Der Hockeyfans.at Wochenrückblick auf die Woche 3
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marksoft -
13. Oktober 2003 um 21:02 -
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Nun ist es also so weit: in der Erste Bank Eishockey Liga gibt es keine Mannschaft mehr, die eine weisse Weste hat. Mit Graz verlor auch das letzte Team eine Partie und wieder zeigte sich: die Liga ist unberechenbar!
Herrliche Erste Bank Eishockey Liga! Hatte man vor Saisonbeginn bereits über die Dichte in der Liga gesprochen, ist man nach dem sechsten Spieltag dennoch etwas überrascht, wie eng beisammen die Mannschaften tatsächlich sind. Derzeit kann man kaum ein Spiel im Vorhinein tippen, ohne dabei das Risiko zu haben, völlig daneben zu liegen. Diese Erfahrung mussten am vergangenen Wochenende auch die Graz 99ers machen. Das Sensationsteam der bisherigen Saison setzte sich am Freitag im TV Spiel der Woche nach einem Krimi auch gegen den VSV im Penalty Schiessen durch und reiste damit als Tabellenführer nach Wien an. Gegen die Capitals, ihres Zeichens derzeit Tabellenletzter der Liga, setzte es für den Tabellenersten eine Niederlage - die erste der Saison! Damit haben die Grazer als letzte Mannschaft der Erste Bank Eishockey Liga eine Partie verloren, hielten sich aber dennoch dank der mehr erzielten Tore an der Tabellenspitze. Die Steirer haben gegen die Capitals genau jenes Quäntchen Glück nicht gehabt, das man an der Spitze eben auch benötigt und das sie vor allem in den ersten Partien gehabt haben - und schon unterlag man. Die 99ers liegen in der Tabelle nun gleichauf mit einem der grossen Meisterschaftsfavoriten. Rekordmeister KAC lieferte ein perfektes Vierpunkte - Wochenende ab und überzeugte vor allem im Kärntner Derby gegen den VSV erstmals in dieser Saison voll und ganz. Hatte man zuvor bei den Klagenfurtern oftmals die nachlässige Chancenauswertung kritisiert, zeigt sich die Liga nach der Galavorstellung gegen die Adler beeindruckt. Dabei hatten die Rotjacken schon am Freitag gegen den EC Feldkirch einen höheren Sieg als das 3:2 selbst vergeben und die Chancen im Dutzen verjuxt. Gegen den VSV passte dann auch die Kaltblütigkeit vor dem Tor und der KAC stürmte auch in der Tabelle nach vorne, liegt derzeit punktegleich mit den Graz 99ers auf Rang 2. Somit kommt es am kommenden Freitag schon wieder zu einem echten Knaller. Die Grazer müssen zum KAC anreisen und duellieren sich mit dem Rekordmeister um die Tabellenspitze! Wie schon in der vergangenen Woche werden die 99ers also gegen einen Kärntner Verein die Ligaführung zu verteidigen suchen. Auf Rang drei der Liga liegt nach zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende Vizemeister VSV. Die Villacher holten im Spitzenspiel gegen die 99ers zumindest einen Punkt und verhinderten damit ein totales Negativwochenende. Gegen den KAC hatte der Vizemeister dann am Sonntag überhaupt keine Chance und steht nach dem 0:5 sogar erstmals in dieser Saison mit einer negativen Tordifferenz da. Waren die Villacher vor diesem vergangenen Wochenende noch ohne Niederlage, wurde diese Bilanz in den letzten beiden Partien erheblich geschmälert. Mittlerweile müssen sich die Adler wieder auch verstärkt nach hinten orientieren, wo der Meister aus Linz in Lauerstellung liegt. Am kommenden Freitag müssen die Villacher gegen einen Vertreter aus dem derzeitigen Mittelfeld antreten. Bei den Innsbrucker Haien wird es der Vizemeister mit einer unberechenbaren Mannschaft zu tun haben, die von vielen Experten zu den Play Off Kandidaten gezählt wird, derzeit aber sehr schwankende Leistungen bringt. Vom Ergebnis her war das vergangene Wochenende auch für Meister Black Wings Linz positiv. Die Oberösterreicher siegten trotz wenig berauschender Leistung in Innsbruch mit 3:1 und holten damit den zweiten Saisonsieg. In der Tabelle verbesserte sich der Titelverteidiger damit auf Rang 4 und könnte nun wieder beruhigter in die Zukunft sehen. Dennoch herrscht derzeit Unruhe in Linz, denn beim Meister hat man andere Ansprüche an das Team, als jene Leistungen, die derzeit geboten werden. Obwohl die Oberösterreicher die letzten beiden Partien gewonnen haben, wird die Kritik an ihr wieder lauter. Gegen Innsbruck agierten die Linzer erstmals in dieser Saison auswärts wieder mit der in den vergangenen Jahren erfolgreichen Kontertaktik und hatten just Erfolg. Am Freitag geht es für die Linzer zu Hause wieder um viel, denn mit den Vienna Capitals kommt ein unangenehmer Gegner, der noch dazu die Möglichkeit hat, die Black Wings in der Tabelle zu überholen. Ein ausgeglichenes Wochenende zeigte der EC Feldkirch. Die Vorarlberger waren am Freitag mit der 2:3 Auswärtsniederlage in Klagenfurt noch gut bedient und holten sich am Sonntag mit dem 5:4 nach Verlängerung im Westderby den zweiten Saisonsieg. Damit überholten die Feldkircher den HCI auch in der Tabelle, obwohl man mit den Tirolern und Meister Linz punktegleich ist. Bei den Feldkirchern macht vor allem die Leistung der beiden neuen U21 Spieler Hoffnung auf eine leichte Verbesserung im Spiel, denn zuletzt war die älteste Mannschaft der Liga bereits schwer unter Druck gewesen. Am Freitag ist der ECF nun zum Zuschauen verdammt, denn die Vorarlberger sind spielfrei und müssen mitanschauen, welche Veränderungen sich in der Tabelle ergeben. Am Sonntag geht es dann zu den Vienna Capitals und damit wieder um wichtige Punkte im Kampf gegen einen derzeitigen Tabellenkonkurrenten. Gar nicht erfreulich verlief das Wochenende für einen der grossen Gewinner der Runden 3 und 4. Der HC Innsbruck konnte lediglich einen Zähler erringen und verlor alle beide Spiele des Wochenendes. Dennoch hält sich die Enttäuschung bei den Haien in Grenzen, denn sowohl gegen Linz als auch gegen Feldkirch wäre durchaus mehr drin gewesen, doch die Liga ist heuer so eng, dass es praktisch gegen jeden Gegner von der Tagesform abhängt, ob man siegt oder verliert. Die Innsbrucker hatten in den letzten Tagen eher weniger Glück und werden nun am Freitag im Rahmen des TV Live Spiels versuchen, gegen den VSV zu punkten. Ein schweres Unterfangen, aber in dieser Liga ist absolut alles möglich. Alles ist auch noch möglich für die Vienna Capitals. Die Wiener gewannen ihr einziges Spiel des Wochenendes und das genau gegen Leader Graz! Damit dürften sich die Hauptstädter psychologisch im Aufwind befinden und man hofft bei den Caps, dass nun die Saison so richtig beginnt. Bislang haperte es bei den Wienern vor allem am Torerfolg und das hat sich auch gegen die Graz 99ers nur bedingt geändert. Zumindest wurden aber wieder Treffer erzielt und endlich legten die Capitals auch das Pech der letzten Wochen ab. Somit konnte der Tabellenletzte in der Zwischenwertung wieder etwas Boden gut machen und hofft auf eine Fortsetzung am kommenden Wochenende. Dieses Unterfangen wird aber sehr schwierig, denn am Freitag geht es zu einem der Angstgegner der Wiener, Meister Black Wings Linz, gegen den man in der Vergangenheit nur selten als Sieger vom Eis ging. Zumindest in der Vorbereitung haben die Hauptstädter aber gesehen, dass man auch mit den Oberösterreichern mithalten kann und werden auf die Erfolgserlebnisse dieser Partie ebenso aufbauen wie auf den Sieg gegen Graz. Wochenfazit Man ist derzeit fast geneigt, sich zu wiederholen. Die Erste Bank Eishockey Liga ist attraktiv wie selten zuvor, kaum auszurechnen und bringt Spieltag für Spieltag neue unerwartete Ergebnisse. Derzeit gibt es kein Team, welches das Geschehen beherrscht und kaum glaubt man, dass es eine solche Mannschaft gäbe, werden alle Erwartungen über den Haufen geworfen. Dass sich diese Situation auch in den nächsten Wochen nicht ändern wird, bleibt für die Eishockeyfans und das österreichische Eishockey nur zu hoffen. Die Medien werden somit auch in Zukunft über die ausgeglichene Liga berichten und damit hoffentlich dazu beitragen, dass dieser Sport auch in der Alpenrepublik endlich jenen Stellenwert bekommt, den er eigentlich verdient: als Top Sportart, die von kaum einer anderen Mannschaftssportart nur annähernd übertroffen werden kann!
Herrliche Erste Bank Eishockey Liga! Hatte man vor Saisonbeginn bereits über die Dichte in der Liga gesprochen, ist man nach dem sechsten Spieltag dennoch etwas überrascht, wie eng beisammen die Mannschaften tatsächlich sind. Derzeit kann man kaum ein Spiel im Vorhinein tippen, ohne dabei das Risiko zu haben, völlig daneben zu liegen. Diese Erfahrung mussten am vergangenen Wochenende auch die Graz 99ers machen. Das Sensationsteam der bisherigen Saison setzte sich am Freitag im TV Spiel der Woche nach einem Krimi auch gegen den VSV im Penalty Schiessen durch und reiste damit als Tabellenführer nach Wien an. Gegen die Capitals, ihres Zeichens derzeit Tabellenletzter der Liga, setzte es für den Tabellenersten eine Niederlage - die erste der Saison! Damit haben die Grazer als letzte Mannschaft der Erste Bank Eishockey Liga eine Partie verloren, hielten sich aber dennoch dank der mehr erzielten Tore an der Tabellenspitze. Die Steirer haben gegen die Capitals genau jenes Quäntchen Glück nicht gehabt, das man an der Spitze eben auch benötigt und das sie vor allem in den ersten Partien gehabt haben - und schon unterlag man. Die 99ers liegen in der Tabelle nun gleichauf mit einem der grossen Meisterschaftsfavoriten. Rekordmeister KAC lieferte ein perfektes Vierpunkte - Wochenende ab und überzeugte vor allem im Kärntner Derby gegen den VSV erstmals in dieser Saison voll und ganz. Hatte man zuvor bei den Klagenfurtern oftmals die nachlässige Chancenauswertung kritisiert, zeigt sich die Liga nach der Galavorstellung gegen die Adler beeindruckt. Dabei hatten die Rotjacken schon am Freitag gegen den EC Feldkirch einen höheren Sieg als das 3:2 selbst vergeben und die Chancen im Dutzen verjuxt. Gegen den VSV passte dann auch die Kaltblütigkeit vor dem Tor und der KAC stürmte auch in der Tabelle nach vorne, liegt derzeit punktegleich mit den Graz 99ers auf Rang 2. Somit kommt es am kommenden Freitag schon wieder zu einem echten Knaller. Die Grazer müssen zum KAC anreisen und duellieren sich mit dem Rekordmeister um die Tabellenspitze! Wie schon in der vergangenen Woche werden die 99ers also gegen einen Kärntner Verein die Ligaführung zu verteidigen suchen. Auf Rang drei der Liga liegt nach zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende Vizemeister VSV. Die Villacher holten im Spitzenspiel gegen die 99ers zumindest einen Punkt und verhinderten damit ein totales Negativwochenende. Gegen den KAC hatte der Vizemeister dann am Sonntag überhaupt keine Chance und steht nach dem 0:5 sogar erstmals in dieser Saison mit einer negativen Tordifferenz da. Waren die Villacher vor diesem vergangenen Wochenende noch ohne Niederlage, wurde diese Bilanz in den letzten beiden Partien erheblich geschmälert. Mittlerweile müssen sich die Adler wieder auch verstärkt nach hinten orientieren, wo der Meister aus Linz in Lauerstellung liegt. Am kommenden Freitag müssen die Villacher gegen einen Vertreter aus dem derzeitigen Mittelfeld antreten. Bei den Innsbrucker Haien wird es der Vizemeister mit einer unberechenbaren Mannschaft zu tun haben, die von vielen Experten zu den Play Off Kandidaten gezählt wird, derzeit aber sehr schwankende Leistungen bringt. Vom Ergebnis her war das vergangene Wochenende auch für Meister Black Wings Linz positiv. Die Oberösterreicher siegten trotz wenig berauschender Leistung in Innsbruch mit 3:1 und holten damit den zweiten Saisonsieg. In der Tabelle verbesserte sich der Titelverteidiger damit auf Rang 4 und könnte nun wieder beruhigter in die Zukunft sehen. Dennoch herrscht derzeit Unruhe in Linz, denn beim Meister hat man andere Ansprüche an das Team, als jene Leistungen, die derzeit geboten werden. Obwohl die Oberösterreicher die letzten beiden Partien gewonnen haben, wird die Kritik an ihr wieder lauter. Gegen Innsbruck agierten die Linzer erstmals in dieser Saison auswärts wieder mit der in den vergangenen Jahren erfolgreichen Kontertaktik und hatten just Erfolg. Am Freitag geht es für die Linzer zu Hause wieder um viel, denn mit den Vienna Capitals kommt ein unangenehmer Gegner, der noch dazu die Möglichkeit hat, die Black Wings in der Tabelle zu überholen. Ein ausgeglichenes Wochenende zeigte der EC Feldkirch. Die Vorarlberger waren am Freitag mit der 2:3 Auswärtsniederlage in Klagenfurt noch gut bedient und holten sich am Sonntag mit dem 5:4 nach Verlängerung im Westderby den zweiten Saisonsieg. Damit überholten die Feldkircher den HCI auch in der Tabelle, obwohl man mit den Tirolern und Meister Linz punktegleich ist. Bei den Feldkirchern macht vor allem die Leistung der beiden neuen U21 Spieler Hoffnung auf eine leichte Verbesserung im Spiel, denn zuletzt war die älteste Mannschaft der Liga bereits schwer unter Druck gewesen. Am Freitag ist der ECF nun zum Zuschauen verdammt, denn die Vorarlberger sind spielfrei und müssen mitanschauen, welche Veränderungen sich in der Tabelle ergeben. Am Sonntag geht es dann zu den Vienna Capitals und damit wieder um wichtige Punkte im Kampf gegen einen derzeitigen Tabellenkonkurrenten. Gar nicht erfreulich verlief das Wochenende für einen der grossen Gewinner der Runden 3 und 4. Der HC Innsbruck konnte lediglich einen Zähler erringen und verlor alle beide Spiele des Wochenendes. Dennoch hält sich die Enttäuschung bei den Haien in Grenzen, denn sowohl gegen Linz als auch gegen Feldkirch wäre durchaus mehr drin gewesen, doch die Liga ist heuer so eng, dass es praktisch gegen jeden Gegner von der Tagesform abhängt, ob man siegt oder verliert. Die Innsbrucker hatten in den letzten Tagen eher weniger Glück und werden nun am Freitag im Rahmen des TV Live Spiels versuchen, gegen den VSV zu punkten. Ein schweres Unterfangen, aber in dieser Liga ist absolut alles möglich. Alles ist auch noch möglich für die Vienna Capitals. Die Wiener gewannen ihr einziges Spiel des Wochenendes und das genau gegen Leader Graz! Damit dürften sich die Hauptstädter psychologisch im Aufwind befinden und man hofft bei den Caps, dass nun die Saison so richtig beginnt. Bislang haperte es bei den Wienern vor allem am Torerfolg und das hat sich auch gegen die Graz 99ers nur bedingt geändert. Zumindest wurden aber wieder Treffer erzielt und endlich legten die Capitals auch das Pech der letzten Wochen ab. Somit konnte der Tabellenletzte in der Zwischenwertung wieder etwas Boden gut machen und hofft auf eine Fortsetzung am kommenden Wochenende. Dieses Unterfangen wird aber sehr schwierig, denn am Freitag geht es zu einem der Angstgegner der Wiener, Meister Black Wings Linz, gegen den man in der Vergangenheit nur selten als Sieger vom Eis ging. Zumindest in der Vorbereitung haben die Hauptstädter aber gesehen, dass man auch mit den Oberösterreichern mithalten kann und werden auf die Erfolgserlebnisse dieser Partie ebenso aufbauen wie auf den Sieg gegen Graz. Wochenfazit Man ist derzeit fast geneigt, sich zu wiederholen. Die Erste Bank Eishockey Liga ist attraktiv wie selten zuvor, kaum auszurechnen und bringt Spieltag für Spieltag neue unerwartete Ergebnisse. Derzeit gibt es kein Team, welches das Geschehen beherrscht und kaum glaubt man, dass es eine solche Mannschaft gäbe, werden alle Erwartungen über den Haufen geworfen. Dass sich diese Situation auch in den nächsten Wochen nicht ändern wird, bleibt für die Eishockeyfans und das österreichische Eishockey nur zu hoffen. Die Medien werden somit auch in Zukunft über die ausgeglichene Liga berichten und damit hoffentlich dazu beitragen, dass dieser Sport auch in der Alpenrepublik endlich jenen Stellenwert bekommt, den er eigentlich verdient: als Top Sportart, die von kaum einer anderen Mannschaftssportart nur annähernd übertroffen werden kann!