Erste Liga: Meister Linz kann doch noch gewinnen
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marksoft -
5. Oktober 2003 um 21:52 -
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Der Titelverteidiger aus Linz kann also doch noch gewinnen. Beim 4:0 gegen den EC Feldkirch liessen die Black Wings den Vorarlbergern lange Zeit keine Chance und holten sich verdient den ersten Saisonsieg, überholten die Feldkircher in der Tabelle.
Alle Fotos zum Spiel gibt es unter Eishockeybilder! [image]5339#right[/image]Wahre "Wunder" verbrachte die Linzer Betreuermannschaft in den letzten Tagen, denn die Verletztenliste beim Meister war vor dem Match gegen den EC Feldkirch plötzlich auf nur mehr einen Spieler geschrumpft. Bis auf den Tschechen Jiri Hala liefen die Black Wings vor heimischem Publikum vollständig auf. Auf der anderen Seite stand ihnen ein Gegner mit vielen alten Bekannten gegenüber. Die Feldkircher kamen mit lediglich drei vollen Linien nach Oberösterreich und standen von Beginn an unter Druck. Die Gäste aus Vorarlberg waren noch gar nicht so richtig am Eis, da jubelten die Linzer schon. Nur 18 Sekunden waren gespielt, da schloss Mark Szücs eine schnelle Kombination mit Kent Salfi sehenswert ab. Die Feldkircher Verteidigung liessen die beiden schnellen Stürmer dabei nicht nur alt, sondern sehr sehr langsam aussehen. [image]5343#left[/image]Und es ging in dieser Tonart weiter: die Linzer dominierten die Partie und konnten nun ihr geliebtes Konterspiel aufziehen. Sie warteten auf die nach vorne strebenden Vorarlberger und kamen in ihren Gegenstössen zu einigen guten Chancen. Als Ralph Intranuovo schliesslich in der 10. Minute auf die Strafbank musste, liefen die Feldkircher den gefährlichen Linzer Stürmern erneut ins offene Messer. Mark Szücs nützte eine Unachtsamkeit, stahl sich die Scheibe und war auf und davon, stellte auf 2:0 in Unterzahl. Damit war das erste Drittel praktisch gelaufen. Die Vorarlberger fanden in dieser Phase keine Mittel gegen die gut stehende Linzer Mannschaft und versuchten ihr Heil oftmals in Weitschüssen, die jedoch kaum etwas einbrachten. [image]5334#right[/image]Das Mitteldrittel begann dann für den EC Feldkirch verheissungsvoll. In der 22. Minute schoss Lampert an die Querstange und läutete damit eine kurze Drangperiode ein. Nach ein paar Minuten wachten aber die Linzer wieder auf und nahmen das Kommando wieder an sich. Zwei Mal Salfi, Philipp Lukas sowie Eichberger vergaben die besten Chancen für die Oberösterreicher, während Rick Nasheim für die Vorarlberger an Pavel Nestak scheiterte. Letzten Endes waren es die Hausherren, die in der 31. Minute durch Andreas Judex mit einem Schuss ins kurze Eck mit 3:0 in Führung gingen. Feldkirch Schlussmann McArthur sah bei diesem Gegentreffer nicht völlig unbeteiligt aus. Nach diesem dritten Treffer schienen die Linzer etwas zurückzuschrauben und die Vorarlberger kamen besser in die Partie, vergaben aber wie schon in den letzten Spielen die besten Torchancen leichtfertig. Grabher Meier alleine vor Nestak sowie mit einem Direktschuss und Vnuk vergaben Sitzer vor Pavel Nestak und so ging es mit dem 3:0 Vorsprung in die zweite Pause. [image]5330#left[/image]Im letzten Abschnitt fand der Titelverteidiger den besseren Start und ging durch einen Szücs Schuss von links aussen sogar mit 4:0 in Front. Die Hausherren drängten nun, angetrieben von 3.400 Fans in der Linzer Eissporthalle, auf einen weiteren Treffer, aber sowohl Szücs zwei Mal (vorbei und gehalten) als auch Divis (Querstange) vergaben gute Möglichkeiten. In der 48. Minute schliesslich wurde Kent Salfi alleine auf McArthur zulaufende unfair gestoppt und trat zum gegebenen Penalty an. Der Neo-Linzer scheiterte aber am Feldkircher Schlussmann. Die Feldkircher hatten ihre Hoffnungen noch nicht aufgegeben und fanden in der 49. Minute ihre beste Chance im letzten Drittel vor: Fussi traf aber nur die Stange. [image]5344#right[/image]Im Gegenzug kam es zu einem richtigen Bestschiessen auf Mark McArthur. Schuss um Schuss gaben die Linzer ab und holten sich gegen eine körperlich immer schwächer werdende Feldkircher Defensive jeden Rebound selbst wieder zurück. Letzten Endes trafen aber auch die Gastgeber nicht mehr und so ging die Partie einem deutlichen Endergebnis entgegen, als 15 Sekunden vor Schluss die Emotionen hochgingen. Markus Peintner und Simon Wheeldon trafen sich zum Faustkampf und wurden für 2+2 Minuten vom Eis geschickt. Schliesslich kam es noch zwischen den Bänken beider Mannschaften zu einem Handgemenge abseits des Eises, an dem wirklich alle Spieler beteiligt waren! [image]5328#left[/image]Minutenlang dauerte es, bis das Schiedsrichtertrio die Situation wieder im Griff hatte und das Spiel zu Ende führen konnte. Fazit Der Meister aus Linz konnte gegen die Feldkircher seinen ersten Saisonsieg feiern. Die Vorarlberger wirkten während des Grossteils der Partie ohne Chance und hatten dem schnellen Kombinationsspiel der Linzer nur wenig entgegenzusetzen. Wenn man dann vor dem Tor des Tschechen Nestak auftauchte, fehlten die Nerven und manchmal auch das nötige Glück. Trainer Tom Coolen war nach der Partie dementsprechend bedient: "Unser Problem ist, dass wir keine Tore schießen. Es ist ja nicht so, dass wir keine Chancen haben. Wir hatten heute wieder fast 30 Schüsse, aber keiner ist reingegangen. Sicher hat Linz den Sieg verdient, weil sie besser waren als wir. Aber die hatten auch nur ein paar Torschüsse mehr und haben viermal getroffen. Wir treffen einfach nicht." Getroffen haben dafür die Linzer, die im Duo Salfi/Szücs zwei brandgefährliche und quirlige Stürmer hatten, gegen die die Feldkircher Hintermannschaft schlecht aussah. Bei den Vorarlberbern stach nur Thomaz Vnuk positiv hervor. Praktisch jede gute Aktion der Feldkircher ging über die Nummer 24. Dennoch: die Vorarlberger waren den Linzern in allen Belangen unterlegen. Sie wurden von den Oberösterreichern häufig in der Defensive einfach überlaufen, wirkten um mindestens eine Klasse langsamer als der Meister und hatten dem Spiel der Linzer auch körperlich wenig entgegenzusetzen. In der Offensive produzierte man zwar viele Weitschüsse, für gefährliche Angriffe mit Nachschusschancen reichte es aber nur ein paar Mal und auch erst, als man bereits mit 0:3 hinten lag. Alles in allem können sich beide Teams noch steigern. In Feldkirch wird man wohl die Hoffnungen auf die für diese Woche angekündigten Neuzugänge setzen müssen. Die Linzer müssen weiterhin an ihrer Defensive arbeiten und auch das Power Play ist immer noch eine Gefahr für den eigenen Torhüter. Beide Mannschaften stehen nun am kommenden Freitag vor schweren Auswärtsaufgaben. Während die Feldkircher zum KAC müssen, treten die Linzer beim HC Innsbruck an. EHC Superfund BW Linz - EC Supergau Feldkirch 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) Zuschauer: 3.400 Referees: Kowalczyk Ing R.; Rainer H., Tschebull H. Tore: Salfi K. (00:18 / Szücs M.), Szücs M. (10:50; 43:08 / Salfi K., Perthaler C.), Judex A. (30:23 / Lukas P., Peintner M.) resp. Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 28 SA. / 0 GA.) resp. McArthur M. (60 min. / 40 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 26 (Misconduct - Intranuovo R.) resp. 16 Die Kader: Superfund Linz: Szücs M., Lukas P., Steinmayr P., Rodman D., Salfi K., Divis R., Peintner M., Intranuovo R., Obermayr G., Judex A., Perthaler C., Eichberger T., Mayer M., Nestak P., Klimbacher S., Pfeffer T., Simonton R., Lukas R., Kuchyna P., Ihantola J., Mayr M. EC Supergau Fk.: Vnuk T., Puschnik G., Fussi W., Schmidle B., Wheeldon S., Haberl S., Grabher Meier M., Nasheim R., Auer T., Penker J., McArthur M., Casey B., Urban T., Strauss W., Lampert M., Doyle R., Lavoie D. Alle Fotos zum Spiel gibt es unter Eishockeybilder!
Alle Fotos zum Spiel gibt es unter Eishockeybilder! [image]5339#right[/image]Wahre "Wunder" verbrachte die Linzer Betreuermannschaft in den letzten Tagen, denn die Verletztenliste beim Meister war vor dem Match gegen den EC Feldkirch plötzlich auf nur mehr einen Spieler geschrumpft. Bis auf den Tschechen Jiri Hala liefen die Black Wings vor heimischem Publikum vollständig auf. Auf der anderen Seite stand ihnen ein Gegner mit vielen alten Bekannten gegenüber. Die Feldkircher kamen mit lediglich drei vollen Linien nach Oberösterreich und standen von Beginn an unter Druck. Die Gäste aus Vorarlberg waren noch gar nicht so richtig am Eis, da jubelten die Linzer schon. Nur 18 Sekunden waren gespielt, da schloss Mark Szücs eine schnelle Kombination mit Kent Salfi sehenswert ab. Die Feldkircher Verteidigung liessen die beiden schnellen Stürmer dabei nicht nur alt, sondern sehr sehr langsam aussehen. [image]5343#left[/image]Und es ging in dieser Tonart weiter: die Linzer dominierten die Partie und konnten nun ihr geliebtes Konterspiel aufziehen. Sie warteten auf die nach vorne strebenden Vorarlberger und kamen in ihren Gegenstössen zu einigen guten Chancen. Als Ralph Intranuovo schliesslich in der 10. Minute auf die Strafbank musste, liefen die Feldkircher den gefährlichen Linzer Stürmern erneut ins offene Messer. Mark Szücs nützte eine Unachtsamkeit, stahl sich die Scheibe und war auf und davon, stellte auf 2:0 in Unterzahl. Damit war das erste Drittel praktisch gelaufen. Die Vorarlberger fanden in dieser Phase keine Mittel gegen die gut stehende Linzer Mannschaft und versuchten ihr Heil oftmals in Weitschüssen, die jedoch kaum etwas einbrachten. [image]5334#right[/image]Das Mitteldrittel begann dann für den EC Feldkirch verheissungsvoll. In der 22. Minute schoss Lampert an die Querstange und läutete damit eine kurze Drangperiode ein. Nach ein paar Minuten wachten aber die Linzer wieder auf und nahmen das Kommando wieder an sich. Zwei Mal Salfi, Philipp Lukas sowie Eichberger vergaben die besten Chancen für die Oberösterreicher, während Rick Nasheim für die Vorarlberger an Pavel Nestak scheiterte. Letzten Endes waren es die Hausherren, die in der 31. Minute durch Andreas Judex mit einem Schuss ins kurze Eck mit 3:0 in Führung gingen. Feldkirch Schlussmann McArthur sah bei diesem Gegentreffer nicht völlig unbeteiligt aus. Nach diesem dritten Treffer schienen die Linzer etwas zurückzuschrauben und die Vorarlberger kamen besser in die Partie, vergaben aber wie schon in den letzten Spielen die besten Torchancen leichtfertig. Grabher Meier alleine vor Nestak sowie mit einem Direktschuss und Vnuk vergaben Sitzer vor Pavel Nestak und so ging es mit dem 3:0 Vorsprung in die zweite Pause. [image]5330#left[/image]Im letzten Abschnitt fand der Titelverteidiger den besseren Start und ging durch einen Szücs Schuss von links aussen sogar mit 4:0 in Front. Die Hausherren drängten nun, angetrieben von 3.400 Fans in der Linzer Eissporthalle, auf einen weiteren Treffer, aber sowohl Szücs zwei Mal (vorbei und gehalten) als auch Divis (Querstange) vergaben gute Möglichkeiten. In der 48. Minute schliesslich wurde Kent Salfi alleine auf McArthur zulaufende unfair gestoppt und trat zum gegebenen Penalty an. Der Neo-Linzer scheiterte aber am Feldkircher Schlussmann. Die Feldkircher hatten ihre Hoffnungen noch nicht aufgegeben und fanden in der 49. Minute ihre beste Chance im letzten Drittel vor: Fussi traf aber nur die Stange. [image]5344#right[/image]Im Gegenzug kam es zu einem richtigen Bestschiessen auf Mark McArthur. Schuss um Schuss gaben die Linzer ab und holten sich gegen eine körperlich immer schwächer werdende Feldkircher Defensive jeden Rebound selbst wieder zurück. Letzten Endes trafen aber auch die Gastgeber nicht mehr und so ging die Partie einem deutlichen Endergebnis entgegen, als 15 Sekunden vor Schluss die Emotionen hochgingen. Markus Peintner und Simon Wheeldon trafen sich zum Faustkampf und wurden für 2+2 Minuten vom Eis geschickt. Schliesslich kam es noch zwischen den Bänken beider Mannschaften zu einem Handgemenge abseits des Eises, an dem wirklich alle Spieler beteiligt waren! [image]5328#left[/image]Minutenlang dauerte es, bis das Schiedsrichtertrio die Situation wieder im Griff hatte und das Spiel zu Ende führen konnte. Fazit Der Meister aus Linz konnte gegen die Feldkircher seinen ersten Saisonsieg feiern. Die Vorarlberger wirkten während des Grossteils der Partie ohne Chance und hatten dem schnellen Kombinationsspiel der Linzer nur wenig entgegenzusetzen. Wenn man dann vor dem Tor des Tschechen Nestak auftauchte, fehlten die Nerven und manchmal auch das nötige Glück. Trainer Tom Coolen war nach der Partie dementsprechend bedient: "Unser Problem ist, dass wir keine Tore schießen. Es ist ja nicht so, dass wir keine Chancen haben. Wir hatten heute wieder fast 30 Schüsse, aber keiner ist reingegangen. Sicher hat Linz den Sieg verdient, weil sie besser waren als wir. Aber die hatten auch nur ein paar Torschüsse mehr und haben viermal getroffen. Wir treffen einfach nicht." Getroffen haben dafür die Linzer, die im Duo Salfi/Szücs zwei brandgefährliche und quirlige Stürmer hatten, gegen die die Feldkircher Hintermannschaft schlecht aussah. Bei den Vorarlberbern stach nur Thomaz Vnuk positiv hervor. Praktisch jede gute Aktion der Feldkircher ging über die Nummer 24. Dennoch: die Vorarlberger waren den Linzern in allen Belangen unterlegen. Sie wurden von den Oberösterreichern häufig in der Defensive einfach überlaufen, wirkten um mindestens eine Klasse langsamer als der Meister und hatten dem Spiel der Linzer auch körperlich wenig entgegenzusetzen. In der Offensive produzierte man zwar viele Weitschüsse, für gefährliche Angriffe mit Nachschusschancen reichte es aber nur ein paar Mal und auch erst, als man bereits mit 0:3 hinten lag. Alles in allem können sich beide Teams noch steigern. In Feldkirch wird man wohl die Hoffnungen auf die für diese Woche angekündigten Neuzugänge setzen müssen. Die Linzer müssen weiterhin an ihrer Defensive arbeiten und auch das Power Play ist immer noch eine Gefahr für den eigenen Torhüter. Beide Mannschaften stehen nun am kommenden Freitag vor schweren Auswärtsaufgaben. Während die Feldkircher zum KAC müssen, treten die Linzer beim HC Innsbruck an. EHC Superfund BW Linz - EC Supergau Feldkirch 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) Zuschauer: 3.400 Referees: Kowalczyk Ing R.; Rainer H., Tschebull H. Tore: Salfi K. (00:18 / Szücs M.), Szücs M. (10:50; 43:08 / Salfi K., Perthaler C.), Judex A. (30:23 / Lukas P., Peintner M.) resp. Goalkeepers: Nestak P. (60 min. / 28 SA. / 0 GA.) resp. McArthur M. (60 min. / 40 SA. / 4 GA.) Penalty in minutes: 26 (Misconduct - Intranuovo R.) resp. 16 Die Kader: Superfund Linz: Szücs M., Lukas P., Steinmayr P., Rodman D., Salfi K., Divis R., Peintner M., Intranuovo R., Obermayr G., Judex A., Perthaler C., Eichberger T., Mayer M., Nestak P., Klimbacher S., Pfeffer T., Simonton R., Lukas R., Kuchyna P., Ihantola J., Mayr M. EC Supergau Fk.: Vnuk T., Puschnik G., Fussi W., Schmidle B., Wheeldon S., Haberl S., Grabher Meier M., Nasheim R., Auer T., Penker J., McArthur M., Casey B., Urban T., Strauss W., Lampert M., Doyle R., Lavoie D. Alle Fotos zum Spiel gibt es unter Eishockeybilder!