Erste Liga: Haie gewinnen mit Zittern das Westderby
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marksoft -
28. Oktober 2003 um 23:41 -
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Das wäre für den HC Innsbruck beinahe noch schief gegangen. Im Westderby lagen die Tiroler nach 40ß Minuten bereits mit 3:0 gegen Feldkirch in Front und mussten dennoch in die Overtime. Dort siegten die Haie dann mit 4:3 und holten zwei wichtige Punkte.
Die zwei Gesichter des HCI 3:0 geführt - Feldkirch erst chancenlos, doch ein katastrophales Schlussdrittel der Innsbrucker nützten die Vorarlberger zum 3:3 Ausgleich. In der Verlängerung allerdings siegte die Gerechtigkeit und dank Strobls Kracher zum 4:3 auch die bessere Mannschaft in diesem Spiel, nämlich der HC Tiroler Wasserkraft. Innsbrucks Eishockeyfans werden aus ihrer Mannschaft, dem HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck nicht mehr schlau. Seit drei Runden jedenfalls strapazieren die Cracks vor Torhüter Claus Dalpiaz nicht nur die Nerven des weiterhin souveränen Schlussmannes, sondern vor allem die Gemütsverfassung der Anhänger. Jeweils zwei Drittel wurden sowohl gegen die Vienna Capitals als auch gegen den KAC super gespielt und auch gegen Feldkirch sah nach 40 Minuten alles nach einem klaren Erfolg aus. Doch dann kam jeweils der Cut, wurde sozusagen das zweite Gesicht präsentiert. Ganz krass wurde dieser Leistungsabfall zuletzt gegen die Vorarlberger registriert. Zwei Drittel lang hatten die Tiroler vor rund 1500 Fans eine Eishockeyspiel abgeliefert, die sichtlich unterlegenen Gäste serienweise schwindelig gespielt. Traumkombinationen, Applaus von den Rängen und ein entnervter McArthur im EC-Gehäuse schienen Garanten für ein Schützenfest der Gastgeber. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Supergau Feldkirch wechselte vor Beginn des letzten Abschnitts den Torhüter, Penker ersetzte McArtur und Innsbruck fiel - unerklärlicherweise zurück. Anstatt nachzusetzen und die schwachen Gäste abzuschießen, wurde Feldkirch stark gemacht. Schwere Abwehrschnitzer ermöglichten zunächst das 1:3, als Innsbruck numerisch überlegen war, und als Nasheim zweieinhalb Minuten vor Spielende erneut in numerischer Unterlegenheit Feldkirch auf 2:3 heranbrachte, war es um die Gastgeber geschehen. Weil Strobl allein vor Penker das 4:2 verschenkt hatte und in der Abwehr die Zuteilung längst nicht mehr stimmte. Ein Foul sorgte für ein Tor der Vorarlberger im Powerplay. Dass der Kapitän letztlich in der Verlängerung den Siegestreffer erzielte, mag ausgleichende Gerechtigkeit gewesen sein, ärgerlich war es allemal was die Innsbrucker im Finish abgeliefert hatten. Eine Erklärung für diesen Rückfall jeweils im Schlussdrittel hatte niemand parat, aber viel wichtiger war ohnehin die Erkenntnis, dass Innsbrucks Team durchaus imstande ist kein schlechtes Eishockey zu spielen. Wenn man sich konzentriert. Der HCI zeigte in diesem Spiel einmal mehr die beiden Gesichter. Jetzt müsste es Trainer Lundström nur noch gelingen, die Truppe über 60 Minuten lang wach zu halten. Die Ansätze jedenfalls stimmen und weil die Meisterschaft noch ewig dauert, soll und muss auf den jeweils ersten beiden Dritteln der letzten Spiele aufgebaut werden. (Quelle: Presseaussendung HC Innsbruck) Pressemitteilung EC Feldkirch: "Oldies" retten Punkt Der EC Supergau Feldkirch hat am Dienstag Abend im Westderby der Erste Bank Eishockey Liga mit 3:4 n.V. den Kürzeren gezogen. Nachdem die Feldkircher in Durchgang eins unglücklich in Rückstand geraten waren, lief im zweiten Drittel überhaupt nichts mehr zusammen. Innsbruck war dem ECF plötzlich in allen Belangen überlegen und führte nach 40 Minuten 3:0. Im letzten Drittel dann die Wende: Coach Tom Coolen brachte mit Jürgen Penker seinen zweiten Tormann und der Rest des Teams war wie verwandelt. Jeweils in Unterzahl netzte Rick Nasheim zum 1:3 (44.) und 2:3 (58.) ein, in Überzahl wiederum gelang Simon Wheeldon eine gute Minute vor Schluss der Ausgleich (59.). In der zweiten Minute der Verlängerung war das Spiel dann jedoch gelaufen: Innsbruck traf und sicherte sich zwei Punkte. "Immerhin haben wir einen Punkt gemacht", resümierte Tom Coolen nach der Partie. "Wir haben in den letzten beiden Auswärtspartien drei von vier möglichen Zählern geholt. Das ist gut." Überhaupt nicht zufrieden war der Trainer mit dem Auftritt der gesamten Mannschaft im zweiten Abschnitt: "Da musste ich irgendwas tun und habe Penker gebracht." Immerhin hat das Team dann Anstand bewiesen: "Wir haben gekämpft und sind zurückgekommen, das war klasse." Am kommenden Freitag dürfen die weiter angeschlagenen Feldkircher (Casey, Lavoie, Fussi) erst mal pausieren, am Sonntag geht es dann zum gestürzten Tabellenführer nach Graz. HC TWK Innsbruck - EC Supergau Feldkirch 4:3 n.V. (1:0, 2:0, 0:3, 1:0) Zuschauer: 1.500 Referees: Kowalczyk Ing R.; Bacher R., Rainer H. Tore: Strobl D. (05:41 / Rahm N., Lindner H.; 61:06 / Silfwerplatz J., Hult C.), Tropper M. (26:58 / Schwitzer F., Pusnik A.), Pusnik A. (33:15 / Tropper M., Norbäck S.) resp., Nasheim R. (43:43 / Vnuk T., Doyle R.; 57:29 / Jasko T., Lampert M.), Wheeldon S. (58:45 / Nasheim R., Doyle R.) Goalkeepers: Dalpiaz C. (61 min. / 31 SA. / 3 GA.) resp. McArthur M. (61 min. / 36 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 14 resp. 16 Die Kader: HCI: Tsurenkov Y., Norbäck S., Hult C., Tropper M., Pusnik A., Strobl D., Höller A., Lindner H., Schwitzer L., Schönberger M., Müller T., Gottardis F., Dalpiaz C., Kasper P., Schwitzer F., Stern F., Praxmarer M., Mellitzer A., Rahm N., Silfwerplatz J., Mana M. Feldkirch: Vnuk T., Usubelli D., Puschnik G., Fussi W., Schmidle B., Wheeldon S., Haberl S., Akkanen J., Nasheim R., Auer T., Grabher Meier M., Jasko T., Penker J., McArthur M., Casey B., Urban T., Doyle R., Strauss W., Lampert M., Lavoie D., Colleoni M.
Die zwei Gesichter des HCI 3:0 geführt - Feldkirch erst chancenlos, doch ein katastrophales Schlussdrittel der Innsbrucker nützten die Vorarlberger zum 3:3 Ausgleich. In der Verlängerung allerdings siegte die Gerechtigkeit und dank Strobls Kracher zum 4:3 auch die bessere Mannschaft in diesem Spiel, nämlich der HC Tiroler Wasserkraft. Innsbrucks Eishockeyfans werden aus ihrer Mannschaft, dem HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck nicht mehr schlau. Seit drei Runden jedenfalls strapazieren die Cracks vor Torhüter Claus Dalpiaz nicht nur die Nerven des weiterhin souveränen Schlussmannes, sondern vor allem die Gemütsverfassung der Anhänger. Jeweils zwei Drittel wurden sowohl gegen die Vienna Capitals als auch gegen den KAC super gespielt und auch gegen Feldkirch sah nach 40 Minuten alles nach einem klaren Erfolg aus. Doch dann kam jeweils der Cut, wurde sozusagen das zweite Gesicht präsentiert. Ganz krass wurde dieser Leistungsabfall zuletzt gegen die Vorarlberger registriert. Zwei Drittel lang hatten die Tiroler vor rund 1500 Fans eine Eishockeyspiel abgeliefert, die sichtlich unterlegenen Gäste serienweise schwindelig gespielt. Traumkombinationen, Applaus von den Rängen und ein entnervter McArthur im EC-Gehäuse schienen Garanten für ein Schützenfest der Gastgeber. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Supergau Feldkirch wechselte vor Beginn des letzten Abschnitts den Torhüter, Penker ersetzte McArtur und Innsbruck fiel - unerklärlicherweise zurück. Anstatt nachzusetzen und die schwachen Gäste abzuschießen, wurde Feldkirch stark gemacht. Schwere Abwehrschnitzer ermöglichten zunächst das 1:3, als Innsbruck numerisch überlegen war, und als Nasheim zweieinhalb Minuten vor Spielende erneut in numerischer Unterlegenheit Feldkirch auf 2:3 heranbrachte, war es um die Gastgeber geschehen. Weil Strobl allein vor Penker das 4:2 verschenkt hatte und in der Abwehr die Zuteilung längst nicht mehr stimmte. Ein Foul sorgte für ein Tor der Vorarlberger im Powerplay. Dass der Kapitän letztlich in der Verlängerung den Siegestreffer erzielte, mag ausgleichende Gerechtigkeit gewesen sein, ärgerlich war es allemal was die Innsbrucker im Finish abgeliefert hatten. Eine Erklärung für diesen Rückfall jeweils im Schlussdrittel hatte niemand parat, aber viel wichtiger war ohnehin die Erkenntnis, dass Innsbrucks Team durchaus imstande ist kein schlechtes Eishockey zu spielen. Wenn man sich konzentriert. Der HCI zeigte in diesem Spiel einmal mehr die beiden Gesichter. Jetzt müsste es Trainer Lundström nur noch gelingen, die Truppe über 60 Minuten lang wach zu halten. Die Ansätze jedenfalls stimmen und weil die Meisterschaft noch ewig dauert, soll und muss auf den jeweils ersten beiden Dritteln der letzten Spiele aufgebaut werden. (Quelle: Presseaussendung HC Innsbruck) Pressemitteilung EC Feldkirch: "Oldies" retten Punkt Der EC Supergau Feldkirch hat am Dienstag Abend im Westderby der Erste Bank Eishockey Liga mit 3:4 n.V. den Kürzeren gezogen. Nachdem die Feldkircher in Durchgang eins unglücklich in Rückstand geraten waren, lief im zweiten Drittel überhaupt nichts mehr zusammen. Innsbruck war dem ECF plötzlich in allen Belangen überlegen und führte nach 40 Minuten 3:0. Im letzten Drittel dann die Wende: Coach Tom Coolen brachte mit Jürgen Penker seinen zweiten Tormann und der Rest des Teams war wie verwandelt. Jeweils in Unterzahl netzte Rick Nasheim zum 1:3 (44.) und 2:3 (58.) ein, in Überzahl wiederum gelang Simon Wheeldon eine gute Minute vor Schluss der Ausgleich (59.). In der zweiten Minute der Verlängerung war das Spiel dann jedoch gelaufen: Innsbruck traf und sicherte sich zwei Punkte. "Immerhin haben wir einen Punkt gemacht", resümierte Tom Coolen nach der Partie. "Wir haben in den letzten beiden Auswärtspartien drei von vier möglichen Zählern geholt. Das ist gut." Überhaupt nicht zufrieden war der Trainer mit dem Auftritt der gesamten Mannschaft im zweiten Abschnitt: "Da musste ich irgendwas tun und habe Penker gebracht." Immerhin hat das Team dann Anstand bewiesen: "Wir haben gekämpft und sind zurückgekommen, das war klasse." Am kommenden Freitag dürfen die weiter angeschlagenen Feldkircher (Casey, Lavoie, Fussi) erst mal pausieren, am Sonntag geht es dann zum gestürzten Tabellenführer nach Graz. HC TWK Innsbruck - EC Supergau Feldkirch 4:3 n.V. (1:0, 2:0, 0:3, 1:0) Zuschauer: 1.500 Referees: Kowalczyk Ing R.; Bacher R., Rainer H. Tore: Strobl D. (05:41 / Rahm N., Lindner H.; 61:06 / Silfwerplatz J., Hult C.), Tropper M. (26:58 / Schwitzer F., Pusnik A.), Pusnik A. (33:15 / Tropper M., Norbäck S.) resp., Nasheim R. (43:43 / Vnuk T., Doyle R.; 57:29 / Jasko T., Lampert M.), Wheeldon S. (58:45 / Nasheim R., Doyle R.) Goalkeepers: Dalpiaz C. (61 min. / 31 SA. / 3 GA.) resp. McArthur M. (61 min. / 36 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 14 resp. 16 Die Kader: HCI: Tsurenkov Y., Norbäck S., Hult C., Tropper M., Pusnik A., Strobl D., Höller A., Lindner H., Schwitzer L., Schönberger M., Müller T., Gottardis F., Dalpiaz C., Kasper P., Schwitzer F., Stern F., Praxmarer M., Mellitzer A., Rahm N., Silfwerplatz J., Mana M. Feldkirch: Vnuk T., Usubelli D., Puschnik G., Fussi W., Schmidle B., Wheeldon S., Haberl S., Akkanen J., Nasheim R., Auer T., Grabher Meier M., Jasko T., Penker J., McArthur M., Casey B., Urban T., Doyle R., Strauss W., Lampert M., Lavoie D., Colleoni M.