8.000 Seiten klagen die VEU Feldkirch an
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marksoft -
11. November 2003 um 05:35 -
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In einigen Köpfen lebt sie noch immer weiter, für einige Fans und Medienvertreter ist es noch immer schwer, sie aus dem Gedächtnis zu streichen - dennoch, die VEU wird seit gestern in einem Gerichtsverfahren wohl endgültig zu Grabe getragen.
Seit dem gestrigen Montag verhandelt man am Landesgericht Feldkirch wohl zum letzten Mal über den ehmaligen europäischen und österreichischen Spitzenclub VEU Feldkirch. In mehreren Tagen soll der Verdacht der Abgabenhinterziehung des ehemaligen VEU Präsidenten Günther W. Amann und Manager Josef Lenhart geklärt werden. Zwischen den Jahren 1994 und 2000 sollen massiv Steuergelder hinterzogen worden sein (Hockeyfans.at berichtete). Gleich zum Auftakt des Prozesses wurde erstmals auch ein konkreter Schaden beziffert: 2,4 Millionen Euro! Gegen den ebenfalls ehemaligen Präsidenten der VEU, Reinhard Pitschmann, soll erst zu späterer Zeit ein Verfahren eingeleitet, da dieser lediglich drei Monate das Präsidentenamt bei der VEU inne hatte und daher als "Beitragstäter" gilt. 8.000 Seiten dick ist die Aktenlage zur VEU und in den kommenden zwei Wochen will man sich intensiv mit den Tätigkeiten von Amann und Lenhart auseinandersetzen. Penibel werden die Vorwürfe gegenüber der ehemaligen Vereinsführung aufgelistet, wonach diese nur einen Bruchteil der oft sehr hohen Spielergehälter in die Lohnsteuerberechnung miteinbezogen hätten. Ein Grossteil der Gehälter sei in Werbeverträgen in Liechtenstein, die es nie gab, gebunden gewesen und daher steuerfrei gelaufen. Bereits am ersten Tag wies der Verteidiger der beiden Beschuldigten die Vorwürfe zurück und meinte, in Österreichs Profisport seien derartige Finanzierungen üblich. Die wirklich grosse Spannung besteht aber vor allem hinsichtlich der insgesamt 50 Zeugen, die von der Verteidigung geladen worden sind. Namhafte Ex-VEU Grössen wie Dominic Lavoie, Daniel Gauthier, Karl Heinzle oder Gerhard Puschnik sollen ab heute aussagen. Zudem ist noch offen, ob im Ausland lebende Zeugen, wie Ex-Coach Ralph Krueger oder Torhüter Reinhard Divis ebenfalls aussagen werden. Bislang nicht willig, auszusagen sind die beiden Beschuldigten Amann und Lenhart. Sie wollen zuerst die Aussagen der Zeugen hören und dann über ihre Aussage entscheiden.
Seit dem gestrigen Montag verhandelt man am Landesgericht Feldkirch wohl zum letzten Mal über den ehmaligen europäischen und österreichischen Spitzenclub VEU Feldkirch. In mehreren Tagen soll der Verdacht der Abgabenhinterziehung des ehemaligen VEU Präsidenten Günther W. Amann und Manager Josef Lenhart geklärt werden. Zwischen den Jahren 1994 und 2000 sollen massiv Steuergelder hinterzogen worden sein (Hockeyfans.at berichtete). Gleich zum Auftakt des Prozesses wurde erstmals auch ein konkreter Schaden beziffert: 2,4 Millionen Euro! Gegen den ebenfalls ehemaligen Präsidenten der VEU, Reinhard Pitschmann, soll erst zu späterer Zeit ein Verfahren eingeleitet, da dieser lediglich drei Monate das Präsidentenamt bei der VEU inne hatte und daher als "Beitragstäter" gilt. 8.000 Seiten dick ist die Aktenlage zur VEU und in den kommenden zwei Wochen will man sich intensiv mit den Tätigkeiten von Amann und Lenhart auseinandersetzen. Penibel werden die Vorwürfe gegenüber der ehemaligen Vereinsführung aufgelistet, wonach diese nur einen Bruchteil der oft sehr hohen Spielergehälter in die Lohnsteuerberechnung miteinbezogen hätten. Ein Grossteil der Gehälter sei in Werbeverträgen in Liechtenstein, die es nie gab, gebunden gewesen und daher steuerfrei gelaufen. Bereits am ersten Tag wies der Verteidiger der beiden Beschuldigten die Vorwürfe zurück und meinte, in Österreichs Profisport seien derartige Finanzierungen üblich. Die wirklich grosse Spannung besteht aber vor allem hinsichtlich der insgesamt 50 Zeugen, die von der Verteidigung geladen worden sind. Namhafte Ex-VEU Grössen wie Dominic Lavoie, Daniel Gauthier, Karl Heinzle oder Gerhard Puschnik sollen ab heute aussagen. Zudem ist noch offen, ob im Ausland lebende Zeugen, wie Ex-Coach Ralph Krueger oder Torhüter Reinhard Divis ebenfalls aussagen werden. Bislang nicht willig, auszusagen sind die beiden Beschuldigten Amann und Lenhart. Sie wollen zuerst die Aussagen der Zeugen hören und dann über ihre Aussage entscheiden.