Erste Liga: Black Wings lassen auch Innsbruck keine Chance
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marksoft -
18. November 2003 um 22:52 -
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3 Siege, 6 Punkte, 18:2 Tore - das sind die beeindruckenden statistischen Fakten der letzten Auftritte von Meister Linz. Die Torlawine "Black Wings" scheint wieder ins Rollen zu kommen und der Meister liess auch im heutigen Heimspiel gegen die Innsbrucker Haie über weite Strecken der Partie den Gästen keine Chance und siegte verdient mit 4:0.
Der Meister kommt langsam aber sicher wieder auf Touren. Auch im zweiten Spiel innerhalb von drei Tagen liessen die Linzer Black Wings ihren Gästen keine Chance und fertigten dieses Mal die Innsbrucker Haie souverän ab. Bei den Linzern war dieses Mal wieder Verteidiger Kuchyna mit an Board und somit mussten die Black Wings nur mehr Jiri Hala verletzt vorgeben. Und wie schon zuletzt gegen den KAC starteten die Hausherren druckvoll und belagerten auch unterstützt von einem frühen Power Play in den ersten Minuten das Gehäuse von Claus Dalpiaz. Doch wie schon im letzten Gastspiel der Tiroler standen die Haie auch dieses Mal zu Beginn sehr gut und auch Dalpiaz konnte zumindest in den ersten 10 Minuten seinen Kasten sauber halten. So entwickelte sich in den ersten Phasen der Partie ein ansehlicher Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Vor allem die Torhüter standen in diesen Minuten im Mittelpunkt und zeigten ihre guten Seiten. Doch ab der 11. Minute war plötzlich alles anders. Die Linzer, die schon in den Minuten zuvor immer konsequenter wurden, gingen durch einen Blue Liner von Reid Simonton in Führung und bestimmten von diesem Augenblick an die Partie. In der Folge gelang den Hausherren im Spiel 4 gegen 4 auch noch das 2:0 durch Philipp Lukas, der die tolle kämpferische Vorarbeit von Salfi im Nachschuss verwertete. Damit war das bislang nicht ungefährliche Defensivkonzept der Haie dahin und die Linzer konnten ihre gefürchtete Kontertaktik einsetzen. Zwar kamen die Haie nun wieder vermehrt zu Chancen, doch Tsurenkov und Hult vergaben gute Möglichkeiten für den Anschlusstreffer. Die Linzer schliesslich blieben auch nach dem 2:0 gefährlich und wurden gegen Ende des ersten Abschnitts wieder druckvoller. Die Konsequenz daraus war das 3:0 durch Kent Salfi. Den insgesamt dritten erlaubten Nachschuss verwandelte der Linzer Stürmer schliesslich, wenngleich Innsbruck Goalie Dalpiaz reklamierte, dass Salfi auf die Fanghand geschlagen habe, nachdem er die Scheibe bereits sicher hatte. Doch das Schiedsrichtertrio gab den Treffer und somit ging es mit 3:0 in die erste Pause. Im Mitteldrittel steigerte sich der Meister in einen wahren Spielrausch. Die Innsbrucker hatten dem Angriffsspiel der Linzer in den ersten Minuten absolut nichts entgegenzusetzen und wurden förmlich an die Wand gespielt. Kaum eine Scheibe gelangte über die rote Linie und die Linzer fanden Chancen im Minutentakt vor. Selbst im Power Play der Innsbrucker waren es die Linzer die trafen. Nach einem Fehler an der blauen Linie war Mark Szücs mit der Scheibe auf und davon und liess in einer penaltyähnlichen Situation Dalpiaz nicht den Funken einer Chance, stellte auf 4:0. Die Uhr zeigte exakt 25 gespielte Minuten an! In der Folge dominierten die Linzer diese Partie nach Belieben und es war dem an diesem Abend nicht immer sattelfest wirkenden Dalpiaz im Tor der Innsbrucker zu verdanken, dass die Hausherren nicht weitaus höher in Führung gingen. Kuchyna, Judex, Perthaler, Szücs und Divis vergaben echte Sitzer vor dem Tiroler Tor und Dalpiaz konnte einem schon beinahe leid tun, wie einfach die Linzer in dieser Phase durch die Abwehrreihen der Innsbrucker marschierten. Zum Glück für die Gäste schalteten die Hausherren dann aber doch einen Gang zurück und somit konnten die Innsbrucker zumindest die letzten 5 Minuten in diesem Mitteldrittel wieder offener gestalten, kamen sogar wieder zu Torschüssen und liessen damit die Schusstatistik im Mitteldrittel ausgeglichener erscheinen. Im letzten Abschnitt versuchte der HC Innsbruck noch einmal alles, um doch noch über einen schnellen Treffer ins Spiel zurückzukommen. Doch immer wieder waren die Bemühungen zu ungenau und die Scheiben gingen vorbei oder Nestak packte zu. Mössmer, Mellitzer, Kasper und Norbäck vergaben Grosschancen für die nun besseren Innsbrucker, doch die Linzer kontrollierten die Partie und spielten diesen Sieg nach Hause. Ab der 50. Minute schonte Trainer Ketola bereits seine Spieler und brachte auch die vierte Angriffsformation mit Rodman und zwei Eigenbauspielern in die Partie. Und immer wieder gelangen den Hausherren auch gefährliche Angriffe, sodass auch die Innsbrucker von Glück reden konnten, dass nicht mehr Gegentore fielen. in der Schlussphase verteidigte schliesslich Pavel Nestak mit Händen und Füssen den Shut Out und hatte dabei bei Möglichkeiten von Schwitzer und Norbäck auch das Glück des Tüchtigen. Fazit: Am Ende blieb es beim auch in dieser Höhe verdienten Sieg der Linzer, die damit zum dritten Mal in Folge erfolgreich blieben und sich mittlerweile wieder zur Torlawine der Liga gemausert haben. Mittlerweile hat der Meister wieder den effektivsten Angriff und die beste Verteidigung und auch Pavel Nestak nähert sich mit grossen Schritten der Nummer 1 Position in der Liga. Die Linzer scheinen langsam aber sicher in Fahrt zu kommen und praktizieren nun auch das neue, von Trainer Ketola eingeführte kanadischere System mit viel Einsatz und Lauffreude. Es war wie schon gegen den KAC eine kompakte Mannschaftsleistung, welche den Black Wings heute den Sieg brachte, wenngleich abermals ein immer gefährlicher Szcüs sowie ein kompakter Simonton in der Defensive aus dem Kollektiv herausstrahlten. Die Innsbrucker Haie hingegen scheinen ein wenig in der Krise zu sein und haben bereits zum zweiten Mal in Folge "zu Null" verloren. Vor allem die Minuten 10 bis 30 werden Trainer Lundström ganz und gar nicht gefallen, denn da wurde mit den Haien Katz und Maus gespielt. Bei 47 Schüssen auf sein Tor mag es auch nicht verwundern, dass Claus Dalpiaz zwischendurch auch mal die eigenen Verteidiger kräftig schimpfen musste, um die Löcher in der Verteidigung zu stopfen. In der Tabelle ändert diese Partie zumindest kurzfristig gar nichts. Die Linzer bleiben auf Rang 3, haben aber punktemässig mit den Grazern gleichgezogen und sind bei einem Spiel mehr bis auf einen Zähler an den VSV herangekommen. Die Innsbrucker bleiben ebenfalls Vierter, verloren aber den Kontakt zu den Linzern und liegen nun zwei Punkte hinter dem Meister. Während die Linzer mit diesem Sieg motiviert in ein anstrengendes Continental Cup Wochenende gehen können, werden die Haie am Freitag versuchen, gegen die Graz 99ers den Sieg von vor wenigen Tagen zu wiederholen und somit den Kontakt zu den Top 3 wiederherzustellen. Presseaussendung HC Innsbruck: HCI voll im Auswärtstrend Spaßvögel gibt's, die fragten gestern doch glatt nach im Sekretariat, ob die Telefonnummer für den HCI umgestellt worden sei? Auf 040404. Ein Scherz, aber den Verantwortlichen des Klubs ist vorerst einmal genau so das Lachen vergangen, wie dem Trainer und wahrscheinlich auch den Spielern. Denn im vorgezogenen Spiel bei Meister Linz wurden die Innsbrucker Haie, wieder einmal zahnlos, exakt mit dem gleichen Resultat abgefertigt wie zuletzt in Villach und Feldkirch. Dreimal 0:4 in den Auswärtsspielen, da müssen sich Strobl und Co. wohl den einen oder anderen nicht ganz so ernst gemeinten Anruf gefallen lassen. "Linz war besser". Lasse Lundström ohnehin kein Mann der vielen Worte, presste es aus seinen Lippen heraus. Nichts sonst. Was sollte er auch viel sagen. Das Ergebnis spricht - wieder einmal - für sich. Genau so wie das Powerplay. Statt ein Tor zu erzielen, werden in Überzahl munter Gegentreffer kassiert. Obwohl Powerplay bis zum Umfallen geübt wurde. Im Spiel jedoch scheint die Blockade nicht lösbar. Dass da auch dem Trainer die Worte fehlen ist verständlich. Unverständlich dagegen ist die Tatsache, dass die Mannschaft auswärts nicht tut, was zu tun wäre. Konkret? Die Defensivarbeit ist - wie das Überzahlspiel - eine (sportliche) Katastrophe. Vorne wird wenig gearbeitet, in der neutralen Zone fast überhaupt nicht und im eigenen Drittel können die Gegner (mit Schwung) fahren, wie es ihnen beliebt. Das Ergebnis fällt dementsprechend aus. Das aus den Köpfen raus und neues Verhalten Reinzubringen wird bis Freitag schwer werden. Dann kommt erneut Graz nach Innsbruck. Und wird bestimmt nicht noch einmal so willig die Punkte abliefern wie vor einer Woche. Es sei denn, Lundström und seine Spieler lassen sich was einfallen. Damit die Post (mit der Telefonnummernumstellung) nicht doch noch Arbeit bekommt. Höchste Zeit wär's. EHC Superfund BW Linz - HC TWK Innsbruck 4:0 (3:0, 1:0, 0:0) Zuschauer: 3.500 Referees: Kowalczyk Ing R.; Rainer H., Tschebull H. Tore: Simonton R. (10:05 / Ihantola J., Szücs M.), Lukas P. (11:14 / Salfi K.), Salfi K. (19:12 / Divis R., Peintner M.), Szücs M. (25:00 / Lukas R.) resp. Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 32 SA. / 0 GA.) resp. Dalpiaz C. (60 min. / 47 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 16 resp. 12 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Lukas P., Obermayr G., Mayer M., Nestak P., Simonton R., Wieltsch P., Kuchyna P., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R. HCI: Mössmer P., Tsurenkov Y., Norbäck S., Hult C., Pusnik A., Strobl D., Schlögl H., Lindner H., Müller T., Höller A., Schwitzer L., Dalpiaz C., Gottardis F., Stern F., Praxmarer M., Schwitzer F., Mellitzer A., Kasper P., Rahm N., Silfwerplatz J., Mana M. (Titelfoto: Reinhard Eisenbauer)
Der Meister kommt langsam aber sicher wieder auf Touren. Auch im zweiten Spiel innerhalb von drei Tagen liessen die Linzer Black Wings ihren Gästen keine Chance und fertigten dieses Mal die Innsbrucker Haie souverän ab. Bei den Linzern war dieses Mal wieder Verteidiger Kuchyna mit an Board und somit mussten die Black Wings nur mehr Jiri Hala verletzt vorgeben. Und wie schon zuletzt gegen den KAC starteten die Hausherren druckvoll und belagerten auch unterstützt von einem frühen Power Play in den ersten Minuten das Gehäuse von Claus Dalpiaz. Doch wie schon im letzten Gastspiel der Tiroler standen die Haie auch dieses Mal zu Beginn sehr gut und auch Dalpiaz konnte zumindest in den ersten 10 Minuten seinen Kasten sauber halten. So entwickelte sich in den ersten Phasen der Partie ein ansehlicher Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Vor allem die Torhüter standen in diesen Minuten im Mittelpunkt und zeigten ihre guten Seiten. Doch ab der 11. Minute war plötzlich alles anders. Die Linzer, die schon in den Minuten zuvor immer konsequenter wurden, gingen durch einen Blue Liner von Reid Simonton in Führung und bestimmten von diesem Augenblick an die Partie. In der Folge gelang den Hausherren im Spiel 4 gegen 4 auch noch das 2:0 durch Philipp Lukas, der die tolle kämpferische Vorarbeit von Salfi im Nachschuss verwertete. Damit war das bislang nicht ungefährliche Defensivkonzept der Haie dahin und die Linzer konnten ihre gefürchtete Kontertaktik einsetzen. Zwar kamen die Haie nun wieder vermehrt zu Chancen, doch Tsurenkov und Hult vergaben gute Möglichkeiten für den Anschlusstreffer. Die Linzer schliesslich blieben auch nach dem 2:0 gefährlich und wurden gegen Ende des ersten Abschnitts wieder druckvoller. Die Konsequenz daraus war das 3:0 durch Kent Salfi. Den insgesamt dritten erlaubten Nachschuss verwandelte der Linzer Stürmer schliesslich, wenngleich Innsbruck Goalie Dalpiaz reklamierte, dass Salfi auf die Fanghand geschlagen habe, nachdem er die Scheibe bereits sicher hatte. Doch das Schiedsrichtertrio gab den Treffer und somit ging es mit 3:0 in die erste Pause. Im Mitteldrittel steigerte sich der Meister in einen wahren Spielrausch. Die Innsbrucker hatten dem Angriffsspiel der Linzer in den ersten Minuten absolut nichts entgegenzusetzen und wurden förmlich an die Wand gespielt. Kaum eine Scheibe gelangte über die rote Linie und die Linzer fanden Chancen im Minutentakt vor. Selbst im Power Play der Innsbrucker waren es die Linzer die trafen. Nach einem Fehler an der blauen Linie war Mark Szücs mit der Scheibe auf und davon und liess in einer penaltyähnlichen Situation Dalpiaz nicht den Funken einer Chance, stellte auf 4:0. Die Uhr zeigte exakt 25 gespielte Minuten an! In der Folge dominierten die Linzer diese Partie nach Belieben und es war dem an diesem Abend nicht immer sattelfest wirkenden Dalpiaz im Tor der Innsbrucker zu verdanken, dass die Hausherren nicht weitaus höher in Führung gingen. Kuchyna, Judex, Perthaler, Szücs und Divis vergaben echte Sitzer vor dem Tiroler Tor und Dalpiaz konnte einem schon beinahe leid tun, wie einfach die Linzer in dieser Phase durch die Abwehrreihen der Innsbrucker marschierten. Zum Glück für die Gäste schalteten die Hausherren dann aber doch einen Gang zurück und somit konnten die Innsbrucker zumindest die letzten 5 Minuten in diesem Mitteldrittel wieder offener gestalten, kamen sogar wieder zu Torschüssen und liessen damit die Schusstatistik im Mitteldrittel ausgeglichener erscheinen. Im letzten Abschnitt versuchte der HC Innsbruck noch einmal alles, um doch noch über einen schnellen Treffer ins Spiel zurückzukommen. Doch immer wieder waren die Bemühungen zu ungenau und die Scheiben gingen vorbei oder Nestak packte zu. Mössmer, Mellitzer, Kasper und Norbäck vergaben Grosschancen für die nun besseren Innsbrucker, doch die Linzer kontrollierten die Partie und spielten diesen Sieg nach Hause. Ab der 50. Minute schonte Trainer Ketola bereits seine Spieler und brachte auch die vierte Angriffsformation mit Rodman und zwei Eigenbauspielern in die Partie. Und immer wieder gelangen den Hausherren auch gefährliche Angriffe, sodass auch die Innsbrucker von Glück reden konnten, dass nicht mehr Gegentore fielen. in der Schlussphase verteidigte schliesslich Pavel Nestak mit Händen und Füssen den Shut Out und hatte dabei bei Möglichkeiten von Schwitzer und Norbäck auch das Glück des Tüchtigen. Fazit: Am Ende blieb es beim auch in dieser Höhe verdienten Sieg der Linzer, die damit zum dritten Mal in Folge erfolgreich blieben und sich mittlerweile wieder zur Torlawine der Liga gemausert haben. Mittlerweile hat der Meister wieder den effektivsten Angriff und die beste Verteidigung und auch Pavel Nestak nähert sich mit grossen Schritten der Nummer 1 Position in der Liga. Die Linzer scheinen langsam aber sicher in Fahrt zu kommen und praktizieren nun auch das neue, von Trainer Ketola eingeführte kanadischere System mit viel Einsatz und Lauffreude. Es war wie schon gegen den KAC eine kompakte Mannschaftsleistung, welche den Black Wings heute den Sieg brachte, wenngleich abermals ein immer gefährlicher Szcüs sowie ein kompakter Simonton in der Defensive aus dem Kollektiv herausstrahlten. Die Innsbrucker Haie hingegen scheinen ein wenig in der Krise zu sein und haben bereits zum zweiten Mal in Folge "zu Null" verloren. Vor allem die Minuten 10 bis 30 werden Trainer Lundström ganz und gar nicht gefallen, denn da wurde mit den Haien Katz und Maus gespielt. Bei 47 Schüssen auf sein Tor mag es auch nicht verwundern, dass Claus Dalpiaz zwischendurch auch mal die eigenen Verteidiger kräftig schimpfen musste, um die Löcher in der Verteidigung zu stopfen. In der Tabelle ändert diese Partie zumindest kurzfristig gar nichts. Die Linzer bleiben auf Rang 3, haben aber punktemässig mit den Grazern gleichgezogen und sind bei einem Spiel mehr bis auf einen Zähler an den VSV herangekommen. Die Innsbrucker bleiben ebenfalls Vierter, verloren aber den Kontakt zu den Linzern und liegen nun zwei Punkte hinter dem Meister. Während die Linzer mit diesem Sieg motiviert in ein anstrengendes Continental Cup Wochenende gehen können, werden die Haie am Freitag versuchen, gegen die Graz 99ers den Sieg von vor wenigen Tagen zu wiederholen und somit den Kontakt zu den Top 3 wiederherzustellen. Presseaussendung HC Innsbruck: HCI voll im Auswärtstrend Spaßvögel gibt's, die fragten gestern doch glatt nach im Sekretariat, ob die Telefonnummer für den HCI umgestellt worden sei? Auf 040404. Ein Scherz, aber den Verantwortlichen des Klubs ist vorerst einmal genau so das Lachen vergangen, wie dem Trainer und wahrscheinlich auch den Spielern. Denn im vorgezogenen Spiel bei Meister Linz wurden die Innsbrucker Haie, wieder einmal zahnlos, exakt mit dem gleichen Resultat abgefertigt wie zuletzt in Villach und Feldkirch. Dreimal 0:4 in den Auswärtsspielen, da müssen sich Strobl und Co. wohl den einen oder anderen nicht ganz so ernst gemeinten Anruf gefallen lassen. "Linz war besser". Lasse Lundström ohnehin kein Mann der vielen Worte, presste es aus seinen Lippen heraus. Nichts sonst. Was sollte er auch viel sagen. Das Ergebnis spricht - wieder einmal - für sich. Genau so wie das Powerplay. Statt ein Tor zu erzielen, werden in Überzahl munter Gegentreffer kassiert. Obwohl Powerplay bis zum Umfallen geübt wurde. Im Spiel jedoch scheint die Blockade nicht lösbar. Dass da auch dem Trainer die Worte fehlen ist verständlich. Unverständlich dagegen ist die Tatsache, dass die Mannschaft auswärts nicht tut, was zu tun wäre. Konkret? Die Defensivarbeit ist - wie das Überzahlspiel - eine (sportliche) Katastrophe. Vorne wird wenig gearbeitet, in der neutralen Zone fast überhaupt nicht und im eigenen Drittel können die Gegner (mit Schwung) fahren, wie es ihnen beliebt. Das Ergebnis fällt dementsprechend aus. Das aus den Köpfen raus und neues Verhalten Reinzubringen wird bis Freitag schwer werden. Dann kommt erneut Graz nach Innsbruck. Und wird bestimmt nicht noch einmal so willig die Punkte abliefern wie vor einer Woche. Es sei denn, Lundström und seine Spieler lassen sich was einfallen. Damit die Post (mit der Telefonnummernumstellung) nicht doch noch Arbeit bekommt. Höchste Zeit wär's. EHC Superfund BW Linz - HC TWK Innsbruck 4:0 (3:0, 1:0, 0:0) Zuschauer: 3.500 Referees: Kowalczyk Ing R.; Rainer H., Tschebull H. Tore: Simonton R. (10:05 / Ihantola J., Szücs M.), Lukas P. (11:14 / Salfi K.), Salfi K. (19:12 / Divis R., Peintner M.), Szücs M. (25:00 / Lukas R.) resp. Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 32 SA. / 0 GA.) resp. Dalpiaz C. (60 min. / 47 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 16 resp. 12 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Lukas P., Obermayr G., Mayer M., Nestak P., Simonton R., Wieltsch P., Kuchyna P., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R. HCI: Mössmer P., Tsurenkov Y., Norbäck S., Hult C., Pusnik A., Strobl D., Schlögl H., Lindner H., Müller T., Höller A., Schwitzer L., Dalpiaz C., Gottardis F., Stern F., Praxmarer M., Schwitzer F., Mellitzer A., Kasper P., Rahm N., Silfwerplatz J., Mana M. (Titelfoto: Reinhard Eisenbauer)