IIHF: Black Wings Linz am Wochenende im Continental Cup Einsatz
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marksoft -
20. November 2003 um 21:24 -
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Während sich die Bundesligakonkurrenz an zwei Spieltagen um Punkte in der Erste Bank Eishockey Liga bemüht, vertritt Meister Black Wings Linz Österreich im IIHF Continental Cup. Die Oberösterreicher richten zu Hause ein Halbfinalturnier mit hochkarätiger Besetzung aus.
Wie schon im vergangenen Jahr wird der Superfund BW Linz auch in diesem Jahr ein Continental Cup Turnier zu Hause ausrichten. Nach dem schleppenden Saisonstart ging es für die Linzer zuletzt sportlich aufwärts und die Oberösterreicher hoffen, diesen Trend auch auf europäischer Ebene fortsetzen zu können. Trotz hochkarätiger Besetzung beim Continental Cup Halbfinale an diesem Wochenende wollen die Linzer die Sensation schaffen und ins Finale vorstossen. Dieses Ziel haben sich auch die Konkurrenten gesetzt. Die Mannschaften von Torpedo Kazzinc (KAZ), Keramin Minsk (WRU) und Jukurit Mikkeli (FIN) haben aber das selbe Ziel und der österreichische Meister wird einen schweren Stand gegen diese Teams haben. Im Halbfinalturnier an diesem Wochenende müssen die Linzer innerhalb drei Tagen drei Spiele absolvieren und werden sich demnach ihre Kräfte genau einteilen. Es ist geplant, mit vier Angriffsformationen zu spielen und so mit der Kraft zu haushalten. Die Gegner der Linzer Die Gegner beim Heimturnier sind zwar vielen unbekannt, auf europäischer Ebene aber in den letzten Jahren allesamt als Top Teams im Continental Cup aufgefallen. Bis auf Torpedo Kazzinc aus Kasachstan, das auch schon im letzten Jahr in Linz zu Gast war, sind die anderen Mannschaften grosse Unbekannte für das Team um Trainer Veli-Pekka Ketola, aber dennoch will man um den Turniersieg mitspielen. Bei der Konkurrenz eine mutige Ansage! Hockeyfans.at stellt die Gegner der Black Wings beim Turnier in der Linzer Eissporthalle kurz vor: Torpedo Kazzinc ...wurde 1964 gegründet und kämpfte früher in der berühmten UdSSR Meisterschaft um den Titel. In der heutigen Republik Kasachstan sind sie einer der bestgeführten Clubs und nunmehr seit 1992 der ständige Meister in der kasachischen Meisterschaft. Im Jahre 1994 spielte die Mannschaft erstmalig im Europacup,dem heutigen Continentalcup. Viele Spieler aus Kazzinc sind bei Vereinen aus Westeuropa begehrt, weil ihre technische und spielerische Note von großer Kultur stammen. "Wir kennen diese technischen hervorragenden Spieler aus der letzten Begegnung. Heuer wollen sie unbedingt das Finalturnier in Gomel (Weissrussland) erreichen. Im vergangenen Sommer gab es harte Duelle beim Continentalcup Tisch, weil sie unbedingt das Turnier veranstalten wollten. Man kann sich also vorstellen wie wichtig für sie dieses Halbfinalturnier ist," meint Black Wings Manager Helmut Keckeis zum ersten Gegner der Linzer. Vor knapp einem Jahr gab es vielleicht das beste Spiel der Linzer in ihrer Vereinsgeschichte. Dieses fand just gegen Torpedo Kazzinc statt. Die Black Wings gewannen damals nach sensationeller Leistung mit 4:2 und legten damit den Grundstein für den später folgenden Turniersieg vor eigenem Publikum. Jukurit Mikkeli Schon der Name "Jukurit" heißt im Finnischen Fighter, Kämpfer. Tatsächlich kommt hier ein Club nach Linz, der hauptsächlich für die Entwicklung junger Spieler verantwortlich ist. Mikkeli ist eine 30.000 Seelen Stadt und ca. 3 Auto Stunden von Helsinki entfernt. Die Spieler haben keine Verträge - sie bekommen bestenfalls Benzingeld und eine kleine Ligaprämie. Also wahre Amateure die mit viel Herz und Engagement bei der Sache sind und immer in der Hoffnung leben von einem Scout der finnischen SM-Liiga auf sich aufmerksam zu machen, um einen lukrativen Vertrag zu bekommen. Die Qualifizierung für das Halbfinale des Continentalcup sind für die junge dynamische Truppe geradezu ein Muster, wie man sich international präsentieren kann. Das Durchschnittsalter liegt bei 22,7 Jahren! Amateurhaft sind aber nur die Verträge mit den Spielern. Im Umfeld ist ein absolut professionelles Team am Werk. Mikkeli hat die zweite Liga schon dreimal gewonnen. Aufsteigen können die Kämpfer aber noch nicht, weil die SM Liiga bis 2005 eine geschlossene Gesellschaft ist. Wenn dann die harten sportlichen und finanziellen Kontrollen positiv abgeschlossen werden ist es durchaus möglich,daß Jukurit Mikkeli in ferner Zukunft ein TOP TOP Team in Finnland darstellt. Keramin Minsk Die Weissrussen aus der Hauptstadt Minsk sind zweifelsohne die großen Favoriten für dieses Turnier. Der Stellenwert des Eishockeysportes in Weissrussland ist sehr hoch. Schon bei Freundschaftsspielen sind die Hallen oft vorzeitig ausverkauft. Der Staatspräsident Lukaschenka ist ein großer Eishockeyfan, läßt die Hallen sperren und spielt selber zwei Mal wöchentlich in einer Amateurmannschaft mit ehemaligen Eishockeygrößen um die hohe Eishockeygunst. Die Entwicklung nach der Selbständigkeit im Jahre 1994 stiegen rapide. Die großen Talente werden mit spezifischer Ausbildung so getrimmt, daß amerikanische und europäische Clubs nicht ungern Weissrussen unter Vertrag nehmen. Auch international können sich die Erfolge sehen lassen. Das Team Minsk besteht hauptsächlich aus Spielern aus dem eigenen Lande, vier davon sind aktuelle Nationalspieler. Lediglich 6 Russen haben einen Platz in diesem kompakten, technisch hoch begabtem Team. Der Turniermodus Gespielt wird in einer Gruppe, jeder gegen jeden. Für den Sieg gibt es zwei Punkte, für ein Unentschieden einen Punkt. Unmittelbar nach Spielende findet immer ein Penaltyschiessen nach IIHF Regeln statt. (Bei Punktegleichheit entscheidet eben dieses direkte Penaltyschiessen) Die jeweiligen Sieger qualifizieren sich für das Superfinalturnier in Weissrussland, Gomel und Minsk. Die bereits gesetzten Mannschaften HC Gomel, HC Lugano, warten in der Gruppe M auf den Sieger der Gruppe J. Der Sieger aus der Linzer Gruppe K trifft auf die Mannschaften Cherepovets aus Russland und den HC Bratislava. Der Spielplan zum Turnier in Linz: Freitag, 21.11.2003 16:00 Uhr: Jukurit Mikkeli - Keramin Minsk 19:30 Uhr: Superfund BW Linz - Torpedo Kazzinc Samstag, 22.11.2003 16:00 Uhr: Superfund BW Linz - Jukurit Mikkeli 19:30 Uhr: Keramin Minsk - Torpedo Kazzinc Sonntag, 23.11.2003: 11:00 Uhr: Torpedo Kazzinc - Jukurit Mikkeli 15:00 Uhr: Superfund BW Linz - Keramin Minsk (Titelfoto: Reinhard Eisenbauer)
Wie schon im vergangenen Jahr wird der Superfund BW Linz auch in diesem Jahr ein Continental Cup Turnier zu Hause ausrichten. Nach dem schleppenden Saisonstart ging es für die Linzer zuletzt sportlich aufwärts und die Oberösterreicher hoffen, diesen Trend auch auf europäischer Ebene fortsetzen zu können. Trotz hochkarätiger Besetzung beim Continental Cup Halbfinale an diesem Wochenende wollen die Linzer die Sensation schaffen und ins Finale vorstossen. Dieses Ziel haben sich auch die Konkurrenten gesetzt. Die Mannschaften von Torpedo Kazzinc (KAZ), Keramin Minsk (WRU) und Jukurit Mikkeli (FIN) haben aber das selbe Ziel und der österreichische Meister wird einen schweren Stand gegen diese Teams haben. Im Halbfinalturnier an diesem Wochenende müssen die Linzer innerhalb drei Tagen drei Spiele absolvieren und werden sich demnach ihre Kräfte genau einteilen. Es ist geplant, mit vier Angriffsformationen zu spielen und so mit der Kraft zu haushalten. Die Gegner der Linzer Die Gegner beim Heimturnier sind zwar vielen unbekannt, auf europäischer Ebene aber in den letzten Jahren allesamt als Top Teams im Continental Cup aufgefallen. Bis auf Torpedo Kazzinc aus Kasachstan, das auch schon im letzten Jahr in Linz zu Gast war, sind die anderen Mannschaften grosse Unbekannte für das Team um Trainer Veli-Pekka Ketola, aber dennoch will man um den Turniersieg mitspielen. Bei der Konkurrenz eine mutige Ansage! Hockeyfans.at stellt die Gegner der Black Wings beim Turnier in der Linzer Eissporthalle kurz vor: Torpedo Kazzinc ...wurde 1964 gegründet und kämpfte früher in der berühmten UdSSR Meisterschaft um den Titel. In der heutigen Republik Kasachstan sind sie einer der bestgeführten Clubs und nunmehr seit 1992 der ständige Meister in der kasachischen Meisterschaft. Im Jahre 1994 spielte die Mannschaft erstmalig im Europacup,dem heutigen Continentalcup. Viele Spieler aus Kazzinc sind bei Vereinen aus Westeuropa begehrt, weil ihre technische und spielerische Note von großer Kultur stammen. "Wir kennen diese technischen hervorragenden Spieler aus der letzten Begegnung. Heuer wollen sie unbedingt das Finalturnier in Gomel (Weissrussland) erreichen. Im vergangenen Sommer gab es harte Duelle beim Continentalcup Tisch, weil sie unbedingt das Turnier veranstalten wollten. Man kann sich also vorstellen wie wichtig für sie dieses Halbfinalturnier ist," meint Black Wings Manager Helmut Keckeis zum ersten Gegner der Linzer. Vor knapp einem Jahr gab es vielleicht das beste Spiel der Linzer in ihrer Vereinsgeschichte. Dieses fand just gegen Torpedo Kazzinc statt. Die Black Wings gewannen damals nach sensationeller Leistung mit 4:2 und legten damit den Grundstein für den später folgenden Turniersieg vor eigenem Publikum. Jukurit Mikkeli Schon der Name "Jukurit" heißt im Finnischen Fighter, Kämpfer. Tatsächlich kommt hier ein Club nach Linz, der hauptsächlich für die Entwicklung junger Spieler verantwortlich ist. Mikkeli ist eine 30.000 Seelen Stadt und ca. 3 Auto Stunden von Helsinki entfernt. Die Spieler haben keine Verträge - sie bekommen bestenfalls Benzingeld und eine kleine Ligaprämie. Also wahre Amateure die mit viel Herz und Engagement bei der Sache sind und immer in der Hoffnung leben von einem Scout der finnischen SM-Liiga auf sich aufmerksam zu machen, um einen lukrativen Vertrag zu bekommen. Die Qualifizierung für das Halbfinale des Continentalcup sind für die junge dynamische Truppe geradezu ein Muster, wie man sich international präsentieren kann. Das Durchschnittsalter liegt bei 22,7 Jahren! Amateurhaft sind aber nur die Verträge mit den Spielern. Im Umfeld ist ein absolut professionelles Team am Werk. Mikkeli hat die zweite Liga schon dreimal gewonnen. Aufsteigen können die Kämpfer aber noch nicht, weil die SM Liiga bis 2005 eine geschlossene Gesellschaft ist. Wenn dann die harten sportlichen und finanziellen Kontrollen positiv abgeschlossen werden ist es durchaus möglich,daß Jukurit Mikkeli in ferner Zukunft ein TOP TOP Team in Finnland darstellt. Keramin Minsk Die Weissrussen aus der Hauptstadt Minsk sind zweifelsohne die großen Favoriten für dieses Turnier. Der Stellenwert des Eishockeysportes in Weissrussland ist sehr hoch. Schon bei Freundschaftsspielen sind die Hallen oft vorzeitig ausverkauft. Der Staatspräsident Lukaschenka ist ein großer Eishockeyfan, läßt die Hallen sperren und spielt selber zwei Mal wöchentlich in einer Amateurmannschaft mit ehemaligen Eishockeygrößen um die hohe Eishockeygunst. Die Entwicklung nach der Selbständigkeit im Jahre 1994 stiegen rapide. Die großen Talente werden mit spezifischer Ausbildung so getrimmt, daß amerikanische und europäische Clubs nicht ungern Weissrussen unter Vertrag nehmen. Auch international können sich die Erfolge sehen lassen. Das Team Minsk besteht hauptsächlich aus Spielern aus dem eigenen Lande, vier davon sind aktuelle Nationalspieler. Lediglich 6 Russen haben einen Platz in diesem kompakten, technisch hoch begabtem Team. Der Turniermodus Gespielt wird in einer Gruppe, jeder gegen jeden. Für den Sieg gibt es zwei Punkte, für ein Unentschieden einen Punkt. Unmittelbar nach Spielende findet immer ein Penaltyschiessen nach IIHF Regeln statt. (Bei Punktegleichheit entscheidet eben dieses direkte Penaltyschiessen) Die jeweiligen Sieger qualifizieren sich für das Superfinalturnier in Weissrussland, Gomel und Minsk. Die bereits gesetzten Mannschaften HC Gomel, HC Lugano, warten in der Gruppe M auf den Sieger der Gruppe J. Der Sieger aus der Linzer Gruppe K trifft auf die Mannschaften Cherepovets aus Russland und den HC Bratislava. Der Spielplan zum Turnier in Linz: Freitag, 21.11.2003 16:00 Uhr: Jukurit Mikkeli - Keramin Minsk 19:30 Uhr: Superfund BW Linz - Torpedo Kazzinc Samstag, 22.11.2003 16:00 Uhr: Superfund BW Linz - Jukurit Mikkeli 19:30 Uhr: Keramin Minsk - Torpedo Kazzinc Sonntag, 23.11.2003: 11:00 Uhr: Torpedo Kazzinc - Jukurit Mikkeli 15:00 Uhr: Superfund BW Linz - Keramin Minsk (Titelfoto: Reinhard Eisenbauer)