldkirch kontert Meister Linz aus
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marksoft -
26. Dezember 2003 um 21:57 -
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Der EC Feldkirch ist nicht mehr Letzter der Erste Bank Eishockey Liga! Mit einem knappen 4:3 Heimerfolg über Meister Linz überholten die Vorarlberger den HC Innsbruck in der Tabelle. Der Meister wurde dabei auf fremdem Eis regelrecht ausgekontert und fährt damit mit seinem Auf und Ab in dieser Saison fort.
Der regierende österreichische Eishockeymeister findet auch unter seinem neuen, alten Trainer Stanislav Barda zur Konstanz. Der Superfund BW Linz musste sich im vorletzten Spiel des Jahres beim EC Feldkirch geschlagen geben. Die Vorarlberger feierten als clevereres Team den bereits dritten Sieg in Folge und gaben damit die "Rote Laterne" des Tabellenletzten an den HC Innsbruck weiter. Die Black Wings starteten mit viel Schwung und schienen in dieser Partie dort weitermachen zu wollen, wo sie am vergangenen Dienstag beim 6:2 in Klagenfurt aufgehört hatten: mit Toren! In den ersten Spielminuten konnte sich Feldkirch kaum aus dem eigenen Verteidigungsdrittel befreien und der diesmal im Tor stehende Penker hatte alle Hände voll zu tun, seinen Kasten sauber zu halten - und er schaffte es! Mit dem ersten Angriff der Vorarlberger fiel auch das erste Tor! Die Feldkircher schossen in der 4. Spielminute in Person von Vnuk zum ersten Mal auf das Linzer Gehäuse und gleich dieser Versuch war auch erfolgreich und führte zum 1:0 durch Vnuk. Zwar versuchten die Linzer in der Folge weiter auf das Tor zu drücken, doch der Schwung der Anfangsminuten war dahin. Einzige Ausbeute der nächsten 14 Spielminuten waren zwei Torschüsse durch Lukas und Hala, die jedoch nicht einmal das Gehäuse von Penker erreichten und geblockt wurden. Ganz anders die Vorarlberger: sie konterten aus einer massiven Abwehr geschickt und blitzschnell gegen die in der Defensive stark fehleranfälligen Linzer und kamen zu einigen Grosschancen. Vor allem das Duo Jasko / Vnuk bereitete der Linzer Verteidigung enormes Kopfzerbrechen. Am Ende des ersten Drittels stand es 11:3 an Torschüssen für den ECF, der somit verdient mit 1:0 in die Pause ging. Das zweite Drittel begann wie ein Abziehbild des ersten. Die Linzer drückten, hatten klar mehr vom Spiel - den Treffer machten aber die Hausherren! Nachdem Judex einen Penalty in der 24. Minute vergeben hatte und im Anschluss auch noch die Stange für die Vorarlberger rettete, setzten die Feldkircher zum eiskalten Gegenschlag aus. Wieder war es ein schneller Konter, den dieses Mal der gefährliche Jasko zum 2:0 abschloss! Damit stand es nach knapp 28 Minuten 2:0 und die Vorarlberger hatten wieder eine Drangperiode der Gäste mit einem Treffer beantwortet. Die Linzer liessen sich dieses Mal aber nicht so schocken, wie im ersten Drittel und blieben die aktivere Mannschaft. Der Meister versuchte es nun mit vielen Weitschüssen, blieb aber ungenau oder hatte keine Stürmer für Nachschüsse. Fast schien man schon zu glauben, dass den Linzern wohl auch im Mitteldrittel kein Treffer mehr gelingen würde, als sich Kent Salfi aus der halbrechten Mitteldistanz ein Herz fasste und den gesamten Frust vom Leib schoss. Mit einem platzierten Schuss ins rechte, lange Kreuzeck bezwang er den guten Penker zum ersten Mal und brachte den Meister zurück ins Spiel. Der Vorarlberger Keeper war zudem von Intranuovo in seiner Sicht gestört gewesen und hatte beim Gegentreffer keine Chance. Somit war die Partie im letzten Drittel wieder offen und der Meister startete hungrig. In der 43. Minute kam es zur ersten Strafe für die sehr diszipliniert spielenden Vorarlberger. Beinahe glaubte man, die im Power Play harmlosen Linzer würden auch diese Chance vorübergehen lassen, als Christian Perthaler von der blauen Linie abzog, Penker nur kurz abwehrte und Andreas Judex zum 2:2 Ausgleich einstocherte. Penker hatte kaum Möglichkeit, über seinen ersten Fehler im Spiel nachzudenken, als auf der Gegenseite nur eine Minute später wieder Jasko traf. Er düpierte den Linzer Keeper Nestak mit einem Schuss zwischen die Beine und stellte die 3:2 Führung für die Hausherren her. Doch wieder bewiesen die Linzer Moral und kämpften zurück, wollten den abermaligen Ausgleich. In der 49. Minute war es ein Hala Schuss, der geblockt wurde und direkt vor die Kelle von Kent Salfi schlitterte. Dieser vollstreckte zu seinem zweiten Treffer des Abends und damit zum 3:3. Nun hätte man eigentlich einen Nichtangriffspakt erwarten können, denn eigentlich hätten beide Teams mit zumindest einem Zähler nach 60 Minuten gut leben können. Doch die Teams wollten mehr und so entwickelte sich in den nächsten Minuten eine echte Konterorgie auf beiden Seiten. Immer wieder tauchten Spieler vor den beiden Goalies auf und immer wieder scheiterten sie. 2 Minuten vor Schluss jedoch setzten die Vorarlberger zum endgültigen Siegeskonter an. Es war Sizmon Wheeldon, der bedrängt von einem Linzer Verteidiger mit einem Backhandschuss Nestak bezwang und damit den 4:3 Endstand herstellte. Die Linzer nahmen zwar knapp 90 Sekunden vor Ende ihren Torhüter noch vom Feld, konnten sich aber nicht mehr wirklich im Angriffsdrittel festsetzen. Fazit: Eine Partie, die wohl zwei Sieger verdient hätte, ging mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Erfolg der Feldkircher zu Ende. Die Vorarlberger agierten sehr clever, spielten aus einer gut organisierten Verteidigung auf Konter und nützten vor allem in den ersten beiden Dritteln ihre Chancen eiskalt aus. Es war vor allem das Duo Jasko / Vnuk, das für Gefahr vor Nestak sorgte und mit drei der vier Treffer auch fast im Alleingang diese Partie entschied. Ein grosses Lob gebührt auch Torhüter Penker, der ausgezeichnet hielt, immer ruhig blieb und sich auch von seinem Fehler beim 2:2 nicht aus der Ruhe bringen liess. Auf Seiten der Linzer fiel einmal mehr die starke Verunsicherung auf. Ein einziger Gegentreffer reichte aus und der Meister geriet gehörig ins Wanken. Vor allem in der Defensive stimmte die Arbeit nicht und viel zu oft kamen die Vorarlberger alleine vor Keeper Nestak zum Schuss. Es wäre jetzt einfach, dem Tschechen die "Schuld" an dieser Niederlage zuzuschieben: er sah bei zwei der vier Gegentreffer nicht unbeteiligt aus, doch wenn man bedenkt, wie riskant die Verteidigung der Oberösterreicher agierte und Nestak somit selbst bei sicherem Scheibenbesitz keine Verschnaufpause hatte, da man immer mit einem Fehler der eigenen Vorderleute rechnen musste, kann man die enorme psychologische Anstrengung mit Sicherheit verstehen. Gerade in der Schlussphase der Partie hielt alleine Nestak bei mehreren Angriffen der Vorarlberger das Remis für die Oberösterreicher und musste sich erst einem cleveren Konter über den Eishockeyfuchs Wheeldon geschlagen geben. Für Feldkirch bedeutete der Sieg über Linz nicht nur den ersten Erfolg über den Meister in dieser Saison, sondern vor allem das Verlassen des letzten Tabellenplatzes. Damit werden die Vorarlberger auch auf Rang 6 der Tabelle den Jahreswechsel verbringen, denn der direkte Konkurrent aus Innsbruck ist am Sonntag spielfrei, während die Vorarlberger im Spiel gegen Graz ihren vierten Sieg in Serie angehen wollen. Den Linzern hingegen steht erneut ein schwerer Gang ins Haus. Die Oberösterreicher treffen auf den VSV, der seit heute wieder Tabellenführer ist. Die Villacher werden nicht nur mit dem Selbstvertrauen des Leaders nach Linz reisen, sondern vor allem auch mit drei Saisonsiegen in ebensovielen Duellen gegen den Titelverteidiger die weisse Weste behalten wollen. Das Zittern in Linz geht also weiter... Presseaussendung EC Feldkirch: Dritter Sieg in Serie Mit dem 4:3 gegen Linz hat der EC Supergau Feldkirch am Freitag Abend seine kleine Erfolgsserie auf drei Siege in Folge ausbauen können. Dabei machte es das Team von Tom Pokel bis zum Schluss spannend. Den entscheidenden Treffer erzielte Simon Wheeldon in der 59. Minute. Zuvor war der ECF durch die Tore von Tomaz Vnuk (4.) und Tomas Jasko (29.) zunächst 2:0 und dann erneut durch Jasko (46.) mit 3:2 in Führung gegangen. 2442 Zuschauer sahen ein gutes erstes, ein ausgeglichenes zweites und ein spannendes letztes Drittel. Die Stimmung in der Vorarlberghalle war ausgezeichnet. "Wir brauchen die Fans. Sie sind wie ein sechster Feldspieler und haben heute ordentlich Stimmung gemacht", freute sich Pokel über die lautstarke Unterstützung. Überhaupt war der ECF-Coach sehr zufrieden: "Wir mussten zweimal den Ausgleich hinnehmen, haben uns davon aber nicht einschüchtern lassen. Das war bislang anders. Es ist wichtig, dass wir sehen, wir können trotzdem gewinnen. Wir haben in der Pause schließlich auch hart gearbeitet." Freude bereitete dem Trainer auch die Teamleistung, jeder kämpfte für jeden. "Ich habe von Anfang an gesehen, dass wir heute gewinnen wollten. Die waren bissig", so Pokel über seine Spieler. Zwar musste der Amerikaner eingestehen, dass beide Mannschaften zwei Punkte verdient gehabt hätten, aber: "Wir haben Glück gehabt und das gehört dazu, wenn man so hart gearbeitet hat." Nach wochenlangem Rumkrebsen am Tabellenende gibt Feldkirch damit die rote Laterne wieder ab und zieht an Innsbruck vorbei. Am Sonntag in Graz kann das Team die Serie auf vier Siege in Folge ausbauen. EC Supergau Feldkirch - EHC Superfund BW Linz 4:3 (1:0, 1:1, 2:2) Zuschauer: 2.442 Referees: Schiffauer G.; Längle M., Schnuderl R. Tore: Vnuk T. (03:53), Jasko T. (28:14 / Schmidle B., Gauthier D.; 45:46 / Vnuk T., Lampert M.), Wheeldon S. (58:01 / Lampert M.) resp., Salfi K. (32:06 / Hala J., Szücs M.; 48:49 / Hala J.), Perthaler C. (44:35) Goalkeepers: Penker J. (60 min. / 26 SA. / 3 GA.) resp. Nestak P. (59 min. / 33 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 8 resp. 6 Die Kader: Feldkirch: Vnuk T., Wheeldon S., Usubelli D., Puschnik G., Fussi W., Schmidle B., Gauthier D., Haberl S., Akkanen J., Nasheim R., Auer T., Grabher Meier M., Jasko T., Penker J., McArthur M., Casey B., Urban T., Strauss W., Lampert M., Doyle R., Lavoie D. Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Steinmayr P., Lukas P., Obermayr G., Mayer M., Nestak P., Simonton R., Kuchyna P., Hala J., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R.
Der regierende österreichische Eishockeymeister findet auch unter seinem neuen, alten Trainer Stanislav Barda zur Konstanz. Der Superfund BW Linz musste sich im vorletzten Spiel des Jahres beim EC Feldkirch geschlagen geben. Die Vorarlberger feierten als clevereres Team den bereits dritten Sieg in Folge und gaben damit die "Rote Laterne" des Tabellenletzten an den HC Innsbruck weiter. Die Black Wings starteten mit viel Schwung und schienen in dieser Partie dort weitermachen zu wollen, wo sie am vergangenen Dienstag beim 6:2 in Klagenfurt aufgehört hatten: mit Toren! In den ersten Spielminuten konnte sich Feldkirch kaum aus dem eigenen Verteidigungsdrittel befreien und der diesmal im Tor stehende Penker hatte alle Hände voll zu tun, seinen Kasten sauber zu halten - und er schaffte es! Mit dem ersten Angriff der Vorarlberger fiel auch das erste Tor! Die Feldkircher schossen in der 4. Spielminute in Person von Vnuk zum ersten Mal auf das Linzer Gehäuse und gleich dieser Versuch war auch erfolgreich und führte zum 1:0 durch Vnuk. Zwar versuchten die Linzer in der Folge weiter auf das Tor zu drücken, doch der Schwung der Anfangsminuten war dahin. Einzige Ausbeute der nächsten 14 Spielminuten waren zwei Torschüsse durch Lukas und Hala, die jedoch nicht einmal das Gehäuse von Penker erreichten und geblockt wurden. Ganz anders die Vorarlberger: sie konterten aus einer massiven Abwehr geschickt und blitzschnell gegen die in der Defensive stark fehleranfälligen Linzer und kamen zu einigen Grosschancen. Vor allem das Duo Jasko / Vnuk bereitete der Linzer Verteidigung enormes Kopfzerbrechen. Am Ende des ersten Drittels stand es 11:3 an Torschüssen für den ECF, der somit verdient mit 1:0 in die Pause ging. Das zweite Drittel begann wie ein Abziehbild des ersten. Die Linzer drückten, hatten klar mehr vom Spiel - den Treffer machten aber die Hausherren! Nachdem Judex einen Penalty in der 24. Minute vergeben hatte und im Anschluss auch noch die Stange für die Vorarlberger rettete, setzten die Feldkircher zum eiskalten Gegenschlag aus. Wieder war es ein schneller Konter, den dieses Mal der gefährliche Jasko zum 2:0 abschloss! Damit stand es nach knapp 28 Minuten 2:0 und die Vorarlberger hatten wieder eine Drangperiode der Gäste mit einem Treffer beantwortet. Die Linzer liessen sich dieses Mal aber nicht so schocken, wie im ersten Drittel und blieben die aktivere Mannschaft. Der Meister versuchte es nun mit vielen Weitschüssen, blieb aber ungenau oder hatte keine Stürmer für Nachschüsse. Fast schien man schon zu glauben, dass den Linzern wohl auch im Mitteldrittel kein Treffer mehr gelingen würde, als sich Kent Salfi aus der halbrechten Mitteldistanz ein Herz fasste und den gesamten Frust vom Leib schoss. Mit einem platzierten Schuss ins rechte, lange Kreuzeck bezwang er den guten Penker zum ersten Mal und brachte den Meister zurück ins Spiel. Der Vorarlberger Keeper war zudem von Intranuovo in seiner Sicht gestört gewesen und hatte beim Gegentreffer keine Chance. Somit war die Partie im letzten Drittel wieder offen und der Meister startete hungrig. In der 43. Minute kam es zur ersten Strafe für die sehr diszipliniert spielenden Vorarlberger. Beinahe glaubte man, die im Power Play harmlosen Linzer würden auch diese Chance vorübergehen lassen, als Christian Perthaler von der blauen Linie abzog, Penker nur kurz abwehrte und Andreas Judex zum 2:2 Ausgleich einstocherte. Penker hatte kaum Möglichkeit, über seinen ersten Fehler im Spiel nachzudenken, als auf der Gegenseite nur eine Minute später wieder Jasko traf. Er düpierte den Linzer Keeper Nestak mit einem Schuss zwischen die Beine und stellte die 3:2 Führung für die Hausherren her. Doch wieder bewiesen die Linzer Moral und kämpften zurück, wollten den abermaligen Ausgleich. In der 49. Minute war es ein Hala Schuss, der geblockt wurde und direkt vor die Kelle von Kent Salfi schlitterte. Dieser vollstreckte zu seinem zweiten Treffer des Abends und damit zum 3:3. Nun hätte man eigentlich einen Nichtangriffspakt erwarten können, denn eigentlich hätten beide Teams mit zumindest einem Zähler nach 60 Minuten gut leben können. Doch die Teams wollten mehr und so entwickelte sich in den nächsten Minuten eine echte Konterorgie auf beiden Seiten. Immer wieder tauchten Spieler vor den beiden Goalies auf und immer wieder scheiterten sie. 2 Minuten vor Schluss jedoch setzten die Vorarlberger zum endgültigen Siegeskonter an. Es war Sizmon Wheeldon, der bedrängt von einem Linzer Verteidiger mit einem Backhandschuss Nestak bezwang und damit den 4:3 Endstand herstellte. Die Linzer nahmen zwar knapp 90 Sekunden vor Ende ihren Torhüter noch vom Feld, konnten sich aber nicht mehr wirklich im Angriffsdrittel festsetzen. Fazit: Eine Partie, die wohl zwei Sieger verdient hätte, ging mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Erfolg der Feldkircher zu Ende. Die Vorarlberger agierten sehr clever, spielten aus einer gut organisierten Verteidigung auf Konter und nützten vor allem in den ersten beiden Dritteln ihre Chancen eiskalt aus. Es war vor allem das Duo Jasko / Vnuk, das für Gefahr vor Nestak sorgte und mit drei der vier Treffer auch fast im Alleingang diese Partie entschied. Ein grosses Lob gebührt auch Torhüter Penker, der ausgezeichnet hielt, immer ruhig blieb und sich auch von seinem Fehler beim 2:2 nicht aus der Ruhe bringen liess. Auf Seiten der Linzer fiel einmal mehr die starke Verunsicherung auf. Ein einziger Gegentreffer reichte aus und der Meister geriet gehörig ins Wanken. Vor allem in der Defensive stimmte die Arbeit nicht und viel zu oft kamen die Vorarlberger alleine vor Keeper Nestak zum Schuss. Es wäre jetzt einfach, dem Tschechen die "Schuld" an dieser Niederlage zuzuschieben: er sah bei zwei der vier Gegentreffer nicht unbeteiligt aus, doch wenn man bedenkt, wie riskant die Verteidigung der Oberösterreicher agierte und Nestak somit selbst bei sicherem Scheibenbesitz keine Verschnaufpause hatte, da man immer mit einem Fehler der eigenen Vorderleute rechnen musste, kann man die enorme psychologische Anstrengung mit Sicherheit verstehen. Gerade in der Schlussphase der Partie hielt alleine Nestak bei mehreren Angriffen der Vorarlberger das Remis für die Oberösterreicher und musste sich erst einem cleveren Konter über den Eishockeyfuchs Wheeldon geschlagen geben. Für Feldkirch bedeutete der Sieg über Linz nicht nur den ersten Erfolg über den Meister in dieser Saison, sondern vor allem das Verlassen des letzten Tabellenplatzes. Damit werden die Vorarlberger auch auf Rang 6 der Tabelle den Jahreswechsel verbringen, denn der direkte Konkurrent aus Innsbruck ist am Sonntag spielfrei, während die Vorarlberger im Spiel gegen Graz ihren vierten Sieg in Serie angehen wollen. Den Linzern hingegen steht erneut ein schwerer Gang ins Haus. Die Oberösterreicher treffen auf den VSV, der seit heute wieder Tabellenführer ist. Die Villacher werden nicht nur mit dem Selbstvertrauen des Leaders nach Linz reisen, sondern vor allem auch mit drei Saisonsiegen in ebensovielen Duellen gegen den Titelverteidiger die weisse Weste behalten wollen. Das Zittern in Linz geht also weiter... Presseaussendung EC Feldkirch: Dritter Sieg in Serie Mit dem 4:3 gegen Linz hat der EC Supergau Feldkirch am Freitag Abend seine kleine Erfolgsserie auf drei Siege in Folge ausbauen können. Dabei machte es das Team von Tom Pokel bis zum Schluss spannend. Den entscheidenden Treffer erzielte Simon Wheeldon in der 59. Minute. Zuvor war der ECF durch die Tore von Tomaz Vnuk (4.) und Tomas Jasko (29.) zunächst 2:0 und dann erneut durch Jasko (46.) mit 3:2 in Führung gegangen. 2442 Zuschauer sahen ein gutes erstes, ein ausgeglichenes zweites und ein spannendes letztes Drittel. Die Stimmung in der Vorarlberghalle war ausgezeichnet. "Wir brauchen die Fans. Sie sind wie ein sechster Feldspieler und haben heute ordentlich Stimmung gemacht", freute sich Pokel über die lautstarke Unterstützung. Überhaupt war der ECF-Coach sehr zufrieden: "Wir mussten zweimal den Ausgleich hinnehmen, haben uns davon aber nicht einschüchtern lassen. Das war bislang anders. Es ist wichtig, dass wir sehen, wir können trotzdem gewinnen. Wir haben in der Pause schließlich auch hart gearbeitet." Freude bereitete dem Trainer auch die Teamleistung, jeder kämpfte für jeden. "Ich habe von Anfang an gesehen, dass wir heute gewinnen wollten. Die waren bissig", so Pokel über seine Spieler. Zwar musste der Amerikaner eingestehen, dass beide Mannschaften zwei Punkte verdient gehabt hätten, aber: "Wir haben Glück gehabt und das gehört dazu, wenn man so hart gearbeitet hat." Nach wochenlangem Rumkrebsen am Tabellenende gibt Feldkirch damit die rote Laterne wieder ab und zieht an Innsbruck vorbei. Am Sonntag in Graz kann das Team die Serie auf vier Siege in Folge ausbauen. EC Supergau Feldkirch - EHC Superfund BW Linz 4:3 (1:0, 1:1, 2:2) Zuschauer: 2.442 Referees: Schiffauer G.; Längle M., Schnuderl R. Tore: Vnuk T. (03:53), Jasko T. (28:14 / Schmidle B., Gauthier D.; 45:46 / Vnuk T., Lampert M.), Wheeldon S. (58:01 / Lampert M.) resp., Salfi K. (32:06 / Hala J., Szücs M.; 48:49 / Hala J.), Perthaler C. (44:35) Goalkeepers: Penker J. (60 min. / 26 SA. / 3 GA.) resp. Nestak P. (59 min. / 33 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 8 resp. 6 Die Kader: Feldkirch: Vnuk T., Wheeldon S., Usubelli D., Puschnik G., Fussi W., Schmidle B., Gauthier D., Haberl S., Akkanen J., Nasheim R., Auer T., Grabher Meier M., Jasko T., Penker J., McArthur M., Casey B., Urban T., Strauss W., Lampert M., Doyle R., Lavoie D. Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Steinmayr P., Lukas P., Obermayr G., Mayer M., Nestak P., Simonton R., Kuchyna P., Hala J., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R.