IIHF: Minsk gewinnt Turnier in Linz, Black Wings Dritter
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marksoft -
23. November 2003 um 22:06 -
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Einen echten Showdown erlebten jene Fans, die sich heute den letzten Tag des Continental Cup Halbfinales nicht entgehen lassen wollten. Linz, Minsk und Kazzinc hatten noch Chancen, das Finale in Weissrussland zu erreichen.
Keramin Minsk - Superfund BW Linz 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) "Wir hätten den Sieg nicht verdient gehabt," meinte Linz Trainer Veli-Pekka Ketola nach der Partie gegen den Weissrussischen Vertreter Keramin Minsk. Die Linzer spielten wie schon am Freitag ohne Stammgoalie Nestak, dafür mit einem abermals überzeugenden Mayer im Tor und machten von Beginn an Druck. Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Hausherren, obwohl diese in dieser Partie als Auswärtsteam gewertet wurden. Bis zur 12. Minute konnten sich die Linzer immer wieder in der Hälfte von Minsk festsetzen, doch Keramin agierte in der Defensive überlegt und kontrolliert und liess nur wenige Chancen zu. Man selbst zeigte es dann den Linzern in der 13. Minute vor, obwohl man mit einem irregulären Treffer in Führung ging. Das 1:0 wurde wohl für jedermann in der Halle sichtbar mit dem Schlittschuh ins Tor gekickt, doch der Referee gab unerklärlicher Weise den Treffer. Als ob Minsk diese Führung unter Beweis stellen und damit die Diskussionen nach dem 1:0 hinfällig werden lassen wollte, knallten die Weissrussen einen harten Schlagschuss an den linken Torpfosten hinterher. Der Warnschuss sass auf alle Fälle! Keramin hatte nun deutlich mehr vom Spiel, kam aus einer sicheren Abwehr heraus immer öfter alleine vors Tor von Mayer, scheiterte aber ebenso oft am toll haltenden Backup der Oberösterreicher. So schafften es die Linzer in dieser Phase mit etwas Glück nur mit einem 0:1 in die Pause zu gehen, doch auch das zweite Drittel startete wenig verheissungsvoll. Minsk ging in der 23. Minute mit 2:0 in Führung und konnte nun noch ruhiger aufspielen. Doch die Linzer reagierten und wurden wieder etwas gefährlicher, spielten aber zu ungenau. Szücs und Divis setzten ihre Chancen knapp am Gehäuse vorbei und Intranuovos Torversuch trudelte überhaupt quer über die Torlinie wieder aus dem Tor hinaus. Damit blieb es auch nach dem zweiten Drittel bei einer knappen Führung - jedoch entgegen dem ersten Abschnitt war es ein 2:0 für Minsk. Das letzte Drittel begannen die Hausherren mit vollem Risiko. Nach nur fünf Minuten im Schlussabschnitt hatten die Linzer ein Überzahlspiel zugesprochen bekommen und nützten die Gelegenheit, um Torhüter Mayer gegen einen Extra - Angreifer zu tauschen. Doch selbst bei 6 gegen 4 wollte die Scheibe nicht ins Netz, obwohl das Gehäuse von Keramin Minsk förmlich belagert wurde. Als das Power Play abgelaufen war, sortierte sich Minsk neu und blieb weiterhin aus einer gut positionierten Abwehr ziemlich souverän. Als die Linzer abermals eine 6 gegen 4 Überzahl heraufbeschworen hatten, gelang den Weissrussen die endgültige Entscheidung: in der 52. Minute trafen sie ins leere Tor und damit stand es 3:0. In der Schlussphase lief auf Seiten der Gäste alles auf Ergebnishalten hinaus, während sich Linz noch darum bemühte, zumíndest den Ehrentreffer zu erzielen. Dies gelang schliesslich auch durch Divis in der 57. Minute. Am Ende blieb es beim sicherlich verdienten Sieg der Weissrussen, die durch ein sehr reifes Spielsystem auffielen. Man hatte bis auf die Anfangsphase praktisch immer den Eindruck, dass Minsk noch einen Gang höher schalten könnte, diesen aber gar nicht benötigte. Auch die Linzer wirkten gegen Ende nicht mehr bis aufs Letzte engagiert. Dies könnte aber auch auf die sich breit machende Müdigkeit zurückzuführen sein. Immerhin wurden binnen 48 Stunden nicht weniger als drei Spiele absolviert! HC Keramin-Minsk - EHC Superfund Black Wings 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) Zuschauer: 2.500 Referees: Sindler V.; Maier E., Rainer H. Tore: Mikhaliou A. (12:45 / Gusov A.), Tsaregorodtsev A. (22:44 / Shulga D.), Gusov A. (51:52 / Lozhkin A.) resp., Divis R. (56:25 / Peintner M., Kuchyna P.) Goalkeepers: Bessonov P. (60 min. / 17 SA. / 1 GA.) resp. Mayer M. (57 min. / 23 SA. / 2 GA.) Penalty in minutes: 16 resp. 14 Die Kader: Minsk: Savilan H., Mialeshka D., Tsaregorodtsev A., Valchok P., Gusov A., Krutsikau A., Potapov V., Chuprys Y., Lozhkin A., Mikhaliou A., Shulga D., Malashkevich O., Dudik D., Bessonov P., Lugovskoy V., Plotnikov A., Radzinski A., Svita U., Bashko A., Kopat V., Navitski V., Lachauniyek A. Linz: Rodman D., Lukas P., Divis R., Intranuovo R., Peintner M., Eichberger T., Szücs M., Perthaler C., Salfi K., Obermayr G., Steinmayr P., Judex A., Nestak P., Mayer M., Ihantola J., Lukas R., Klimbacher S., Pfeffer T., Kuchyna P., Simonton R. Penalty Shootout:2:3 Spieler der Partie: Linz: Robert Lukas Minsk: Andrey Gusov Torpedo Kazzinc - Jukurit Mikkeli 7:3 (3:0, 2:3, 2:0) Kazzinc damit Tabellenzweiter, Mikkeli ohne Punkte am letzten Rang. Awards Best goalkeeper: KOLESNIK Vitaliy (Torpedo Kazzinc) Best defender: LUKAS Robert (Superfund EHC Black Wings Linz) Best forward: MIKHALIOU Andrei (HC Keramin Minsk) Best goalscorer: MIKHALIOU Andrei (HC Keramin Minsk) Fair play: Jukurit Mikkeli Endstand Continental Cup Halbfinale in Linz: 1. Keramin Minsk, 3 Spiele, 5 Punkte (2 S, 1 U) 2. Torpedo Kazzinc, 3 Spiele, 4 Punkte (1 S, 2 U) 3. Superfund BW Linz, 3 Spiele, 3 Punkte (1 S, 1 U, 1 N) 4. Jukurit Mikkeli, 3 Spiele, 0 Punkte (3 N)
Keramin Minsk - Superfund BW Linz 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) "Wir hätten den Sieg nicht verdient gehabt," meinte Linz Trainer Veli-Pekka Ketola nach der Partie gegen den Weissrussischen Vertreter Keramin Minsk. Die Linzer spielten wie schon am Freitag ohne Stammgoalie Nestak, dafür mit einem abermals überzeugenden Mayer im Tor und machten von Beginn an Druck. Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Hausherren, obwohl diese in dieser Partie als Auswärtsteam gewertet wurden. Bis zur 12. Minute konnten sich die Linzer immer wieder in der Hälfte von Minsk festsetzen, doch Keramin agierte in der Defensive überlegt und kontrolliert und liess nur wenige Chancen zu. Man selbst zeigte es dann den Linzern in der 13. Minute vor, obwohl man mit einem irregulären Treffer in Führung ging. Das 1:0 wurde wohl für jedermann in der Halle sichtbar mit dem Schlittschuh ins Tor gekickt, doch der Referee gab unerklärlicher Weise den Treffer. Als ob Minsk diese Führung unter Beweis stellen und damit die Diskussionen nach dem 1:0 hinfällig werden lassen wollte, knallten die Weissrussen einen harten Schlagschuss an den linken Torpfosten hinterher. Der Warnschuss sass auf alle Fälle! Keramin hatte nun deutlich mehr vom Spiel, kam aus einer sicheren Abwehr heraus immer öfter alleine vors Tor von Mayer, scheiterte aber ebenso oft am toll haltenden Backup der Oberösterreicher. So schafften es die Linzer in dieser Phase mit etwas Glück nur mit einem 0:1 in die Pause zu gehen, doch auch das zweite Drittel startete wenig verheissungsvoll. Minsk ging in der 23. Minute mit 2:0 in Führung und konnte nun noch ruhiger aufspielen. Doch die Linzer reagierten und wurden wieder etwas gefährlicher, spielten aber zu ungenau. Szücs und Divis setzten ihre Chancen knapp am Gehäuse vorbei und Intranuovos Torversuch trudelte überhaupt quer über die Torlinie wieder aus dem Tor hinaus. Damit blieb es auch nach dem zweiten Drittel bei einer knappen Führung - jedoch entgegen dem ersten Abschnitt war es ein 2:0 für Minsk. Das letzte Drittel begannen die Hausherren mit vollem Risiko. Nach nur fünf Minuten im Schlussabschnitt hatten die Linzer ein Überzahlspiel zugesprochen bekommen und nützten die Gelegenheit, um Torhüter Mayer gegen einen Extra - Angreifer zu tauschen. Doch selbst bei 6 gegen 4 wollte die Scheibe nicht ins Netz, obwohl das Gehäuse von Keramin Minsk förmlich belagert wurde. Als das Power Play abgelaufen war, sortierte sich Minsk neu und blieb weiterhin aus einer gut positionierten Abwehr ziemlich souverän. Als die Linzer abermals eine 6 gegen 4 Überzahl heraufbeschworen hatten, gelang den Weissrussen die endgültige Entscheidung: in der 52. Minute trafen sie ins leere Tor und damit stand es 3:0. In der Schlussphase lief auf Seiten der Gäste alles auf Ergebnishalten hinaus, während sich Linz noch darum bemühte, zumíndest den Ehrentreffer zu erzielen. Dies gelang schliesslich auch durch Divis in der 57. Minute. Am Ende blieb es beim sicherlich verdienten Sieg der Weissrussen, die durch ein sehr reifes Spielsystem auffielen. Man hatte bis auf die Anfangsphase praktisch immer den Eindruck, dass Minsk noch einen Gang höher schalten könnte, diesen aber gar nicht benötigte. Auch die Linzer wirkten gegen Ende nicht mehr bis aufs Letzte engagiert. Dies könnte aber auch auf die sich breit machende Müdigkeit zurückzuführen sein. Immerhin wurden binnen 48 Stunden nicht weniger als drei Spiele absolviert! HC Keramin-Minsk - EHC Superfund Black Wings 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) Zuschauer: 2.500 Referees: Sindler V.; Maier E., Rainer H. Tore: Mikhaliou A. (12:45 / Gusov A.), Tsaregorodtsev A. (22:44 / Shulga D.), Gusov A. (51:52 / Lozhkin A.) resp., Divis R. (56:25 / Peintner M., Kuchyna P.) Goalkeepers: Bessonov P. (60 min. / 17 SA. / 1 GA.) resp. Mayer M. (57 min. / 23 SA. / 2 GA.) Penalty in minutes: 16 resp. 14 Die Kader: Minsk: Savilan H., Mialeshka D., Tsaregorodtsev A., Valchok P., Gusov A., Krutsikau A., Potapov V., Chuprys Y., Lozhkin A., Mikhaliou A., Shulga D., Malashkevich O., Dudik D., Bessonov P., Lugovskoy V., Plotnikov A., Radzinski A., Svita U., Bashko A., Kopat V., Navitski V., Lachauniyek A. Linz: Rodman D., Lukas P., Divis R., Intranuovo R., Peintner M., Eichberger T., Szücs M., Perthaler C., Salfi K., Obermayr G., Steinmayr P., Judex A., Nestak P., Mayer M., Ihantola J., Lukas R., Klimbacher S., Pfeffer T., Kuchyna P., Simonton R. Penalty Shootout:2:3 Spieler der Partie: Linz: Robert Lukas Minsk: Andrey Gusov Torpedo Kazzinc - Jukurit Mikkeli 7:3 (3:0, 2:3, 2:0) Kazzinc damit Tabellenzweiter, Mikkeli ohne Punkte am letzten Rang. Awards Best goalkeeper: KOLESNIK Vitaliy (Torpedo Kazzinc) Best defender: LUKAS Robert (Superfund EHC Black Wings Linz) Best forward: MIKHALIOU Andrei (HC Keramin Minsk) Best goalscorer: MIKHALIOU Andrei (HC Keramin Minsk) Fair play: Jukurit Mikkeli Endstand Continental Cup Halbfinale in Linz: 1. Keramin Minsk, 3 Spiele, 5 Punkte (2 S, 1 U) 2. Torpedo Kazzinc, 3 Spiele, 4 Punkte (1 S, 2 U) 3. Superfund BW Linz, 3 Spiele, 3 Punkte (1 S, 1 U, 1 N) 4. Jukurit Mikkeli, 3 Spiele, 0 Punkte (3 N)