IIHF: Linz ungeschlagen um Finaleinzug des Continental Cups
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marksoft -
22. November 2003 um 23:58 -
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Meister Black Wings Linz bleibt auch am zweiten Tag des Continental Cup Halbfinales ungeschlagen und siegte in der eigenen Halle gegen Jukurit Mikkeli mit 3:2. Unentschieden endete die zweite Partie des Tages zwischen Kazzinc und Minsk.
Black Wings Linz - Jukurit Mikkeli Das hätte ins Auge gehen können! Der österreichische Meister und Continental Cup Gastgeber Superfund BW Linz hielt sich gegen den finnischen Vertreter von Mikkeli sehr zurück und wirkte unkonzentriert, zeigte nicht mehr den Einsatz, der gegen Kazzinc so aufgefallen war. Dennoch siegten die Black Wings vor allem dank der miserablen Chancenauswertung der Gäste! Im Tor der Linzer stand wieder Pavel Nestak, der gestern so ausgezeichnet von Backup Michael Mayer vertreten worden war. Und der Tscheche hatte von Beginn an viel zu tun, denn die Finnen starteten sehr offensiv und deckten den Linzer Keeper mit Schüssen ein. Die Linzer hingegen kamen erst in der 7. Minute zur ersten nennenswerten Chance, wirkten dabei aber gefährlicher als die Finnen, doch Philipp Lukas vergab nach schönem Solo. Dies schien auch der Weckruf für den Rest der Mannschaft gewesen zu sein, denn es folgten gute Möglichkeiten von Klimbacher und Simonton, die aber allesamt gehalten wurden. Knapp zur Hälfte des ersten Abschnitts konnten sich die Linzer bei Nestak bedanken, denn dieser hatte eine Grosschance von Koponen zunichte gemacht und begrub auch noch einen weiteren Versuch von Väänänen in seiner Fanghand. Als die Finnen dem ersten Treffer immer näher zu kommen schienen, schlugen die Linzer zu. Nach einem schnellen Konter aus der eigenen Verteidigung entlang der rechten Aussenbahn, passte Perthaler quer zu Salfi, der überlegt unter die Querlatte ins rechte obere Kreuzeck einschoss und damit auf 1:0 stellte. Mit diesem knappen Vorsprung gingen die Linzer auch in den Mittelabschnitt und wieder begannen die Finnen stark. Kallioinen scheiterte aber an Nestak und auf der anderen Seite tat es ihm Perthaler gleich. Als Mikkeli gerade zwei Power Play Situationen in Folge ausgelassen hatte musste der finnische Mestis Meister einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Mark Szücs kam gerade von der Strafbank und startete bekannt schnell durch. Kent Salfi bediente den in Center - Position laufenden Nationalstürmer mustergültig und dieser liess sich nicht zwei Mal bitten. Auch Szücs liess die Scheibe unter die rechte Querlatte im rechten Kreuzeck einschlagen und stellte auf 2:0. Wer gedacht hatte, dass sich der Meister damit zurücklehnen würde können, sah sich in den kampfstarken Finnen getäuscht. Mikkeli gab nicht auf und kam zwei Minuten nach dem Treffer der Linzer nach einem heftigen Patzer von Nestak zum 1:2 Anschluss durch Piiroinen. In der Folge blieben die Gäste offensiver als die Linzer und kanen weiterhin zu vielen Torschüssen. Letzten Endes konnten die Finnen aber nicht einmal eine 5 gegen 3 Situation zu einem Tor ummünzen und somit ging es mit dem 1:2 ins letzte Drittel. Anders als in den Abschnitten zuvor begannen die Linzer konzentrierter und kamen durch Szücs abermals im Break nach knapp 70 Sekunden zu einer guten Chance, doch der Stürmer scheiterte. Auch Simonton konnte in der 5. Minute den erlösenden dritten Treffer nicht erzielen, doch wenige Sekunden später gab es dann den ersehnten Jubel! Robert Lukas hatte von der blauen Linie abgezogen und vorbei am völlig ohne Sicht stehenden finnischen Schlussmann ins Tor getroffen. Und wieder gaben die jungen Finnen nicht auf, liefen als ob es um ihr Leben ging und kämpften um die geringste Chance. Bereits zwei Minuten vor Ende der Partie wurde auch noch der Torhüter vom Eis genommen, um einem Extraspieler Platz zu machen. Dieses Risiko wurde belohnt, denn die Gäste kamen durch Kanerva zum 2:3. Der Finne hatte mit einem Blue Liner ins lange Eck Pavel Nestak keine Chance gelassen. Dennoch konnten die Linzer den knappen 3:2 Vorsprung verteidigen und stehen damit nach zwei Spieltagen mit 3 Punkten da. Damit hat der Meister weiterhin alle Chancen, das Finale im Continental Cup zu erreichen, wird damit aber vermutlich einen Sieg über Minsk benötigen. Auffällig am heutigen Auftritt der Linzer war die gegenüber gestern stark reduzierte Kampfkraft und der teilweise fehlende Einsatzwille. Hatte gestern Ersatzgoalie Mayer nur 19 Schüsse aufs Tor bekommen, musste Nestak heute gegen die Finnen gleich 30 Mal eingreifen! Dies werden die Black Wings am Sonntag ab 15 Uhr mit Sicherheit ändern, denn dann geht es gegen den grossen Turnierfavoriten aus Minsk und man hat selbst noch die Chance, das Finale zu erreichen. Ein echtes Finale zeichnet sich also ab und es bleibt zu hoffen, dass dieses mehr Zuschauer als bislang sehen wollen. EHC Superfund Black Wings - Jukurit Mikkeli 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) Zuschauer 2.000 Referees: Hansen O.; Mandler C., Rainer H. Tore: Salfi K. (14:52 / Perthaler C., Kuchyna P.), Szücs M. (26:40 / Salfi K.), Lukas R. (45:38 / Lukas P.) resp., Piiroinen S. (28:41), Kanerva L. (58:47 / Sipiläinen O.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 30 SA. / 2 GA.) resp. Strömberg M. (59 min. / 19 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 22 (Misconduct - Peintner M.) resp. 8 Die Kader: Linz: Intranuovo R., Lukas P., Judex A., Rodman D., Peintner M., Eichberger T., Szücs M., Perthaler C., Salfi K., Obermayr G., Steinmayr P., Holzleitner A., Divis R., Nestak P., Mayer M., Ihantola J., Lukas R., Klimbacher S., Pfeffer T., Kuchyna P., Simonton R. Mikkeli: Piiroinen S., Hakkarainen M., Lindfors T., Laitinen M., Lehtonen P., Väänänen J., Jormakka T., Ahvenainen P., Joki-Erkkilä A., Kanerva L., Koponen T., Sipiläinen O., Laakso A., Strömberg M., Vuorio M., Kallioinen I., Hämäläinen E., Kuusisto M., Saksinen E., Tuomanen T., Erholtz M., Vaarasuo I. Penalty Shootout: 2:3 Spieler der Begegnung: Linz: Kent Salfi Mikkeli: Tero Koponen HC Keramin Minsk - Torpedo Kazzinc 1:1 (1:0, 0:1, 0:0) Osteuropaduell in der zweiten Partie des zweiten Tages beim Continental Cup in Linz. Es standen sich der weissrussische Meister Keramin Minsk und der kasachische Champion Torpedo Kazzinc gegenüber und boten tolles und vor allem faires Eishockey auf hohem technischen Niveau. Für beide Teams ging es um viel in diesem Spiel, denn verlieren war verboten, um nicht schon vorzeitig aus dem Finalrennen auszuscheiden. Entsprechend diszipliniert agierten beide Teams. Die ersten Phasen des Spiels gehörten ganz klar den Weissrussen, die vor allem durch ihre scharfen und präzisen Pässe beeindruckten - andere Manschaften schiessen so scharf, wie das Team aus Minsk passt. Dennoch tat sich Keramin schwer gegen die kämpferisch eingestellten Kasachen. Immer wieder gelangte Minsk zwar ins Angriffsdrittel, doch vor das Tor brachte man zu wenig verwertbare Möglichkeiten. Somit dauerte es bis zur 14. Minute, ehe die Weissrussen in Führung gingen. Savilan hatte einen Querpass verwertet und sehenswert eingeschossen. Zu diesem Zeitpunkt eine gerechte Führung für jenes Team, das mit seinem ruhigen Spielaufbau bestach und etwas mehr fürs Spiel tat. Dennoch erwehrten sich die Kasachen weiterhin sehr erfolgreich ihrer Haut und konnten trotz weiterer Chancen von Minsk, das auch noch einmal an der Stange scheiterte, den knappen Rückstand in die Kabine retten. Im Mitteldrittel konnte sich Kazzinc steigern und lieferte dem Gegner nun ein offeneres Duell, kam selbst zu grossen Chancen und verwertete nach einem kapitalen Fehler in der Minsker Verteidigung durch Alexandrov zum 1:1 Ausgleich. Auch in der Folge blieb Minsk spielbestimmend, doch Kazzinc war durch Kontergegenstösse gefährlich. Dennoch wirkte das Aufbauspiel von Minsk durchdachter und kontrollierter, während bei Kazzinc ab der gegnerischen blauen Linie das Prinzip Zufall zu helfen schien. Zu gut stand Minsk in der eigenen Verteidigung. So blieb es auch im letzten Abschnitt beim 1:1 Unentschieden, das beiden Teams alle Möglichkeiten für den Finaltag offenlässt. Das abschliessende Penalty Schiessen sicherte sich Kazzinc souverän mit 3:1 und damit könnten die Kasachen am Ende einen wichtigen Vorteil haben. Am morgigen Sonntag muss zuerst Kazzinc gegen Mikkeli klar gewinnen, um überhaupt noch eine Chance auf den Turniersieg zu haben. Mit einem Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied wäre der erste Schritt gemacht. Dann muss man auf das Nachmittagsspiel hoffen. Im letzten Spiel des Turniers werden Gastgeber Linz und Minsk um den Turniersieg rittern. Der Meister aus Linz wird dabei erneut nur Aussenseiter sein, Minsk kann aber wie heute und bereits gestern phasenweise gezeigt, mit konsequentem Körperspiel und in Bewegung halten der Scheibe auf alle Fälle geschlagen werden. Dazu werden die Black Wings neben einem sicheren Goalie auch eine kompakte Defensive benötigen. HC Keramin Minsk - Torpedo Kazzinc 1:1 (1:0, 0:1, 0:0 Tore: 1:0 Henadzi Savilan (13:33), 1:1 Sergey Alexandrov (29:57) Penalty Shootout: 1:3 Spieler der Begegnung: Minsk: Vladimir Kopat Kazzinc: Vitaliy Kolesnik (G) Die Spiele vom letzten Spieltag: 11:00 Uhr Torpedo Kazzinc - Jukurit Mikkeli 15:00 Uhr Superfund BW Linz - Keramin Minsk
Black Wings Linz - Jukurit Mikkeli Das hätte ins Auge gehen können! Der österreichische Meister und Continental Cup Gastgeber Superfund BW Linz hielt sich gegen den finnischen Vertreter von Mikkeli sehr zurück und wirkte unkonzentriert, zeigte nicht mehr den Einsatz, der gegen Kazzinc so aufgefallen war. Dennoch siegten die Black Wings vor allem dank der miserablen Chancenauswertung der Gäste! Im Tor der Linzer stand wieder Pavel Nestak, der gestern so ausgezeichnet von Backup Michael Mayer vertreten worden war. Und der Tscheche hatte von Beginn an viel zu tun, denn die Finnen starteten sehr offensiv und deckten den Linzer Keeper mit Schüssen ein. Die Linzer hingegen kamen erst in der 7. Minute zur ersten nennenswerten Chance, wirkten dabei aber gefährlicher als die Finnen, doch Philipp Lukas vergab nach schönem Solo. Dies schien auch der Weckruf für den Rest der Mannschaft gewesen zu sein, denn es folgten gute Möglichkeiten von Klimbacher und Simonton, die aber allesamt gehalten wurden. Knapp zur Hälfte des ersten Abschnitts konnten sich die Linzer bei Nestak bedanken, denn dieser hatte eine Grosschance von Koponen zunichte gemacht und begrub auch noch einen weiteren Versuch von Väänänen in seiner Fanghand. Als die Finnen dem ersten Treffer immer näher zu kommen schienen, schlugen die Linzer zu. Nach einem schnellen Konter aus der eigenen Verteidigung entlang der rechten Aussenbahn, passte Perthaler quer zu Salfi, der überlegt unter die Querlatte ins rechte obere Kreuzeck einschoss und damit auf 1:0 stellte. Mit diesem knappen Vorsprung gingen die Linzer auch in den Mittelabschnitt und wieder begannen die Finnen stark. Kallioinen scheiterte aber an Nestak und auf der anderen Seite tat es ihm Perthaler gleich. Als Mikkeli gerade zwei Power Play Situationen in Folge ausgelassen hatte musste der finnische Mestis Meister einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Mark Szücs kam gerade von der Strafbank und startete bekannt schnell durch. Kent Salfi bediente den in Center - Position laufenden Nationalstürmer mustergültig und dieser liess sich nicht zwei Mal bitten. Auch Szücs liess die Scheibe unter die rechte Querlatte im rechten Kreuzeck einschlagen und stellte auf 2:0. Wer gedacht hatte, dass sich der Meister damit zurücklehnen würde können, sah sich in den kampfstarken Finnen getäuscht. Mikkeli gab nicht auf und kam zwei Minuten nach dem Treffer der Linzer nach einem heftigen Patzer von Nestak zum 1:2 Anschluss durch Piiroinen. In der Folge blieben die Gäste offensiver als die Linzer und kanen weiterhin zu vielen Torschüssen. Letzten Endes konnten die Finnen aber nicht einmal eine 5 gegen 3 Situation zu einem Tor ummünzen und somit ging es mit dem 1:2 ins letzte Drittel. Anders als in den Abschnitten zuvor begannen die Linzer konzentrierter und kamen durch Szücs abermals im Break nach knapp 70 Sekunden zu einer guten Chance, doch der Stürmer scheiterte. Auch Simonton konnte in der 5. Minute den erlösenden dritten Treffer nicht erzielen, doch wenige Sekunden später gab es dann den ersehnten Jubel! Robert Lukas hatte von der blauen Linie abgezogen und vorbei am völlig ohne Sicht stehenden finnischen Schlussmann ins Tor getroffen. Und wieder gaben die jungen Finnen nicht auf, liefen als ob es um ihr Leben ging und kämpften um die geringste Chance. Bereits zwei Minuten vor Ende der Partie wurde auch noch der Torhüter vom Eis genommen, um einem Extraspieler Platz zu machen. Dieses Risiko wurde belohnt, denn die Gäste kamen durch Kanerva zum 2:3. Der Finne hatte mit einem Blue Liner ins lange Eck Pavel Nestak keine Chance gelassen. Dennoch konnten die Linzer den knappen 3:2 Vorsprung verteidigen und stehen damit nach zwei Spieltagen mit 3 Punkten da. Damit hat der Meister weiterhin alle Chancen, das Finale im Continental Cup zu erreichen, wird damit aber vermutlich einen Sieg über Minsk benötigen. Auffällig am heutigen Auftritt der Linzer war die gegenüber gestern stark reduzierte Kampfkraft und der teilweise fehlende Einsatzwille. Hatte gestern Ersatzgoalie Mayer nur 19 Schüsse aufs Tor bekommen, musste Nestak heute gegen die Finnen gleich 30 Mal eingreifen! Dies werden die Black Wings am Sonntag ab 15 Uhr mit Sicherheit ändern, denn dann geht es gegen den grossen Turnierfavoriten aus Minsk und man hat selbst noch die Chance, das Finale zu erreichen. Ein echtes Finale zeichnet sich also ab und es bleibt zu hoffen, dass dieses mehr Zuschauer als bislang sehen wollen. EHC Superfund Black Wings - Jukurit Mikkeli 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) Zuschauer 2.000 Referees: Hansen O.; Mandler C., Rainer H. Tore: Salfi K. (14:52 / Perthaler C., Kuchyna P.), Szücs M. (26:40 / Salfi K.), Lukas R. (45:38 / Lukas P.) resp., Piiroinen S. (28:41), Kanerva L. (58:47 / Sipiläinen O.) Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 30 SA. / 2 GA.) resp. Strömberg M. (59 min. / 19 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 22 (Misconduct - Peintner M.) resp. 8 Die Kader: Linz: Intranuovo R., Lukas P., Judex A., Rodman D., Peintner M., Eichberger T., Szücs M., Perthaler C., Salfi K., Obermayr G., Steinmayr P., Holzleitner A., Divis R., Nestak P., Mayer M., Ihantola J., Lukas R., Klimbacher S., Pfeffer T., Kuchyna P., Simonton R. Mikkeli: Piiroinen S., Hakkarainen M., Lindfors T., Laitinen M., Lehtonen P., Väänänen J., Jormakka T., Ahvenainen P., Joki-Erkkilä A., Kanerva L., Koponen T., Sipiläinen O., Laakso A., Strömberg M., Vuorio M., Kallioinen I., Hämäläinen E., Kuusisto M., Saksinen E., Tuomanen T., Erholtz M., Vaarasuo I. Penalty Shootout: 2:3 Spieler der Begegnung: Linz: Kent Salfi Mikkeli: Tero Koponen HC Keramin Minsk - Torpedo Kazzinc 1:1 (1:0, 0:1, 0:0) Osteuropaduell in der zweiten Partie des zweiten Tages beim Continental Cup in Linz. Es standen sich der weissrussische Meister Keramin Minsk und der kasachische Champion Torpedo Kazzinc gegenüber und boten tolles und vor allem faires Eishockey auf hohem technischen Niveau. Für beide Teams ging es um viel in diesem Spiel, denn verlieren war verboten, um nicht schon vorzeitig aus dem Finalrennen auszuscheiden. Entsprechend diszipliniert agierten beide Teams. Die ersten Phasen des Spiels gehörten ganz klar den Weissrussen, die vor allem durch ihre scharfen und präzisen Pässe beeindruckten - andere Manschaften schiessen so scharf, wie das Team aus Minsk passt. Dennoch tat sich Keramin schwer gegen die kämpferisch eingestellten Kasachen. Immer wieder gelangte Minsk zwar ins Angriffsdrittel, doch vor das Tor brachte man zu wenig verwertbare Möglichkeiten. Somit dauerte es bis zur 14. Minute, ehe die Weissrussen in Führung gingen. Savilan hatte einen Querpass verwertet und sehenswert eingeschossen. Zu diesem Zeitpunkt eine gerechte Führung für jenes Team, das mit seinem ruhigen Spielaufbau bestach und etwas mehr fürs Spiel tat. Dennoch erwehrten sich die Kasachen weiterhin sehr erfolgreich ihrer Haut und konnten trotz weiterer Chancen von Minsk, das auch noch einmal an der Stange scheiterte, den knappen Rückstand in die Kabine retten. Im Mitteldrittel konnte sich Kazzinc steigern und lieferte dem Gegner nun ein offeneres Duell, kam selbst zu grossen Chancen und verwertete nach einem kapitalen Fehler in der Minsker Verteidigung durch Alexandrov zum 1:1 Ausgleich. Auch in der Folge blieb Minsk spielbestimmend, doch Kazzinc war durch Kontergegenstösse gefährlich. Dennoch wirkte das Aufbauspiel von Minsk durchdachter und kontrollierter, während bei Kazzinc ab der gegnerischen blauen Linie das Prinzip Zufall zu helfen schien. Zu gut stand Minsk in der eigenen Verteidigung. So blieb es auch im letzten Abschnitt beim 1:1 Unentschieden, das beiden Teams alle Möglichkeiten für den Finaltag offenlässt. Das abschliessende Penalty Schiessen sicherte sich Kazzinc souverän mit 3:1 und damit könnten die Kasachen am Ende einen wichtigen Vorteil haben. Am morgigen Sonntag muss zuerst Kazzinc gegen Mikkeli klar gewinnen, um überhaupt noch eine Chance auf den Turniersieg zu haben. Mit einem Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied wäre der erste Schritt gemacht. Dann muss man auf das Nachmittagsspiel hoffen. Im letzten Spiel des Turniers werden Gastgeber Linz und Minsk um den Turniersieg rittern. Der Meister aus Linz wird dabei erneut nur Aussenseiter sein, Minsk kann aber wie heute und bereits gestern phasenweise gezeigt, mit konsequentem Körperspiel und in Bewegung halten der Scheibe auf alle Fälle geschlagen werden. Dazu werden die Black Wings neben einem sicheren Goalie auch eine kompakte Defensive benötigen. HC Keramin Minsk - Torpedo Kazzinc 1:1 (1:0, 0:1, 0:0 Tore: 1:0 Henadzi Savilan (13:33), 1:1 Sergey Alexandrov (29:57) Penalty Shootout: 1:3 Spieler der Begegnung: Minsk: Vladimir Kopat Kazzinc: Vitaliy Kolesnik (G) Die Spiele vom letzten Spieltag: 11:00 Uhr Torpedo Kazzinc - Jukurit Mikkeli 15:00 Uhr Superfund BW Linz - Keramin Minsk