Erste Liga: Capitals Siegeszug geht auch in Linz weiter
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marksoft -
14. Dezember 2003 um 21:24 -
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Die Vienna Capitals bleiben die Mannschaft der Stunde! Mit ihrem Defensivkonzept und Glück liessen die Wiener auch Meister Black Wings Linz zerschellen und holten den vierten Sieg in Serie. Die abermalige Niederlage des Meisters dürfte Konsequenzen haben: die Entlassung von Trainer Ketola wird allgemein erwartet.
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier... [image]5921#right[/image]Wenn es läuft, dann läuft es - dieses Motto, das im Sport so oft seine Wahrheit unter Beweis gestellt hat, trifft derzeit auch auf die Vienna Capitals zu. Die Wiener besiegten heute den Meister in Linz mit 3:0 und holte damit den vierten Sieg in Folge. Damit sind die Wiener vom einstigen Kellerkind auf Rang 5 aufgestiegen und haben mittlerweile auch die Innsbrucker hinter sich gelassen. Gegen den Meister war es eine regelrechte Abwehrschlacht, die den Capitals zum Sieg verhalf. Die Linzer waren über beinahe die gesamte Spielzeit klar tonangebend, hatten Chancen, die im vergangenen Jahr wohl für zwei Siege gereicht hätten - und kamen dennoch zu keinem einzigen Treffer! Die Wiener starteten ambitioniert in diese Partie gegen den Angstgegner aus Linz und kamen schon nach 11 Sekunden zum ersten gefährlichen Craig Schuss auf Nestaks Tor. Doch nach der Linzer Antwort 20 Sekunden später zogen sich die Capitals immer weiter zurück, verteidigten teilweise mit fünf Feldspielern und kamen nur vereinzelt zu Kontern. [image]5923#left[/image]Unglaublich, welche Chancen die Linzer in diesem ersten Abschnitt ausliesen. Sitzer um Sitzer wurde vorbeigeschoben, gehalten oder einfach nur verstolpert. Insgesamt 16 Schüsse gaben die Hausherren in den ersten 20 Minuten auf das Tor von Marco Leinonen ab, doch es waren die Wiener, die in Führung gingen. Nach 17 Minuten anlaufenden Linzern war es offizielle Jari Suorsa, der die Wiener mit 1:0 in Führung schoss. Es sah zwar eher so aus, als ob Mike Craig den letzten Schuss abgab, doch letzten Endes war es Pavel Nestak im Tor der Linzer, dem dieser Treffer gehörte. Der beste Torhüter der vergangenen Saison patzte bereits im x-ten Spiel hintereinander und liess einen haltbaren Schuss über die Fanghand ins Tor kullern. Mit dieser Führung im Rücken konnten die Gäste noch mehr auf ihre Defensive vertrauen und hatten noch dazu das zweite Drittel auf ihrer Seite. Dieses ist in dieser Saison der traditionelle Schwachpunkt bei den Linzern und war es auch dieses Mal. Nichts war mehr zu sehen vom Schwung der ersten 20 Minuten und die Wiener hatten leichtes spiel in diesen zweiten 20 Minuten. Die Gastgeber blieben zwar optisch überlegen, hatten nun aber auf Grund der gefährlichen Konter der Wiener auch mehr Augenmerk auf die eigene Defensive. [image]5926#right[/image]Es war eine Fehlentscheindung des Schiedsrichters, die diese Partie letzten Endes wohl entschied. Kent Salfi wurde nach angeblichem Crosscheck am Wieselthaler auf die Bank beordert, was jedoch nur der wenig überzeugende Referee Wohlgenannt so gesehen hat. Es war genau jenes Power Play, welches das 2:0 für die Wiener brachte. Klimbacher hatte seinen Stock verloren, spielte mit dem Fuss auf und Werenka bedankte sich mit einem Schlagschuss in der 38. Minute. Damit schienen die Linzer gebrochen, wenngleich sie in den letzten 20 Minuten wieder beherrschender waren, doch so richtig gefährlich wurden sie nicht mehr. Je länger das Drittel ohne Treffer für die Hausherren dauert, umso sicherer wurden die Capitals und setzten sogar noch einen Schlusspunkt. In der 54. Minute war es abermals Nestak, der gehörig patzte und einen haltbaren Schuss noch abprallen liess. Suorsa versenkte im Gestochere zum 3:0 Endstand. Fazit: Die Vienna Capitals blieben ihrem Erfolgsrezept, der Defenisve, treu und hatten wieder Erfolg. 60 Minuten lang stand man unter Druck, warf aber alles in die Verteidigung und hatte auch die notwendige Portion Glück. Auch wenn Schlussmann Leinonen nicht immer sicher wirkte, in der Defensive hatte er echte Ausputzer vor sich, die kaum Nachschüss zuliessen. Zudem versagten den Linzern vor dem Tor sämtliche Nerven. [image]5930#left[/image]Die Capitals sind mit diesem Sieg nun alleiniger Tabellenfünfter und haben auch auf Linz nur mehr drei Punkte Rückstand. In Anbetracht der noch bevorstehenden Punkteteilung ist für die Wiener nach dem miserablen Saisonstart weiterhin alles drin. Noch wichtiger für die Wiener in dieser Stunde: es war der erste Sieg in Linz überhaupt! Die Fetzen dürften in den nächsten Tagen wohl in Linz fliegen. Nicht nur, dass man weiterhin nicht konstant spielt und abermals eine Heimniederlage einstecken musste, zum ersten Mal seit Nationalligazeiten im Jahre 1999 gab es eine Heimschlappe, ohne dass ein Tor geschossen wurde. Die Black Wings hätten wohl noch weitere fünf Stunden spielen können - ein Treffer wäre wohl nicht gelungen. Unglaublich, welche Chancen der Meister auslies. Noch ist man in der Tabelle auf Rang 4 zu finden, hat es aber erneut verabsäumt, Boden auf die Top Teams gut zu machen. Wenn mann die Ansprüche an den Meister kennt, weiss man, dass in Linz nun etwas passieren muss und wohl auch wird. Allgemein wird erwartet, dass der finnische Trainer Ketola nicht mehr lange in Linz sein wird. Auch wenn ihm erst vor wenigen Tagen das Vertrauen ausgesprochen worden war kann man davon ausgehen, dass in der Nationalteampause eine Änderung in Linz vollzogen werden dürfte. [image]5927#right[/image]Die Black Wings sind angeschlagen, werden von einem einzigen Gegentreffer bis ins Mark erschüttert und wirken teilweise ängstlich. Es fehlt dem Team an einem Trainer, der dem wohl bestbesetzten Kader der Liga das nötige Selbstvertrauen gibt. Augenscheinlich war auch gegen die Caps das Fehlen eines echten Aufbäumens. Am Ende ergaben sich die Linzer sogar unter den Pfiffen des eigenen Publikums Minuten vor dem Schlusspfiff in die Niederlage. Die Linzer werden nun froh sein, dass eine Nationalteampause folgt, wenngleich 9 von ihnen beim Slovakia Cup aktiv sein werden. Acht im Team Austria und Reid Simonton für Kanada. Und kurz vor Weihnachten wartet der nächste Knaller: es geht gegen Rekordmeister und Tabellenführer KAC - eigentlich ein Lieblingsgegner der Linzer. Die Wiener werden ihr letztes Spiel vor Weihnachten gegen den HC Innsbruck absolvieren, haben dabei die Chance, einerseits Boden Richtung Linz gut zu machen und andererseits auch nach hinten punktemässig abzusichern. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier... EHC Superfund BW Linz - EV Vienna Capitals 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) Zuschauer: 3.800 Referees: Wohlgenannt Mag. C.; Graber M., Stocker M. Tore: Suorsa J. (17:23 / Podloski R., Craig M.; 53:53 / Podloski R., Craig M.), Werenka D. (37:44 / Craig M., Suorsa J.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 21 SA. / 3 GA.) resp. Leinonen M. (60 min. / 38 SA. / 0 GA.) Penalty in minutes: 12 resp. 22 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Steinmayr P., Lukas P., Obermayr G., Mayer M., Nestak P., Simonton R., Kuchyna P., Hala J., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R. Capitals: Kniebügel P., Suorsa J., Cachotsky J., Harand P., Harand C., Leiner D., Craig M., Podloski R., Juza M., Baumgartner G., Pilloni P., Latusa M., Bartholomäus W., Leinonen M., Privoznik G., Wieselthaler L., Lakos P., Havasi N., Lakos A., Werenka D., Ponto V.
Alle Fotos zum Spiel gibt es hier... [image]5921#right[/image]Wenn es läuft, dann läuft es - dieses Motto, das im Sport so oft seine Wahrheit unter Beweis gestellt hat, trifft derzeit auch auf die Vienna Capitals zu. Die Wiener besiegten heute den Meister in Linz mit 3:0 und holte damit den vierten Sieg in Folge. Damit sind die Wiener vom einstigen Kellerkind auf Rang 5 aufgestiegen und haben mittlerweile auch die Innsbrucker hinter sich gelassen. Gegen den Meister war es eine regelrechte Abwehrschlacht, die den Capitals zum Sieg verhalf. Die Linzer waren über beinahe die gesamte Spielzeit klar tonangebend, hatten Chancen, die im vergangenen Jahr wohl für zwei Siege gereicht hätten - und kamen dennoch zu keinem einzigen Treffer! Die Wiener starteten ambitioniert in diese Partie gegen den Angstgegner aus Linz und kamen schon nach 11 Sekunden zum ersten gefährlichen Craig Schuss auf Nestaks Tor. Doch nach der Linzer Antwort 20 Sekunden später zogen sich die Capitals immer weiter zurück, verteidigten teilweise mit fünf Feldspielern und kamen nur vereinzelt zu Kontern. [image]5923#left[/image]Unglaublich, welche Chancen die Linzer in diesem ersten Abschnitt ausliesen. Sitzer um Sitzer wurde vorbeigeschoben, gehalten oder einfach nur verstolpert. Insgesamt 16 Schüsse gaben die Hausherren in den ersten 20 Minuten auf das Tor von Marco Leinonen ab, doch es waren die Wiener, die in Führung gingen. Nach 17 Minuten anlaufenden Linzern war es offizielle Jari Suorsa, der die Wiener mit 1:0 in Führung schoss. Es sah zwar eher so aus, als ob Mike Craig den letzten Schuss abgab, doch letzten Endes war es Pavel Nestak im Tor der Linzer, dem dieser Treffer gehörte. Der beste Torhüter der vergangenen Saison patzte bereits im x-ten Spiel hintereinander und liess einen haltbaren Schuss über die Fanghand ins Tor kullern. Mit dieser Führung im Rücken konnten die Gäste noch mehr auf ihre Defensive vertrauen und hatten noch dazu das zweite Drittel auf ihrer Seite. Dieses ist in dieser Saison der traditionelle Schwachpunkt bei den Linzern und war es auch dieses Mal. Nichts war mehr zu sehen vom Schwung der ersten 20 Minuten und die Wiener hatten leichtes spiel in diesen zweiten 20 Minuten. Die Gastgeber blieben zwar optisch überlegen, hatten nun aber auf Grund der gefährlichen Konter der Wiener auch mehr Augenmerk auf die eigene Defensive. [image]5926#right[/image]Es war eine Fehlentscheindung des Schiedsrichters, die diese Partie letzten Endes wohl entschied. Kent Salfi wurde nach angeblichem Crosscheck am Wieselthaler auf die Bank beordert, was jedoch nur der wenig überzeugende Referee Wohlgenannt so gesehen hat. Es war genau jenes Power Play, welches das 2:0 für die Wiener brachte. Klimbacher hatte seinen Stock verloren, spielte mit dem Fuss auf und Werenka bedankte sich mit einem Schlagschuss in der 38. Minute. Damit schienen die Linzer gebrochen, wenngleich sie in den letzten 20 Minuten wieder beherrschender waren, doch so richtig gefährlich wurden sie nicht mehr. Je länger das Drittel ohne Treffer für die Hausherren dauert, umso sicherer wurden die Capitals und setzten sogar noch einen Schlusspunkt. In der 54. Minute war es abermals Nestak, der gehörig patzte und einen haltbaren Schuss noch abprallen liess. Suorsa versenkte im Gestochere zum 3:0 Endstand. Fazit: Die Vienna Capitals blieben ihrem Erfolgsrezept, der Defenisve, treu und hatten wieder Erfolg. 60 Minuten lang stand man unter Druck, warf aber alles in die Verteidigung und hatte auch die notwendige Portion Glück. Auch wenn Schlussmann Leinonen nicht immer sicher wirkte, in der Defensive hatte er echte Ausputzer vor sich, die kaum Nachschüss zuliessen. Zudem versagten den Linzern vor dem Tor sämtliche Nerven. [image]5930#left[/image]Die Capitals sind mit diesem Sieg nun alleiniger Tabellenfünfter und haben auch auf Linz nur mehr drei Punkte Rückstand. In Anbetracht der noch bevorstehenden Punkteteilung ist für die Wiener nach dem miserablen Saisonstart weiterhin alles drin. Noch wichtiger für die Wiener in dieser Stunde: es war der erste Sieg in Linz überhaupt! Die Fetzen dürften in den nächsten Tagen wohl in Linz fliegen. Nicht nur, dass man weiterhin nicht konstant spielt und abermals eine Heimniederlage einstecken musste, zum ersten Mal seit Nationalligazeiten im Jahre 1999 gab es eine Heimschlappe, ohne dass ein Tor geschossen wurde. Die Black Wings hätten wohl noch weitere fünf Stunden spielen können - ein Treffer wäre wohl nicht gelungen. Unglaublich, welche Chancen der Meister auslies. Noch ist man in der Tabelle auf Rang 4 zu finden, hat es aber erneut verabsäumt, Boden auf die Top Teams gut zu machen. Wenn mann die Ansprüche an den Meister kennt, weiss man, dass in Linz nun etwas passieren muss und wohl auch wird. Allgemein wird erwartet, dass der finnische Trainer Ketola nicht mehr lange in Linz sein wird. Auch wenn ihm erst vor wenigen Tagen das Vertrauen ausgesprochen worden war kann man davon ausgehen, dass in der Nationalteampause eine Änderung in Linz vollzogen werden dürfte. [image]5927#right[/image]Die Black Wings sind angeschlagen, werden von einem einzigen Gegentreffer bis ins Mark erschüttert und wirken teilweise ängstlich. Es fehlt dem Team an einem Trainer, der dem wohl bestbesetzten Kader der Liga das nötige Selbstvertrauen gibt. Augenscheinlich war auch gegen die Caps das Fehlen eines echten Aufbäumens. Am Ende ergaben sich die Linzer sogar unter den Pfiffen des eigenen Publikums Minuten vor dem Schlusspfiff in die Niederlage. Die Linzer werden nun froh sein, dass eine Nationalteampause folgt, wenngleich 9 von ihnen beim Slovakia Cup aktiv sein werden. Acht im Team Austria und Reid Simonton für Kanada. Und kurz vor Weihnachten wartet der nächste Knaller: es geht gegen Rekordmeister und Tabellenführer KAC - eigentlich ein Lieblingsgegner der Linzer. Die Wiener werden ihr letztes Spiel vor Weihnachten gegen den HC Innsbruck absolvieren, haben dabei die Chance, einerseits Boden Richtung Linz gut zu machen und andererseits auch nach hinten punktemässig abzusichern. Alle Fotos zum Spiel gibt es hier... EHC Superfund BW Linz - EV Vienna Capitals 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) Zuschauer: 3.800 Referees: Wohlgenannt Mag. C.; Graber M., Stocker M. Tore: Suorsa J. (17:23 / Podloski R., Craig M.; 53:53 / Podloski R., Craig M.), Werenka D. (37:44 / Craig M., Suorsa J.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 21 SA. / 3 GA.) resp. Leinonen M. (60 min. / 38 SA. / 0 GA.) Penalty in minutes: 12 resp. 22 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Steinmayr P., Lukas P., Obermayr G., Mayer M., Nestak P., Simonton R., Kuchyna P., Hala J., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R. Capitals: Kniebügel P., Suorsa J., Cachotsky J., Harand P., Harand C., Leiner D., Craig M., Podloski R., Juza M., Baumgartner G., Pilloni P., Latusa M., Bartholomäus W., Leinonen M., Privoznik G., Wieselthaler L., Lakos P., Havasi N., Lakos A., Werenka D., Ponto V.