Erste Liga: Ursachenforschung in Innsbruck hat schon längst begonnen
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marksoft -
23. November 2003 um 21:06 -
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War es der sich abzeichnende Föhn? War es die - zugegeben merkbare - Leistungssteigerung der Grazer, oder ist Innsbruck ganz einfach in ein Formtief geschlittert? Es waren diese drei Hauptfragen, die nach dem 1:4 gegen die 99ers aus der Steiermark sehr intensiv diskutiert wurden, doch schlüssige Antworten gibt es nach wie vor keine.
Gut, dass die Mannschaft jetzt einige Tage Zeit hat sich zu sammeln, sich auszuruhen und neue Kräfte zu tanken. Denn eines ist schon sicher. Um aus diesem Tief herauszufinden braucht es mehr wie nur einige Aussprachen und Versprechungen. Dass die Partie gegen die Grazer schwer werden würde war jedem klar, vor allem nach den beiden 0:4-Pleiten in Feldkirch und Linz. Plötzlich war nämlich der Druck da, etwas "tun" zu müssen, ausgerechnet bei einem Heimspiel. Und damit schienen einige Akteure noch mehr zu verkrampfen als schon bisher. Weil außerdem Fortuna die Baustelle Olympiastadion zu meiden scheint, war das erste Gegentor keine Überraschung. Wenn kein Glück da ist kommt Pech meistens noch dazu. Einmal im 2:0 Rückstand, hemmte nicht nur dieser wie eine zentnerschwere Last, auch die Verletzungen von Andreas Pusnik (Seitenband) und Johan Silfwerplatz (Adduktoren) drückten die Stimmung. Schade, dass nach Lindners Anschlusstreffer die wenigen Möglichkeiten auf den Ausgleich (Mellitzer, Strobl und Hult) nicht genützt werden konnten. Wahrscheinlich wäre Graz gekippt. So aber stürmte unsere Mannschaft geradewegs ins Verderben, kassierte im Finish als die Dämme brachen noch zwei weitere Treffer. Fazit? Die Niederlage geht OK, ist aber viel zu hoch ausgefallen. Mit ausschlaggebend dafür sind die Angriffsleistungen, das Defensivverhalten und nach wie vor das Powerplay. Fast alles ist verbesserungswürdig. Einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation zu finden wird nicht einfach sein, aber gefordert sind jetzt ohnehin alle in den Reihen des HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck. Natürlich haben die Verletzungsbedingten Ausfälle das Konzept über den Haufen geworfen. Neben Selbstsicherheit scheint einigen auch die Kraft zu fehlen, was ja angesichts des schweren Programms nicht verwundern würde. Wenn nicht andere Teams ebenfalls mit diesem Problem konfrontiert wären. Nicklas Rahm: "Man sollte Geduld haben, es gab auch im letzten Jahr so eine Serie." Und vielleicht wäre es gar nicht einmal so schlecht wenn das Team den ganzen Frust der letzten Tage gemeinsam bekämpfen, sich quasi zusammenraufen würde. Denn noch ist nichts verloren, die Vorrunde der Meisterschaft dauert noch ewig. Oder genau 33 Runden. Und da kann - siehe Wien - innerhalb kürzester Zeit viel passieren. (Quelle: Presseaussendung HC Innsbruck)
Gut, dass die Mannschaft jetzt einige Tage Zeit hat sich zu sammeln, sich auszuruhen und neue Kräfte zu tanken. Denn eines ist schon sicher. Um aus diesem Tief herauszufinden braucht es mehr wie nur einige Aussprachen und Versprechungen. Dass die Partie gegen die Grazer schwer werden würde war jedem klar, vor allem nach den beiden 0:4-Pleiten in Feldkirch und Linz. Plötzlich war nämlich der Druck da, etwas "tun" zu müssen, ausgerechnet bei einem Heimspiel. Und damit schienen einige Akteure noch mehr zu verkrampfen als schon bisher. Weil außerdem Fortuna die Baustelle Olympiastadion zu meiden scheint, war das erste Gegentor keine Überraschung. Wenn kein Glück da ist kommt Pech meistens noch dazu. Einmal im 2:0 Rückstand, hemmte nicht nur dieser wie eine zentnerschwere Last, auch die Verletzungen von Andreas Pusnik (Seitenband) und Johan Silfwerplatz (Adduktoren) drückten die Stimmung. Schade, dass nach Lindners Anschlusstreffer die wenigen Möglichkeiten auf den Ausgleich (Mellitzer, Strobl und Hult) nicht genützt werden konnten. Wahrscheinlich wäre Graz gekippt. So aber stürmte unsere Mannschaft geradewegs ins Verderben, kassierte im Finish als die Dämme brachen noch zwei weitere Treffer. Fazit? Die Niederlage geht OK, ist aber viel zu hoch ausgefallen. Mit ausschlaggebend dafür sind die Angriffsleistungen, das Defensivverhalten und nach wie vor das Powerplay. Fast alles ist verbesserungswürdig. Einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation zu finden wird nicht einfach sein, aber gefordert sind jetzt ohnehin alle in den Reihen des HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck. Natürlich haben die Verletzungsbedingten Ausfälle das Konzept über den Haufen geworfen. Neben Selbstsicherheit scheint einigen auch die Kraft zu fehlen, was ja angesichts des schweren Programms nicht verwundern würde. Wenn nicht andere Teams ebenfalls mit diesem Problem konfrontiert wären. Nicklas Rahm: "Man sollte Geduld haben, es gab auch im letzten Jahr so eine Serie." Und vielleicht wäre es gar nicht einmal so schlecht wenn das Team den ganzen Frust der letzten Tage gemeinsam bekämpfen, sich quasi zusammenraufen würde. Denn noch ist nichts verloren, die Vorrunde der Meisterschaft dauert noch ewig. Oder genau 33 Runden. Und da kann - siehe Wien - innerhalb kürzester Zeit viel passieren. (Quelle: Presseaussendung HC Innsbruck)