Erste Liga: Dalpiaz besiegt Meister Linz
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marksoft -
1. November 2003 um 05:03 -
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Eine phasenweise unglaubliche Torhüterleistung von Claus Dalpiaz, gute Defensivarbeit und eiskaltes Ausnützen von Torchancen - diese drei Punkte führten die Innsbrucker Haie zu einem Auswärtssieg bei Meister Linz. Die Tiroler überholten damit die Black Wings in der Tabelle.
Die Innsbrucker Haie können ihren Aufwärtstrend weiterhin fortsetzen. Die Tiroler besiegten in einem flotten und chancenreichen Match Meister Linz in der Höhle des Löwen mit 2:1 - vor allem dank einer sensationellen Leistung von Claus Dalpiaz im Tor der Haie. Die Innsbrucker begannen verheissungsvoll in der mit 3.500 Fans gut gefüllten Linzer Eissporthalle. In den ersten fünf Minuten spielten praktisch nur die Gäste - auch dank einer Strafe für Salfi in der 2. Minute. Die Linzer, ohne die verletzten Judex und Hala sowie den gesperrten Ihantola angetreten, standen von der ersten Sekunde unter Druck. Tropper und Rahm scheiterten in der ersten Minute, während des Power Plays sorgte Hult für Gefahr vor dem Tor von Pavel Nestak. Erst in der fünften Spielminute fanden auch die Hausherren ins Spiel und kamen prompt durch den Tiroler Perthaler und drei weitere Schussversuche erste Möglichkeiten vor. Doch die Innsbrucker wirkten zielstrebiger und konterten brandgefährlich. Tsurenkov konnte nach Klimbacher Fehler alleine vor Nestak nicht abschliessen (7.) und eine Minute später verfehlte ein Blue Liner des Schweden Silfwerplatz nur knapp sein Ziel. Erst ein Power Play für die Hausherren in der 11. Minute (Tsurenkov musste raus) brachte einen optischen Umschwung und von nun diktieren die Black Wings das Geschehen. Zuerst konnte Intranuovo alleine vor Dalpiaz nicht verwerten, dann fand auch Simonton mit einem Weitschuss nicht das Ziel. Die Haie jedoch blieben gefährlich und waren aus einem schnellen Konter in der 16. Minute erfolgreich. Niki Strobl schloss zum nicht unverdienten 0:1 ab. Die Linzer reagierten stürmisch und kamen noch vor der PÖause zu zwei Riesenchancen. Philipp Lukas und Eichberger, der nur die Querlatte traf, hatten aber kein Glück. Somit ging es mit dem 0:1 ins zweite Drittel, das die Linzer im Power Play begannen, da Tropper in der Kühlbox war. Zuerst scheiterte Eichberger mit einem schwachen Schuss ebenso am souveränen Dalpiaz wie wenig später Szücs an seinen Nerven. Der Teamspieler stand mit der Scheibe am Schläger vor dem leeren Tor und brachte den Puck trotzdem nicht unter, denn er schoss den am Boden liegenden Schläger von Dalpiaz an. Den Nachschuss setzte Intranuovo ebenfalls am leeren Tor vorbei. Die Innsbrucker fanden sich nun zunehmend in der Defensive wieder, blieben aber in ihren schnellen, zielstrebigen Kontern gefährlich. Zudem schienen sich die Linzer immer stärker nach vorne zu orientieren und wurden im Spielaufbau überhastet. In der 26. Minute unterlief Nationalspieler Robert Lukas nicht der erste Fehlpass an diesem Abend, aber der wohl folgenschwerste. Er passte direkt auf die Kelle von Norbäck, der sich nur mehr bedanken musste und Pavel Nestak alleine vor dem Tor stehend keine Möglichkeit liess. Das 0:2 änderte nichts am Spielverlauf: die Linzer rannten an, die Innsbrucker konterten. Divis, Salfi, Eichberger und Perthaler vergaben in den nächsten Minuten teilweise hochkarätige Chancen und scheiterten am Teufelskerl im Tor der Innnsbrucker. In den letzten Minuten des Mitteldrittels drehten sich die Kräfteverhältnisse etwas, als die Hausherren dem Druck Tribut zollen mussten und etwas zurücksteckten. In dieser Phase fand der HCI wieder tolle Möglichkeiten vor. So traf Pusnik in der 36. Minute nur die Stange. Das letzte Drittel startete wieder mit einer Grosschance der Hausherren. Intranuovo zog aus der Drehung ab und traf wieder nur die Stange. Doch damit war es dann um die Überlegenheit der Linzer geschehen, denn die Innsbrucker liessen nun weniger Angriffe der Black Wings bis ins eigene Verteidigungsdrittel kommen. Als man schon den Eindruck hatte, die Linzer würden an diesem Abend gar keinen Treffer mehr erzielen, war es der ausserordentlich unglücklich spielende Robert Lukas, der mit einem Weitschuss zum 1:2 traf. Doch selbst dieser Treffer brachte die Linzer nicht mehr zurück ins Spiel. Der Gast aus Tirol beherrschte nun die Partie und kontrollierte mit einem massiven Auftritt in der neutralen Zone das Geschehen. Sie fanden auch die besseren Möglichkeiten in der Schlussphase vor. Lindner nach einem Solo, Silfwerplatz mit einem Weitschuss und Pusnik alleine vorm Tor liessen die Möglichkeit auf die Vorentscheidung aus. In der letzten Minute verliess dann der Linzer Torhüter Pavel Nestak sein Gehäuse und die Hausherren drückten noch einmal auf den Ausgleich. Es dauerte bis in die letzten Sekunden, ehe man sich vor dem Tor von Dalpiaz festsetzen konnte und wieder vergab man einen echten Sitzer. Dalpiaz war schon geschlagen als es praktisch alle sechs Feldspieler der Linzer nicht schafften, die freiliegende Scheibe im Gehäuse unterzubringen - immer wieder wurden sie geblockt. Fazit: Am Ende blieb es beim 2:1 Auswärtserfolg der Innsbrucker Haie, die damit in der Tabelle vor die Linzer stürmten und nun erstmals unter den Top 4 liegen. Für die Black Wings scheint es langsam aber sicher zu heissen, sich an neue Situationen zu gewöhnen. Die früher uneinnehmbare Festung "Linzer Eissporthalle" wird in dieser engen Saison immer öfter erobert. Nach sechs Heimspielen können die Linzer erst über drei Siege vor eigenem Publikum jubeln - undenkbar in den letzten Jahren. Die Haie zeigten eine nordisch unterkühlte Spielweise mit starkem Defensivkonzept und zielgerichteten Gegenangriffen, die praktisch immer gefährlich waren. Anders als der Meister nutzten die Innsbrucker ihre Chancen eiskalt aus und siegten am Ende zwar glücklich, aber dennoch nicht unverdient. Wer einen derartig grandios haltenden Dalpiaz hinter sich hat und dann auch noch mannschaftlich grossartig auftritt, kann auch das nötige Glück in einem derartigen Spiel als gerecht für sich verbuchen. Auf Seiten der Linzer fiel neben der Abschlusschwäche auch die hohe Fehlerquote in der Defensive auf. Vor allem Robert Lukas konnte aus einer völlig verunsicherten Verteidigung mit vielen Fehlpässen vor das eigene Tor noch für zusäztliche Unruhe sorgen. Trainer Ketola hat auf alle Fälle noch jede Menge Arbeit, um aus dieser Mannschaft einen Meisterkandidaten zu formen. Presseaussendung HC Innsbruck: HCI - steigt die Formkurve weiter an? Der HC Tiroler Wasserkraft kann also auch auswärts gewinnen; und das sogar beim Meister. Mit dem 2:1-Erfolg bei den Black Wings in Linz gelang den Innsbruckern jedenfalls am Freitag Abend einerseits eine perfekte Revanche für die Heimniederlage, anderseits erstmals der Sprung auf einen Platz, der die Teilnahme an den Play-offs bedeutet. Der ohnehin nicht gerade redegewaltige Innsbruck-Trainer Lasse Lundström ließ sich nach den 60 phasenweise doch spannenden Minuten zumindest zu einem: "Ich bin zufrieden" hinreißen. Und das will etwas heißen. Fakt ist - die HCI-Truppe lieferte beim Titelverteidiger, der erst wenige Tage zuvor Wien und dann den KAC aus der Halle geschossen hatte, eine kämpferische und taktische Extraleistung ab. Die mit zwei wichtigen Punkten belohnt wurde. Hinten stand die Mannschaft, einmal mehr gestützt auf den - wie immer in Linz - sehr guten Claus Dalpiaz bombensicher, vorne wurden die wenigen Chancen eiskalt verwertet. Anders formuliert - an Effizienz waren die Ersatzgeschwächten Tiroler (Schönberger, Mössmer, Schlögl fehlten) diesmal kaum zu überbieten, führten nach zwei Dritteln verdient mit 2:0. Und als sie dann im Schlussabschnitt mit der Generaloffensive der Oberösterreicher rechneten, war der erwartete Sturmangriff eben nur ein Erwarteter. Im Gegenteil - Strobl und Co. verzeichneten in den letzten 20 Minuten mehr Schüsse wie der Gegner. Was angesichts der zuletzt jeweils in den letzten Dritteln gebotenen Vorstellungen doch überraschte. Aber was soll's - die Tiroler nützten die Gunst des Augenblicks gegen die wirklich nicht überzeugenden Gastgeber und liegen nunmehr vor dem sonntägigen Schlager bei Vizemeister Villach in Schlagdistanz mit der Tabellenspitze. Ein weiterer Punktegewinn bei den am Freitag (in Klagenfurt) erneut schwer geschlagenen Draustädtern würde in der Tabelle einen weiteren Sprung vorwärts vor der großen Pause bedeuten. Zweifellos Zukunftsmusik, die von Tirols Eishockeyfans gerne konsumiert werden würde. (Quelle: Presseaussendung HC TWK Innsbruck) EHC Superfund BW Linz - HC TWK Innsbruck 1:2 (0:1, 0:1, 1:0) Zuschauer: 3.200 Referees: Haas A.; Graber M., Peiskar W. Tore: Lukas R. (51:32 / Salfi K.) resp., Strobl D. (15:48 / Lindner H., Hult C.), Norbäck S. (25:30 / Pusnik A.) Goalkeepers: Nestak P. (59 min. / 31 SA. / 2 GA.) resp. Dalpiaz C. (60 min. / 32 SA. / 1 GA.) Penalty in minutes: 6 resp. 6 Die Kader: Linz: Szücs M., Obermayr G., Lukas P., Steinmayr P., Rodman D., Salfi K., Divis R., Peintner M., Intranuovo R., Eichberger T., Perthaler C., Mayer M., Nestak P., Klimbacher S., Pfeffer T., Wieltsch P., Lukas R., Simonton R., Kuchyna P., Mayr M. HCI: Tsurenkov Y., Norbäck S., Hult C., Tropper M., Pusnik A., Strobl D., Höller A., Lindner H., Schwitzer L., Müller T., Gottardis F., Dalpiaz C., Kasper P., Schwitzer F., Stern F., Praxmarer M., Mellitzer A., Rahm N., Silfwerplatz J., Mana M.
Die Innsbrucker Haie können ihren Aufwärtstrend weiterhin fortsetzen. Die Tiroler besiegten in einem flotten und chancenreichen Match Meister Linz in der Höhle des Löwen mit 2:1 - vor allem dank einer sensationellen Leistung von Claus Dalpiaz im Tor der Haie. Die Innsbrucker begannen verheissungsvoll in der mit 3.500 Fans gut gefüllten Linzer Eissporthalle. In den ersten fünf Minuten spielten praktisch nur die Gäste - auch dank einer Strafe für Salfi in der 2. Minute. Die Linzer, ohne die verletzten Judex und Hala sowie den gesperrten Ihantola angetreten, standen von der ersten Sekunde unter Druck. Tropper und Rahm scheiterten in der ersten Minute, während des Power Plays sorgte Hult für Gefahr vor dem Tor von Pavel Nestak. Erst in der fünften Spielminute fanden auch die Hausherren ins Spiel und kamen prompt durch den Tiroler Perthaler und drei weitere Schussversuche erste Möglichkeiten vor. Doch die Innsbrucker wirkten zielstrebiger und konterten brandgefährlich. Tsurenkov konnte nach Klimbacher Fehler alleine vor Nestak nicht abschliessen (7.) und eine Minute später verfehlte ein Blue Liner des Schweden Silfwerplatz nur knapp sein Ziel. Erst ein Power Play für die Hausherren in der 11. Minute (Tsurenkov musste raus) brachte einen optischen Umschwung und von nun diktieren die Black Wings das Geschehen. Zuerst konnte Intranuovo alleine vor Dalpiaz nicht verwerten, dann fand auch Simonton mit einem Weitschuss nicht das Ziel. Die Haie jedoch blieben gefährlich und waren aus einem schnellen Konter in der 16. Minute erfolgreich. Niki Strobl schloss zum nicht unverdienten 0:1 ab. Die Linzer reagierten stürmisch und kamen noch vor der PÖause zu zwei Riesenchancen. Philipp Lukas und Eichberger, der nur die Querlatte traf, hatten aber kein Glück. Somit ging es mit dem 0:1 ins zweite Drittel, das die Linzer im Power Play begannen, da Tropper in der Kühlbox war. Zuerst scheiterte Eichberger mit einem schwachen Schuss ebenso am souveränen Dalpiaz wie wenig später Szücs an seinen Nerven. Der Teamspieler stand mit der Scheibe am Schläger vor dem leeren Tor und brachte den Puck trotzdem nicht unter, denn er schoss den am Boden liegenden Schläger von Dalpiaz an. Den Nachschuss setzte Intranuovo ebenfalls am leeren Tor vorbei. Die Innsbrucker fanden sich nun zunehmend in der Defensive wieder, blieben aber in ihren schnellen, zielstrebigen Kontern gefährlich. Zudem schienen sich die Linzer immer stärker nach vorne zu orientieren und wurden im Spielaufbau überhastet. In der 26. Minute unterlief Nationalspieler Robert Lukas nicht der erste Fehlpass an diesem Abend, aber der wohl folgenschwerste. Er passte direkt auf die Kelle von Norbäck, der sich nur mehr bedanken musste und Pavel Nestak alleine vor dem Tor stehend keine Möglichkeit liess. Das 0:2 änderte nichts am Spielverlauf: die Linzer rannten an, die Innsbrucker konterten. Divis, Salfi, Eichberger und Perthaler vergaben in den nächsten Minuten teilweise hochkarätige Chancen und scheiterten am Teufelskerl im Tor der Innnsbrucker. In den letzten Minuten des Mitteldrittels drehten sich die Kräfteverhältnisse etwas, als die Hausherren dem Druck Tribut zollen mussten und etwas zurücksteckten. In dieser Phase fand der HCI wieder tolle Möglichkeiten vor. So traf Pusnik in der 36. Minute nur die Stange. Das letzte Drittel startete wieder mit einer Grosschance der Hausherren. Intranuovo zog aus der Drehung ab und traf wieder nur die Stange. Doch damit war es dann um die Überlegenheit der Linzer geschehen, denn die Innsbrucker liessen nun weniger Angriffe der Black Wings bis ins eigene Verteidigungsdrittel kommen. Als man schon den Eindruck hatte, die Linzer würden an diesem Abend gar keinen Treffer mehr erzielen, war es der ausserordentlich unglücklich spielende Robert Lukas, der mit einem Weitschuss zum 1:2 traf. Doch selbst dieser Treffer brachte die Linzer nicht mehr zurück ins Spiel. Der Gast aus Tirol beherrschte nun die Partie und kontrollierte mit einem massiven Auftritt in der neutralen Zone das Geschehen. Sie fanden auch die besseren Möglichkeiten in der Schlussphase vor. Lindner nach einem Solo, Silfwerplatz mit einem Weitschuss und Pusnik alleine vorm Tor liessen die Möglichkeit auf die Vorentscheidung aus. In der letzten Minute verliess dann der Linzer Torhüter Pavel Nestak sein Gehäuse und die Hausherren drückten noch einmal auf den Ausgleich. Es dauerte bis in die letzten Sekunden, ehe man sich vor dem Tor von Dalpiaz festsetzen konnte und wieder vergab man einen echten Sitzer. Dalpiaz war schon geschlagen als es praktisch alle sechs Feldspieler der Linzer nicht schafften, die freiliegende Scheibe im Gehäuse unterzubringen - immer wieder wurden sie geblockt. Fazit: Am Ende blieb es beim 2:1 Auswärtserfolg der Innsbrucker Haie, die damit in der Tabelle vor die Linzer stürmten und nun erstmals unter den Top 4 liegen. Für die Black Wings scheint es langsam aber sicher zu heissen, sich an neue Situationen zu gewöhnen. Die früher uneinnehmbare Festung "Linzer Eissporthalle" wird in dieser engen Saison immer öfter erobert. Nach sechs Heimspielen können die Linzer erst über drei Siege vor eigenem Publikum jubeln - undenkbar in den letzten Jahren. Die Haie zeigten eine nordisch unterkühlte Spielweise mit starkem Defensivkonzept und zielgerichteten Gegenangriffen, die praktisch immer gefährlich waren. Anders als der Meister nutzten die Innsbrucker ihre Chancen eiskalt aus und siegten am Ende zwar glücklich, aber dennoch nicht unverdient. Wer einen derartig grandios haltenden Dalpiaz hinter sich hat und dann auch noch mannschaftlich grossartig auftritt, kann auch das nötige Glück in einem derartigen Spiel als gerecht für sich verbuchen. Auf Seiten der Linzer fiel neben der Abschlusschwäche auch die hohe Fehlerquote in der Defensive auf. Vor allem Robert Lukas konnte aus einer völlig verunsicherten Verteidigung mit vielen Fehlpässen vor das eigene Tor noch für zusäztliche Unruhe sorgen. Trainer Ketola hat auf alle Fälle noch jede Menge Arbeit, um aus dieser Mannschaft einen Meisterkandidaten zu formen. Presseaussendung HC Innsbruck: HCI - steigt die Formkurve weiter an? Der HC Tiroler Wasserkraft kann also auch auswärts gewinnen; und das sogar beim Meister. Mit dem 2:1-Erfolg bei den Black Wings in Linz gelang den Innsbruckern jedenfalls am Freitag Abend einerseits eine perfekte Revanche für die Heimniederlage, anderseits erstmals der Sprung auf einen Platz, der die Teilnahme an den Play-offs bedeutet. Der ohnehin nicht gerade redegewaltige Innsbruck-Trainer Lasse Lundström ließ sich nach den 60 phasenweise doch spannenden Minuten zumindest zu einem: "Ich bin zufrieden" hinreißen. Und das will etwas heißen. Fakt ist - die HCI-Truppe lieferte beim Titelverteidiger, der erst wenige Tage zuvor Wien und dann den KAC aus der Halle geschossen hatte, eine kämpferische und taktische Extraleistung ab. Die mit zwei wichtigen Punkten belohnt wurde. Hinten stand die Mannschaft, einmal mehr gestützt auf den - wie immer in Linz - sehr guten Claus Dalpiaz bombensicher, vorne wurden die wenigen Chancen eiskalt verwertet. Anders formuliert - an Effizienz waren die Ersatzgeschwächten Tiroler (Schönberger, Mössmer, Schlögl fehlten) diesmal kaum zu überbieten, führten nach zwei Dritteln verdient mit 2:0. Und als sie dann im Schlussabschnitt mit der Generaloffensive der Oberösterreicher rechneten, war der erwartete Sturmangriff eben nur ein Erwarteter. Im Gegenteil - Strobl und Co. verzeichneten in den letzten 20 Minuten mehr Schüsse wie der Gegner. Was angesichts der zuletzt jeweils in den letzten Dritteln gebotenen Vorstellungen doch überraschte. Aber was soll's - die Tiroler nützten die Gunst des Augenblicks gegen die wirklich nicht überzeugenden Gastgeber und liegen nunmehr vor dem sonntägigen Schlager bei Vizemeister Villach in Schlagdistanz mit der Tabellenspitze. Ein weiterer Punktegewinn bei den am Freitag (in Klagenfurt) erneut schwer geschlagenen Draustädtern würde in der Tabelle einen weiteren Sprung vorwärts vor der großen Pause bedeuten. Zweifellos Zukunftsmusik, die von Tirols Eishockeyfans gerne konsumiert werden würde. (Quelle: Presseaussendung HC TWK Innsbruck) EHC Superfund BW Linz - HC TWK Innsbruck 1:2 (0:1, 0:1, 1:0) Zuschauer: 3.200 Referees: Haas A.; Graber M., Peiskar W. Tore: Lukas R. (51:32 / Salfi K.) resp., Strobl D. (15:48 / Lindner H., Hult C.), Norbäck S. (25:30 / Pusnik A.) Goalkeepers: Nestak P. (59 min. / 31 SA. / 2 GA.) resp. Dalpiaz C. (60 min. / 32 SA. / 1 GA.) Penalty in minutes: 6 resp. 6 Die Kader: Linz: Szücs M., Obermayr G., Lukas P., Steinmayr P., Rodman D., Salfi K., Divis R., Peintner M., Intranuovo R., Eichberger T., Perthaler C., Mayer M., Nestak P., Klimbacher S., Pfeffer T., Wieltsch P., Lukas R., Simonton R., Kuchyna P., Mayr M. HCI: Tsurenkov Y., Norbäck S., Hult C., Tropper M., Pusnik A., Strobl D., Höller A., Lindner H., Schwitzer L., Müller T., Gottardis F., Dalpiaz C., Kasper P., Schwitzer F., Stern F., Praxmarer M., Mellitzer A., Rahm N., Silfwerplatz J., Mana M.