Erste Liga: KAC schlägt Meister Linz in Overtime
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marksoft -
3. Oktober 2003 um 21:40 -
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Rekordmeister KAC bleibt in dieser Saison ohne Niederlage. Die Rotjacken besiegten nach furiosem Anfang den stark dezimierten Meister aus Linz nach Verlängerung mit 3:2 und liegen damit in der Tabelle punktegleich an der Spitze.
Mit unterschiedlichen Voraussetzungen startete das Premiere Live Spiel der Woche: auf der einen Seite stand Rekordmeister KAC, der auf seinen gesamten Kader zurückgreifen konnte, auf der anderen ein verletzungsbedingt stark dezimierter Meister aus Linz, der nach zwei Auftaktniederlagen etwas unter Druck stand. Während die Kärntner mit vier vollen Verteidigungs- und Angriffslinien antreten konnte, waren die Black Wings gezwungen, in der Defensive erneut umzustellen. Mit nur fünf Verteidigern starteten die Linzer in diese Partie, da Jiri Hala und Juha Ihantola ebenso fehlten wie Nationalstürmer Philipp Lukas. Und auch auf Schiedsrichterseite gab es einen Ausfall zu vermelden. Hauptschiedsrichter Cervenak lag mit einem Kreislaufkollaps im Krankenhaus und so waren die beiden Linesman gefragt, um dieses Top Spiel zu leiten. Die Partie begann mit einem wahren Anfangsfurioso. Wie allgemein erwartet machte der KAC von Beginn an enormen Druck und anders als von den Linzern erhofft, trafen die Klagenfurter auch gleich. Nur 60 Sekunden waren gespielt, als Thomas Koch die Hausherren in Front schoss. Dem Tor vorangegangen war ein Pfiff aus dem Publikum, der die Linzer Verteidiger offensichtlich irritierte, doch die Defensive der Oberösterreicher war so weit vom Gegner weg, dass das Tor wohl auch ohne diesen Pfiff gefallen wäre. Angetrieben von diesem Tor setzten die Rotjacken ihren Sturmlauf fort und die Linzer konnten sich bei ihrem Schlussmann bedanken, dass es nicht schon nach wenigen Minuten mehr als nur 1:0 stand. Doch in der 10. Minute war es dann so weit. Wieder kam Koch zur Scheibe und vernaschte einen Linzer Verteidiger mit einem schönen Haken, liess auch Nestak keine Chance und stellte auf 2:0. Der Meister schien in Klagenfurt einer hohen Niederlage entgegenzufahren, doch nach dem 2:0 nahmen die Kärntner das Tempo etwas aus dem Spiel. Sie beherrschten die Partie zwar weiterhin, waren aber nicht mehr so zielstrebig. Aus einem Konter kamen die Linzer schliesslich in der 17. Minute durch Peintner etwas überraschend zum 1:2 Anschlusstreffer und von diesem Zeitpunkt an war der Spielfluss beim KAC dahin. Zwar führten die Klagenfurter nach 20 Minuten völlig verdient mit 2:1, doch im Mittelabschnitt waren es die Gäste, die mehr vom Spiel hatten. Nachdem die Linzer zuerst mehr als drei Minuten in Unterzahl überstanden und die Klagenfurter durch Iob (Stange) und Viveiros gute Chancen vergaben, kamen die Linzer besser in Schwung. Die Oberösterreicher hatten aber ehe sie jubeln konnten noch einen weiteren Verletzten zu beklagen. Nach einem Bandencheck von Welser blieb der Linzer Kapitän Christian Perthaler verletzt am Boden liegen und schied aus dem Spiel aus. Perthaler zog sich eine Schnittwunde am Fuss zu und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo die Wunde genäht wurde. Den Linzern droht also für die Sonntagpartie gegen Feldkirch ein weiterer Ausfall. Von diesem Schock scheinbar angetrieben war es Mark Szücs, der einen schnellen Konter über die rechte Seite zum 2:2 nützte. In weiterer Folge blieb die Partie offen mit Chancen auf beiden Seiten, doch die Gäste waren nun zurück im Spiel und lieferten dem KAC einen gleichwertigen Kampf. Erst im letzten Drittel, als die Kräfte der Black Wings auf Grund der vielen Verletzungen und einiger dummer Strafzeiten (Klimbacher 2 + 10 Minuten) immer weiter schwanden kam der KAC wieder zu vielen Tormöglichkeiten. Über weite Strecken des letzten Drittels spielte der Rekordmeister bei 5 gegen 5 Power Play gegen die Linzer, konnte seine Möglichkeiten aber nicht nützen. Die Oberösterreicher hingegen lauerten auf ihre Konterchancen und waren immer wieder gefährlich in ihren Breaks. Am Ende blieb es beim 2:2 Unentschieden, das den Linzern etwas schmeichelte, aber zumindest ihren kämpferischen Einsatz belohnte. In der Overtime hatte der KAC schliesslich die grösseren Kraftreserven und es war Ivanvo, der in der 62. Minute die Linzer Verteidigung überpowerte und zum verdienten 3:2 Sieg für die Klagenfurter einschoss. Fazit: Alles in allem ein sicherlich verdienter Sieg der Rotjacken, die in der neuen Saison weiter ohne Niederlage bleiben, aber erneut in die Verlängerung mussten. Wieder gaben die Klagenfurter ein Spiel aus der Hand und setzten nicht nach, als man den Sieg sicherstellen hätte können. In den wichtigen Phasen der Partie war man aber zur Stelle und siegte. Im Tor bot Verner abermals eine solide Partie, wenngleich sein Gegenüber im Linzer Kasten beeindruckender agierte. Doch der Klagenfurter Goalie hatte lange Zeit auch wenig zu halten und wurde insgesamt viel weniger geprüft als Nestak. Apropos Nestak - er war es, der den Linzern den Punkt rettete und wieder einmal herausragend seinen Kasten verteidigte. Die Linzer wirkten vor allem im ersten Drittel gehemmt und zogen sich lange Zeit zu weit zurück, gaben praktsich zwei Drittel des Spielfeldes kamfplos auf. Erst der Treffer von Peintner rüttelte die Oberösterreicher wach. Wichtig für die Black Wings wird nach dieser Partie sein, dass man einen Punkt gewonnen hat und über den Kampf zurück ins Spiel gekommen ist. Im dritten Drittel spielte der Meister nur mehr mit zwei Verteidigungslinien und muss nun hoffen, dass bis zum Sonntag vielleicht wieder Spieler gesund werden. Ein besonderes Lob gilt auch den beiden Linesmen, die nach dem Ausfall von Cervenak ihre Aufgabe sehr gut machten und auch zu zweit immer alles unter Kontrolle hatten. Für den KAC geht es nun am Sonntag weiter mit einem Auswärtsmatch beim HC Innsbruck, während die Linzer zu Hause gegen Feldkirch antreten müssen. In der Tabelle liegen die Black Wings weiterhin auf Rang 6, punktegleich mit dem Tabellenletzten aus Wien. Der KAC hingegen hält wie der VSV bei vier Punkten und liegt damit in der Tabellenspitze, zwei Punkte hinter Graz mit einem Spiel weniger. Nachtrag zum Spiel Laut oberösterreichischen Medienberichten wird Christian Perthaler nach seiner Verletzung vom Freitag längere Zeit ausfallen. Der Linzer Kapitän erlitt beim Check von Daniel Welser einen Venenriss und wird dem Meister in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen. EC KAC - EHC Superfund BW Linz 3:2 n.V. (2:1, 0:1, 0:0, 1:0) Zuschauer: 3.000 Referees: Maier E., Mayr J. Tore: Koch T. (00:56 / Iob A.; 10:01 / Viveiros E., Iob A.), Ivanov I. (61:05 / Ressmann G.) resp., Peintner M. (16:04 / Lukas R., Judex A.), Szücs M. (26:38 / Salfi K.) Goalkeepers: Verner A. (61 min. / 38 SA. / 2 GA.) resp. Nestak P. (61 min. / 50 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 20 (Misconduct - Viveiros E.) resp. 26 (Misconduct - Klimbacher S.) Die Kader: KAC: Ibounig C., Schuller D., Schaden M., Hager G., Welser D., Ban C., Horsky P., Koch T., Kraiger J., Iob A., Ressmann G., Kaipainen M., Ofner H., Verner A., Enzenhofer H., Sintschnig C., Ratz H., Viveiros E., Kirisits J., Ivanov I., Niskavaara J., Reichel J. Superfund Linz: Holzleitner A., Rodman D., Salfi K., Divis R., Peintner M., Intranuovo R., Szücs M., Steinmayr P., Perthaler C., Eichberger T., Judex A., Nestak P., Mayer M., Lukas R., Pfeffer T., Mayr M., Simonton R., Kuchyna P., Klimbacher S.
Mit unterschiedlichen Voraussetzungen startete das Premiere Live Spiel der Woche: auf der einen Seite stand Rekordmeister KAC, der auf seinen gesamten Kader zurückgreifen konnte, auf der anderen ein verletzungsbedingt stark dezimierter Meister aus Linz, der nach zwei Auftaktniederlagen etwas unter Druck stand. Während die Kärntner mit vier vollen Verteidigungs- und Angriffslinien antreten konnte, waren die Black Wings gezwungen, in der Defensive erneut umzustellen. Mit nur fünf Verteidigern starteten die Linzer in diese Partie, da Jiri Hala und Juha Ihantola ebenso fehlten wie Nationalstürmer Philipp Lukas. Und auch auf Schiedsrichterseite gab es einen Ausfall zu vermelden. Hauptschiedsrichter Cervenak lag mit einem Kreislaufkollaps im Krankenhaus und so waren die beiden Linesman gefragt, um dieses Top Spiel zu leiten. Die Partie begann mit einem wahren Anfangsfurioso. Wie allgemein erwartet machte der KAC von Beginn an enormen Druck und anders als von den Linzern erhofft, trafen die Klagenfurter auch gleich. Nur 60 Sekunden waren gespielt, als Thomas Koch die Hausherren in Front schoss. Dem Tor vorangegangen war ein Pfiff aus dem Publikum, der die Linzer Verteidiger offensichtlich irritierte, doch die Defensive der Oberösterreicher war so weit vom Gegner weg, dass das Tor wohl auch ohne diesen Pfiff gefallen wäre. Angetrieben von diesem Tor setzten die Rotjacken ihren Sturmlauf fort und die Linzer konnten sich bei ihrem Schlussmann bedanken, dass es nicht schon nach wenigen Minuten mehr als nur 1:0 stand. Doch in der 10. Minute war es dann so weit. Wieder kam Koch zur Scheibe und vernaschte einen Linzer Verteidiger mit einem schönen Haken, liess auch Nestak keine Chance und stellte auf 2:0. Der Meister schien in Klagenfurt einer hohen Niederlage entgegenzufahren, doch nach dem 2:0 nahmen die Kärntner das Tempo etwas aus dem Spiel. Sie beherrschten die Partie zwar weiterhin, waren aber nicht mehr so zielstrebig. Aus einem Konter kamen die Linzer schliesslich in der 17. Minute durch Peintner etwas überraschend zum 1:2 Anschlusstreffer und von diesem Zeitpunkt an war der Spielfluss beim KAC dahin. Zwar führten die Klagenfurter nach 20 Minuten völlig verdient mit 2:1, doch im Mittelabschnitt waren es die Gäste, die mehr vom Spiel hatten. Nachdem die Linzer zuerst mehr als drei Minuten in Unterzahl überstanden und die Klagenfurter durch Iob (Stange) und Viveiros gute Chancen vergaben, kamen die Linzer besser in Schwung. Die Oberösterreicher hatten aber ehe sie jubeln konnten noch einen weiteren Verletzten zu beklagen. Nach einem Bandencheck von Welser blieb der Linzer Kapitän Christian Perthaler verletzt am Boden liegen und schied aus dem Spiel aus. Perthaler zog sich eine Schnittwunde am Fuss zu und wurde ins Krankenhaus gebracht, wo die Wunde genäht wurde. Den Linzern droht also für die Sonntagpartie gegen Feldkirch ein weiterer Ausfall. Von diesem Schock scheinbar angetrieben war es Mark Szücs, der einen schnellen Konter über die rechte Seite zum 2:2 nützte. In weiterer Folge blieb die Partie offen mit Chancen auf beiden Seiten, doch die Gäste waren nun zurück im Spiel und lieferten dem KAC einen gleichwertigen Kampf. Erst im letzten Drittel, als die Kräfte der Black Wings auf Grund der vielen Verletzungen und einiger dummer Strafzeiten (Klimbacher 2 + 10 Minuten) immer weiter schwanden kam der KAC wieder zu vielen Tormöglichkeiten. Über weite Strecken des letzten Drittels spielte der Rekordmeister bei 5 gegen 5 Power Play gegen die Linzer, konnte seine Möglichkeiten aber nicht nützen. Die Oberösterreicher hingegen lauerten auf ihre Konterchancen und waren immer wieder gefährlich in ihren Breaks. Am Ende blieb es beim 2:2 Unentschieden, das den Linzern etwas schmeichelte, aber zumindest ihren kämpferischen Einsatz belohnte. In der Overtime hatte der KAC schliesslich die grösseren Kraftreserven und es war Ivanvo, der in der 62. Minute die Linzer Verteidigung überpowerte und zum verdienten 3:2 Sieg für die Klagenfurter einschoss. Fazit: Alles in allem ein sicherlich verdienter Sieg der Rotjacken, die in der neuen Saison weiter ohne Niederlage bleiben, aber erneut in die Verlängerung mussten. Wieder gaben die Klagenfurter ein Spiel aus der Hand und setzten nicht nach, als man den Sieg sicherstellen hätte können. In den wichtigen Phasen der Partie war man aber zur Stelle und siegte. Im Tor bot Verner abermals eine solide Partie, wenngleich sein Gegenüber im Linzer Kasten beeindruckender agierte. Doch der Klagenfurter Goalie hatte lange Zeit auch wenig zu halten und wurde insgesamt viel weniger geprüft als Nestak. Apropos Nestak - er war es, der den Linzern den Punkt rettete und wieder einmal herausragend seinen Kasten verteidigte. Die Linzer wirkten vor allem im ersten Drittel gehemmt und zogen sich lange Zeit zu weit zurück, gaben praktsich zwei Drittel des Spielfeldes kamfplos auf. Erst der Treffer von Peintner rüttelte die Oberösterreicher wach. Wichtig für die Black Wings wird nach dieser Partie sein, dass man einen Punkt gewonnen hat und über den Kampf zurück ins Spiel gekommen ist. Im dritten Drittel spielte der Meister nur mehr mit zwei Verteidigungslinien und muss nun hoffen, dass bis zum Sonntag vielleicht wieder Spieler gesund werden. Ein besonderes Lob gilt auch den beiden Linesmen, die nach dem Ausfall von Cervenak ihre Aufgabe sehr gut machten und auch zu zweit immer alles unter Kontrolle hatten. Für den KAC geht es nun am Sonntag weiter mit einem Auswärtsmatch beim HC Innsbruck, während die Linzer zu Hause gegen Feldkirch antreten müssen. In der Tabelle liegen die Black Wings weiterhin auf Rang 6, punktegleich mit dem Tabellenletzten aus Wien. Der KAC hingegen hält wie der VSV bei vier Punkten und liegt damit in der Tabellenspitze, zwei Punkte hinter Graz mit einem Spiel weniger. Nachtrag zum Spiel Laut oberösterreichischen Medienberichten wird Christian Perthaler nach seiner Verletzung vom Freitag längere Zeit ausfallen. Der Linzer Kapitän erlitt beim Check von Daniel Welser einen Venenriss und wird dem Meister in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen. EC KAC - EHC Superfund BW Linz 3:2 n.V. (2:1, 0:1, 0:0, 1:0) Zuschauer: 3.000 Referees: Maier E., Mayr J. Tore: Koch T. (00:56 / Iob A.; 10:01 / Viveiros E., Iob A.), Ivanov I. (61:05 / Ressmann G.) resp., Peintner M. (16:04 / Lukas R., Judex A.), Szücs M. (26:38 / Salfi K.) Goalkeepers: Verner A. (61 min. / 38 SA. / 2 GA.) resp. Nestak P. (61 min. / 50 SA. / 3 GA.) Penalty in minutes: 20 (Misconduct - Viveiros E.) resp. 26 (Misconduct - Klimbacher S.) Die Kader: KAC: Ibounig C., Schuller D., Schaden M., Hager G., Welser D., Ban C., Horsky P., Koch T., Kraiger J., Iob A., Ressmann G., Kaipainen M., Ofner H., Verner A., Enzenhofer H., Sintschnig C., Ratz H., Viveiros E., Kirisits J., Ivanov I., Niskavaara J., Reichel J. Superfund Linz: Holzleitner A., Rodman D., Salfi K., Divis R., Peintner M., Intranuovo R., Szücs M., Steinmayr P., Perthaler C., Eichberger T., Judex A., Nestak P., Mayer M., Lukas R., Pfeffer T., Mayr M., Simonton R., Kuchyna P., Klimbacher S.