Erste Liga: Freier Fall des Meisters geht weiter
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marksoft -
25. Oktober 2003 um 14:45 -
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Meister Superfund BW Linz sucht weiterhin nach seiner Form. Gegen eine eiskalt auftrende Mannschaft des Tabellenführers aus Graz waren es vor allem individuelle Fehler der Black Wings, die zur 3:5 Heimniederlage gegen die 99ers führten und damit die Krise in Linz weiter anfachten.
Bereits in der gesamten vergangenen Woche waren die Linzer nicht aus den Schlagzeilen gekommen. Zu enttäuscht war man beim Meister über den mehr als nur durchwachsenen Saisonstart und Rang 4 in der Tabelle. In dieser Situation kam Tabellenführer Graz nach Linz und zeigte einmal mehr, dass man mit dem Aussenseiter, der man vor der Saison noch war, wohl ganz vorne rechnen muss. Die Grazer starteten wie zuletzt auswärts immer aus einer massiven Abwehr heraus gegen den amtierenden österreichischen Eishockeymeister. Schon zu Beginn überraschte Trainer Mike Zettel, in dem er seine so torgefährliche erste Linie gegen die zuletzt schwächelnde zweite Reihe der Linzer antreten liess. Und die Steirer konnten von Beginn an ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellen und nützten eine frühe Strafzeit der Linzer, um das Match frühzeitig tonangebend zu gestalten. In der 3. Minute kamen die Steirer zur ersten Torchance durch Norris und nur knapp 40 Sekunden später zappelte die Hartgummischeibe zum ersten Mal hinter dem Linzer Pavel Nestak im Netz. Pollross hatte nach Assist von Göttfried eine schlecht stehende Linzer Verteidigung alt aussehen lassen und zum 1:0 eingeschossen. Die Linzer erhielten ihrerseits eine Minute nach dem Rückstand ebenfalls in Form eines Power Plays die Chance auf den Ausgleich, doch mehr als zwei Schüsse brachten die Oberösterreicher nicht zu Stande. Aber auch die 99ers zeigten ihre Stärken und kamen durch Ivo Jan zu einer gefährlichen Shorthander Chance. Dennoch schafften die Hausherren den Ausgleich 3 Minuten nach der Führung der Grazer. Peintner tankte sich von rechts durch und hob über die Schulter von Patrick Machreich, der dieses Mal im Grazer Tor stand zum 1:1. In der Folge wirkten die Linzer zwar optisch etwas überlegen, doch die richtig guten Chancen hatten die Grazer, die vor allem durch schnell vorgetragene Konter enorm gefährlich wurden. Die Steirer gingen schliesslich auch in der 13. Minute abermals in Führung. Jamie Mattie überraschte Nestak im Tor der Linzer mit einem Schlenzer aus halbrechter Position und liess den Tschechen beim 1:2 nicht gut aussehen. Abermals waren die Linzer gezwungen, einem Rückstand nachzulaufen und kamen nach einigen guten Möglichkeiten knapp 90 Sekunden vor Ende des ersten Drittels auch noch zum verdienten 2:2 Ausgleich durch Nationalspieler Philipp Lukas, der einen Querpass von Salfi direkt verwandelte. Mit diesem ausgeglichenen Spielstand ging es auch in die erste Pause. Im Mittelabschnitt entwickelte sich beinahe ein Spiel auf ein Tor. Die Linzer fuhren Angriff um Angriff in Richtung Patrick Machreich und verjubelten die besten Torchancen beinahe schon leichtfertig. Immer wieder scheiterten die Oberösterreicher an Machreich, ihren eigenen Nerven oder ihrer Ungenauigkeit und liessen sogar 1 gegen 1 Situation aus. Die Grazer schienen in diesem Drittel dem Angriffsschwung der Linzer wenig entgegenzusetzen haben und liessen sich teilweise zu stark in die eigene Verteidigungszone zurückdrängen. Dennoch war in jedem Gegenangriff offensichtlich, dass die Steirer nur auf einen schnellen Konter warteten, um eiskalt zuzuschlagen. Den Linzern gelang trotz immer drückender werdender Überlegenheit im Mitteldrittel kein Treffer und man fühlte sich schon an das erste Aufeinandertreffen der Saison erinnert, als die Grazer auch im Mittelabschnitt einen Durchhänger hatten, um dann doch noch zu siegen. Und auch dieses Mal sollte es nicht anders laufen. Die Linzer gerieten praktisch aus dem Nichts heraus in der 43. Minute mit 2:3 in Rückstand, als Kuchyna und Ihantola in gemeinsamer Aktion hinter dem eigenen Tor patzten und sich die Steirer in Gestalt von Schurian nicht zwei Mal bitten liessen. Als in der 46. Minute abermals Kuchyna praktisch unbedrängt für den Gegner aufspielte und Göttfried auf 2:4 stellte, schien der Wille des bereits stark unter Erfolgsdruck stehenden Meisters gebrochen. Die anonsten als Hexenkessel bekannte Linzer Eissporthalle war gespenstisch ruhig und auch der Titelverteidiger schien sich in einer Erstarrung zu befinden, als ein Fehler in der Grazer Abwehr Eichberger das 3:4 ermöglichte. 50 Minuten waren gespielt. Die Hausherren witterten wieder Morgenluft und erhöhten abermals den Druck, kamen wieder zu unzähligen Chancen, vergaben diese aber einmal mehr. Die Zeit lief den Oberösterreichern förmlich davon und bereits zwei Minuten vor Ende der Partie setzte Trainer Ketola auf Seiten der Black Wings alles auf eine Karte, nahm Pavel Nestak vom Eis, um mit einem Feldspieler zusätzlich mehr Druck erzeugen zu können. Dennoch blieben die Grazer in der Verteidigung cool und liessen sich von den Angriffsbemühungen der Linzer nicht einschüchtern, vergaben zuerst einen Sitzer vor dem leeren Tor, nur um 16 Sekunden vor dem Ende durch einen Heber von Ivo Jan über das gesamte Feld zum 3:5 ins leere Tor einzuschiessen. Damit war die zweite Niederlage in Folge für den Titelverteidiger besiegelt und für die Grazer die Tabellenführung verteidigt. Fazit: Die Talfahrt von Meister Linz geht unvermindet weiter. Die Black Wings konnten sich auch gegen den Tabellenführer nicht am eigenen Schopf aus der Misere spielen und wirkten vor allem im letzten Drittel verunsichert. Teilweise hatte man den Eindruck, als ob die Spieler Angst vor Fehlern hätten. Vor allem in der Defensive waren die Oberösterreicher enorm fehleranfällig und nicht zuletzt waren es zwei individuelle Fehler, die zu Gunsten der Grazer entschieden. Den Linzern gegenüber stand eine Mannschaft der Graz 99ers, die durch die Erfolge der ersten Spiele offensichtlich beflügelt psychisch enorm stark wirkte und den Linzern in beinahe allen Aktionen immer einen Schritt voraus war. Dass die Steirer körperlich gutes Eishockey spielen können, zeigten sie schon in den letzten Jahren, nun ist es auch noch ein sehr erfolgsorientiertes Hockey geworden. Ganz offensichtlich wurde auch der grosse Unterschied, der derzeit diese beiden Mannschaften trennt: auf Seiten der Grazer passt die Chemie im Team offensichtlich perfekt und jeder kämpft für den anderen. Ganz anders bei den Linzern, die sich mannschaftlich entgegen der letzten Jahre nicht mehr als Einheit präsentiert und gerade im Backchecking enorme Schwächen zeigt, somit fehlt sehr oft die Unterstützung für die Defensive. Bei den Grazern beeindruckte neben der mannschaftlichen Geschlossenheit vor allem die unglaubliche Effizienz, mit der die 99ers nach vorne agierten. War das perfekte Konterspiel in der letzten Saison noch eine Domäne der Linzer, fanden sich in diesem Spiel ihren Meister in den Steirern. Die Grazer waren praktisch in jeden Konter eine Gefahr für das Gehäuse von Pavel Nestak - alleine zwei Tore aus acht Schüssen im ersten Drittel sprechen Bände über die Stärken der derzeit wohl besten Auswärtsmannschaft der Liga. Ebenfalls überragend, wie ausgeglichen die Linien der Grazer besetzt sind. Mike Zettel scheint in seinen Reihen die richtige Mischung aus jung und alt gefunden zu haben und kann zumindest drei gleich starke Linien aufs Eis schicken, die gegen die nominell sicherlich stärker besetzten Linzer während des gesamten Spiels einen überzeugenderen Eindruck hinterliessen. Nun darf man gespannt sein, wie man in Linz auf diese erneute Niederlage reagiert. Mit den Spielen der nächsten Woche könnte es sehr schnell weit bergab für den Meister gehen. Zwar hatte man vor diesem Wochenende in der Linzer Führungsetage noch von vier Spielen Schonfrist gesprochen, eine Niederlage in Feldkirch am Sonntag könnten aber beim Meister schon am Montag Konsequenzen folgen. Ganz anders die Grazer, die weiterhin beruhigt von der Tabellenspitze lachen können. Gegen den Titelverteidiger holten die Steirer in dieser Saison nun schon 4 Punkte und waren sichtlich erfreut nach dem Sieg. Können die Steirer diese Form konservieren und über den gesamten Grunddurchgang bringen, dann sind sie mehr als nur ein Anwärter auf einen Play Off Rang. Unglaublich, wie sich diese Mannschaft in wenigen Monaten gewandelt hat! EHC Superfund BW Linz - Eishockeyclub Graz 99ers 3:5 (2:2, 0:0, 1:3) Zuschauer: 3.800 Referees: Cervenak P.; Bacher R., Kofler A. Tore: Peintner M. (07:36 / Eichberger T.), Lukas P. (18:33 / Salfi K.), Eichberger T. (49:25 / Peintner M.) resp., Pollross M. (03:04 / Göttfried G.), Mattie J. (12:54), Schurian R. (42:21 / Kerth W.), Göttfried G. (45:02 / Kühn G., Krainz M.), Jan I. (59:44) Goalkeepers: Nestak P. (58 min. / 30 SA. / 4 GA.) resp. Machreich P. (60 min. / 52 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 14 resp. 16 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Obermayr G., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Steinmayr P., Lukas P., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Kuchyna P., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R., Mayr M. Graz: Norris W., Iberer M., Kühn G., Pollross M., Jäger B., Kerth W., Jan I., Schurian R., Petrik N., Luciak M., Leitner M., Göttfried G., Machreich P., Rovnianek R., Mattie J., Gruber G., Krainz M., Brunnegger M., Unterweger M., Rebek J. (Titelfoto: Reinhard Eisenbauer)
Bereits in der gesamten vergangenen Woche waren die Linzer nicht aus den Schlagzeilen gekommen. Zu enttäuscht war man beim Meister über den mehr als nur durchwachsenen Saisonstart und Rang 4 in der Tabelle. In dieser Situation kam Tabellenführer Graz nach Linz und zeigte einmal mehr, dass man mit dem Aussenseiter, der man vor der Saison noch war, wohl ganz vorne rechnen muss. Die Grazer starteten wie zuletzt auswärts immer aus einer massiven Abwehr heraus gegen den amtierenden österreichischen Eishockeymeister. Schon zu Beginn überraschte Trainer Mike Zettel, in dem er seine so torgefährliche erste Linie gegen die zuletzt schwächelnde zweite Reihe der Linzer antreten liess. Und die Steirer konnten von Beginn an ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellen und nützten eine frühe Strafzeit der Linzer, um das Match frühzeitig tonangebend zu gestalten. In der 3. Minute kamen die Steirer zur ersten Torchance durch Norris und nur knapp 40 Sekunden später zappelte die Hartgummischeibe zum ersten Mal hinter dem Linzer Pavel Nestak im Netz. Pollross hatte nach Assist von Göttfried eine schlecht stehende Linzer Verteidigung alt aussehen lassen und zum 1:0 eingeschossen. Die Linzer erhielten ihrerseits eine Minute nach dem Rückstand ebenfalls in Form eines Power Plays die Chance auf den Ausgleich, doch mehr als zwei Schüsse brachten die Oberösterreicher nicht zu Stande. Aber auch die 99ers zeigten ihre Stärken und kamen durch Ivo Jan zu einer gefährlichen Shorthander Chance. Dennoch schafften die Hausherren den Ausgleich 3 Minuten nach der Führung der Grazer. Peintner tankte sich von rechts durch und hob über die Schulter von Patrick Machreich, der dieses Mal im Grazer Tor stand zum 1:1. In der Folge wirkten die Linzer zwar optisch etwas überlegen, doch die richtig guten Chancen hatten die Grazer, die vor allem durch schnell vorgetragene Konter enorm gefährlich wurden. Die Steirer gingen schliesslich auch in der 13. Minute abermals in Führung. Jamie Mattie überraschte Nestak im Tor der Linzer mit einem Schlenzer aus halbrechter Position und liess den Tschechen beim 1:2 nicht gut aussehen. Abermals waren die Linzer gezwungen, einem Rückstand nachzulaufen und kamen nach einigen guten Möglichkeiten knapp 90 Sekunden vor Ende des ersten Drittels auch noch zum verdienten 2:2 Ausgleich durch Nationalspieler Philipp Lukas, der einen Querpass von Salfi direkt verwandelte. Mit diesem ausgeglichenen Spielstand ging es auch in die erste Pause. Im Mittelabschnitt entwickelte sich beinahe ein Spiel auf ein Tor. Die Linzer fuhren Angriff um Angriff in Richtung Patrick Machreich und verjubelten die besten Torchancen beinahe schon leichtfertig. Immer wieder scheiterten die Oberösterreicher an Machreich, ihren eigenen Nerven oder ihrer Ungenauigkeit und liessen sogar 1 gegen 1 Situation aus. Die Grazer schienen in diesem Drittel dem Angriffsschwung der Linzer wenig entgegenzusetzen haben und liessen sich teilweise zu stark in die eigene Verteidigungszone zurückdrängen. Dennoch war in jedem Gegenangriff offensichtlich, dass die Steirer nur auf einen schnellen Konter warteten, um eiskalt zuzuschlagen. Den Linzern gelang trotz immer drückender werdender Überlegenheit im Mitteldrittel kein Treffer und man fühlte sich schon an das erste Aufeinandertreffen der Saison erinnert, als die Grazer auch im Mittelabschnitt einen Durchhänger hatten, um dann doch noch zu siegen. Und auch dieses Mal sollte es nicht anders laufen. Die Linzer gerieten praktisch aus dem Nichts heraus in der 43. Minute mit 2:3 in Rückstand, als Kuchyna und Ihantola in gemeinsamer Aktion hinter dem eigenen Tor patzten und sich die Steirer in Gestalt von Schurian nicht zwei Mal bitten liessen. Als in der 46. Minute abermals Kuchyna praktisch unbedrängt für den Gegner aufspielte und Göttfried auf 2:4 stellte, schien der Wille des bereits stark unter Erfolgsdruck stehenden Meisters gebrochen. Die anonsten als Hexenkessel bekannte Linzer Eissporthalle war gespenstisch ruhig und auch der Titelverteidiger schien sich in einer Erstarrung zu befinden, als ein Fehler in der Grazer Abwehr Eichberger das 3:4 ermöglichte. 50 Minuten waren gespielt. Die Hausherren witterten wieder Morgenluft und erhöhten abermals den Druck, kamen wieder zu unzähligen Chancen, vergaben diese aber einmal mehr. Die Zeit lief den Oberösterreichern förmlich davon und bereits zwei Minuten vor Ende der Partie setzte Trainer Ketola auf Seiten der Black Wings alles auf eine Karte, nahm Pavel Nestak vom Eis, um mit einem Feldspieler zusätzlich mehr Druck erzeugen zu können. Dennoch blieben die Grazer in der Verteidigung cool und liessen sich von den Angriffsbemühungen der Linzer nicht einschüchtern, vergaben zuerst einen Sitzer vor dem leeren Tor, nur um 16 Sekunden vor dem Ende durch einen Heber von Ivo Jan über das gesamte Feld zum 3:5 ins leere Tor einzuschiessen. Damit war die zweite Niederlage in Folge für den Titelverteidiger besiegelt und für die Grazer die Tabellenführung verteidigt. Fazit: Die Talfahrt von Meister Linz geht unvermindet weiter. Die Black Wings konnten sich auch gegen den Tabellenführer nicht am eigenen Schopf aus der Misere spielen und wirkten vor allem im letzten Drittel verunsichert. Teilweise hatte man den Eindruck, als ob die Spieler Angst vor Fehlern hätten. Vor allem in der Defensive waren die Oberösterreicher enorm fehleranfällig und nicht zuletzt waren es zwei individuelle Fehler, die zu Gunsten der Grazer entschieden. Den Linzern gegenüber stand eine Mannschaft der Graz 99ers, die durch die Erfolge der ersten Spiele offensichtlich beflügelt psychisch enorm stark wirkte und den Linzern in beinahe allen Aktionen immer einen Schritt voraus war. Dass die Steirer körperlich gutes Eishockey spielen können, zeigten sie schon in den letzten Jahren, nun ist es auch noch ein sehr erfolgsorientiertes Hockey geworden. Ganz offensichtlich wurde auch der grosse Unterschied, der derzeit diese beiden Mannschaften trennt: auf Seiten der Grazer passt die Chemie im Team offensichtlich perfekt und jeder kämpft für den anderen. Ganz anders bei den Linzern, die sich mannschaftlich entgegen der letzten Jahre nicht mehr als Einheit präsentiert und gerade im Backchecking enorme Schwächen zeigt, somit fehlt sehr oft die Unterstützung für die Defensive. Bei den Grazern beeindruckte neben der mannschaftlichen Geschlossenheit vor allem die unglaubliche Effizienz, mit der die 99ers nach vorne agierten. War das perfekte Konterspiel in der letzten Saison noch eine Domäne der Linzer, fanden sich in diesem Spiel ihren Meister in den Steirern. Die Grazer waren praktisch in jeden Konter eine Gefahr für das Gehäuse von Pavel Nestak - alleine zwei Tore aus acht Schüssen im ersten Drittel sprechen Bände über die Stärken der derzeit wohl besten Auswärtsmannschaft der Liga. Ebenfalls überragend, wie ausgeglichen die Linien der Grazer besetzt sind. Mike Zettel scheint in seinen Reihen die richtige Mischung aus jung und alt gefunden zu haben und kann zumindest drei gleich starke Linien aufs Eis schicken, die gegen die nominell sicherlich stärker besetzten Linzer während des gesamten Spiels einen überzeugenderen Eindruck hinterliessen. Nun darf man gespannt sein, wie man in Linz auf diese erneute Niederlage reagiert. Mit den Spielen der nächsten Woche könnte es sehr schnell weit bergab für den Meister gehen. Zwar hatte man vor diesem Wochenende in der Linzer Führungsetage noch von vier Spielen Schonfrist gesprochen, eine Niederlage in Feldkirch am Sonntag könnten aber beim Meister schon am Montag Konsequenzen folgen. Ganz anders die Grazer, die weiterhin beruhigt von der Tabellenspitze lachen können. Gegen den Titelverteidiger holten die Steirer in dieser Saison nun schon 4 Punkte und waren sichtlich erfreut nach dem Sieg. Können die Steirer diese Form konservieren und über den gesamten Grunddurchgang bringen, dann sind sie mehr als nur ein Anwärter auf einen Play Off Rang. Unglaublich, wie sich diese Mannschaft in wenigen Monaten gewandelt hat! EHC Superfund BW Linz - Eishockeyclub Graz 99ers 3:5 (2:2, 0:0, 1:3) Zuschauer: 3.800 Referees: Cervenak P.; Bacher R., Kofler A. Tore: Peintner M. (07:36 / Eichberger T.), Lukas P. (18:33 / Salfi K.), Eichberger T. (49:25 / Peintner M.) resp., Pollross M. (03:04 / Göttfried G.), Mattie J. (12:54), Schurian R. (42:21 / Kerth W.), Göttfried G. (45:02 / Kühn G., Krainz M.), Jan I. (59:44) Goalkeepers: Nestak P. (58 min. / 30 SA. / 4 GA.) resp. Machreich P. (60 min. / 52 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 14 resp. 16 Die Kader: Linz: Szücs M., Divis R., Peintner M., Judex A., Eichberger T., Perthaler C., Holzleitner A., Obermayr G., Intranuovo R., Salfi K., Rodman D., Steinmayr P., Lukas P., Nestak P., Mayer M., Simonton R., Kuchyna P., Ihantola J., Klimbacher S., Pfeffer T., Lukas R., Mayr M. Graz: Norris W., Iberer M., Kühn G., Pollross M., Jäger B., Kerth W., Jan I., Schurian R., Petrik N., Luciak M., Leitner M., Göttfried G., Machreich P., Rovnianek R., Mattie J., Gruber G., Krainz M., Brunnegger M., Unterweger M., Rebek J. (Titelfoto: Reinhard Eisenbauer)