Kaderbewertung: Meistertitel als Dauerziel für Rekordmeister KAC
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marksoft -
9. September 2003 um 23:28 -
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Es vergeht kaum eine Saison in welcher der KAC nicht als Meisterkandidat gehandelt wird. Nicht zuletzt deshalb, weil dieses Ziel von den KAC-Funktionären selbst vorgegeben wird und der diesjährige Kader es aufdrängt. Auch für heuer muss das Minimalziel Finaleinzug lauten. Ob das für die Klagenfurter möglich ist, wird in den Zusatzinfos analysiert.
Gegenüber dem Vorjahr gab es kaum Veränderungen am Mannschaftsstamm. Michi Suttnig musste den Verein verlassen, Alexander Mellitzer spielt seit heuer in Innsbruck und Schwedenlegionär Johan Strömwall wurde pensioniert. Es stehen sieben U20-Weltmeister im Team die sich auch heuer unter Siitarinen entsprechend weiterentwickeln sollen. Vor allem die Tiefe an jungen Spielern im Sturm scheint unerschöpflich zu sein. Sie alle haben eine weitere Saison an Reife hinzugewonnen. Reife, die nötig sein wird um in der Meisterschaft bei der Titelvergabe mitzureden, denn im Gegensatz zu anderen Teams mag man es sich nicht leisten Spitzenspieler wegzuschnappen, man bringt selbst welcher hervor und dafür genießt der KAC landesweites ansehen. Eine Seuchensaison wie letztes Jahr soll nicht mehr passieren und dafür soll ein neuer Trainer garantieren. Die vier Legionärsplätze wurden alle schon vergeben. Aber von der neuen U21-Legionärsregelung machte der KAC noch nicht gebrauch. Diese wird nach jetzigem Stand der Dinge auch nicht beansprucht. Kann der Kader doch mit eigenen Nachwuchsspielern aufgefüllt werden. Hockeyfans.at Prognose Der KAC hat sich heuer an allen Positionen verstärkt, es liegt nun am Trainer diese dazu gewonnene Stärke in sichtbare Leistungen umzusetzen und aus dem Team alles rauszuholen. Für Hockeyfans.at zählt der KAC in der kommenden Saison auf alle Fälle zu den Top Favoriten auf den Meistertitel. Wenngleich der Titelverteidiger aus Linz noch immer um einen Tick besser besetzt zu sein scheint, sollte für die Rotjacken zumindest der Vizemeister möglich sein. Über den Verlauf der langen regulären Saison gesehen wird wohl der KAC noch am ehesten mit den Linzern mithalten und die Oberösterreicher fordern können. Am Ende erwartet nicht nur Hockeyfans.at sondern auch beinahe alle Experten den Rekordmeister aus Klagenfurt auf Rang 1 oder 2. In den Play Offs ist dann ohnehin wieder alles möglich für den KAC. Am kommenden Freitag erscheint die Kaderbewertung des EC Feldkirch. Wer sich an der Bewertung beteiligen und uns unterstützen will, der kann seine Wertung an folgende E-Mail Adresse senden: hockeyfans@aon.at. Die Kaderbewertung des KAC: (Autoren: Marcus Mike, Jürgen Wulz) Tor: Die leidige "Erlösungsgeschichte" um Michi Suttnig hat den Rotjackenfunktionären viele Sympathien gekostet. Als Ersatz wurde erstmals ein Legionär ins Klagenfurter Tor transferiert. Andrew Verner zeigte in bislang sechs Pflichtspielen seine Klasse. Im Viertelfinale war er noch Held und Meistergarant in einer Person, im Halbfinale zeigten die Linzer dem neuen Torhüter bald, dass auch in der österreichischen Liga gutes Eishockey geboten wird. Seine Sonderklasse ist unbestritten und versprüht einen Hauch NHL-Flair in Klagenfurt. Verner ist sicherlich ein Top-Mann in der österreichischen Liga und hätte sich somit die Bestnote verdient, allerdings haftet ihm aus DEL Zeiten der Ruf der Unbeständigkeit an, was wohl nicht von ungefähr kommen dürfte. Als Ersatz fungiert wie schon letztes Jahr Hannes Enzenhofer. Nach der Suspendierung von Suttnig durfte er einige Male erfolgreich das Tor hüten. Er sollte viel vom Tormanntraining mit Verner profitieren. Noch hat Enzenhofer aber sicherlich nicht das Niveau eines guten Bundesligagoalies erreicht. Er zeigt zwar in den Trainings gegenüber dem Vorjahr deutliche Fortschritte, aber man muss abwarten, ober er das dann auch im laufenden Ligaspielbetrieb umsetzen kann. Wertung: 4,5 von 5 Punkten Verteidigung: Wie schon erwähnt wurde, hat Eigenbauspieler Alexander Mellitzer den KAC Richtung Innsbruck verlassen. Dieser Abgang wurde durch den Finnen Jaako Niskavaara aufgefüllt. Obwohl der Finne nicht die körperliche Größe eines typischen Verteidigers mitbringt, stellt er in jedem Zweikampf seinen Mann. Wegen seinem Drang zum Spielaufbau kann es passieren, dass die Verteidigungsarbeit vernachlässigt wird. Neben ihm besteht die Abwehr aus den bewährten Routiniers wie Ivanov und Viveiros. Wie letztes Jahr bewiesen wurde, sind auch diese Routiniers in manchen Phasen nicht fehlerfrei. Für Viveiros ist es seine erste Saison als KAC-Kapitän. Diese Dichte an Führungsspielern in der Abwehr, soll es den frischen Nachwuchsrecken ermöglichen sich schnell in einen Abwehrblock zu integrieren. Johannes Kirisits wird heuer seine erste Saison als Stammverteidiger starten. Kirisitz ist sicher einer der hoffnungsvollsten Jungen an dieser Position, spielt mit viel Einsatz, auch Körper, anprechender Technik und zeigt für sein Alter tadelloses Spielverständnis. Christoph Quantschnig und Stefan Kales durften in der Vorbereitung bereits "Höhenluft" schnuppern. Für Jürgen Leitner beginnt die Saison wieder mit einer Verletzung. Er konnte nur die Testspiele beim Sommercup in Bled bestreiten. Danach fiel er verletzungsbedingt wieder aus. Der ehemalige Teamspieler Sintschnig sollte nach einem schwachen Meisterschaftsjahr wieder Konstanz im Eisring verbreiten. Ratz und Reichel standen auch schon im erweiterten Teamkader. Wertung: 4,5 von 5 Punkten Sturm: Von der individuellen Qualität lässt der Sturm nur wenige Wünsche offen. Allerdings hat sich der Angriff, mit der Ausnahme dass der Finne Kaipainen für Strömwall verpflichtet wurde, nicht verändert. Und welche Schwierigkeiten das Toreschiessen den Rotjacken im Vorjahr bereitet hat, sahen die Fans beinahe in jedem Spiel. Bergström fand kein probates Mittel gegen diese Torflaute. Siitarinen hat heuer die Aufgabe vier Sturmreihen auf die Beine zu stellen, die es nicht nur schaffen den gegnerischen Torhüter zu Glanzleistungen zu pushen sondern ihn auch des Öfteren alt aussehen lassen. Dafür bekam Ressmann schon in der Vorbereitung zwei neue Nebenspieler in der ersten Linie zur Seite gestellt. Eine neue Aufgabe für Hager, der bislang in einer Nachwuchslinie zum Einsatz kam. Kaipainen hat in den Testspielen schon gezeigt, dass er auch Tore erzielen kann. Von der Sturmlinie Iob, Koch und Welser werden sich die Fans am meisten erwarten. Für viele war Iob im letzten Jahr an der Seite von Schaden und Kraiger falsch positioniert. In der Vorbereitung ist er mit bislang 7 Treffern Topscorer. Welser und Koch widerstanden im Sommer vielen Lockrufen und sind ein weiteres Jahr im Dress des Rekordmeisters zu sehen. Letzte Woche hat sich Welser im Trainingslager in Brünn die Hand gebrochen und fällt für unbestimmte Zeit aus. Traditionell in der "Kampflinie" befindet sich das Herz des KAC. Mario Schaden wird mit David Schuller wieder um jeden Zentimeter Eis kämpfen. Unsicher ist, ob der dritte Spieler dabei von Vorlagen profitieren wird. Im Moment steht Harald Ofner in dieser Linie. Seine Kurzeinsätze in der ersten Linie waren bishin vielversprechend. Das Comeback von Patrick Brabant wird mit dem Zusammenspiel der Weltmeister Horsky und Harry Lange "belohnt". Somit zeichnet sich auch heuer wieder ein KAC-Spiel mit durchgehend vier eingesetzten Sturmreihen ab. Wertung: 4,5 von 5 Punkten Trainer: Neue Besen kehren bekanntlich gut. Wird das auch auf den finnischen "Jugendarbeiter" Jorma Siitarinen zutreffen? Seine Arbeit in Lustenau geniesst weitreichende Anerkennung. Der Umgang mit jungen Spielern scheint ihm zu liegen und damit erweist er dem österreichischen Eishockey einen großen Dienst. In Lustenau schaffte er es junge Spieler mit erfahrenen einheimischen Cracks sowie guten Legionären zusammenzuspannen. Trotzdem blieb ihm nie mehr als eine Platzierung im Tabellenkeller. Aber seine vergangene Arbeit nur an den gewonnen Punkten zu messen, widerspiegelt wohl nicht seine Kompetenz. Jetzt hat er erstmals in der Bundesliga die Möglichkeit sich als Übungsleiter einer Spitzenmannschaft zu profilieren. Schafft er es aus einer Mischung junger Spieler mit Bundesligaerfahrung, gestandener Eishockeycracks mit unzähligen Nationalteameinsätzen und Legionären einen ernsthaften Meisterschaftsanwärter zu formen? Die präferierte Spielweise passt zum KAC - als Finne wird er die Linie die in Klagenfurt seit Jahren erfolgt wird auch weiter beibehalten. In den Trainings sieht man allerdings, dass er auch Wert auf passendes Körperspiel legt und die Truppe immer wieder in diese Richtung aufbaut. Die Stimmung im Team ist gut, auch wenn die Spieler Siitainen als hart betiteln, sind sie sichtlich zufrieden. In dem punkt also ebenfalls ein Fortschritt für den KAC, da sowohl ein bestmöglicher Ersatz für Bergström gefunden wurde und zudem wieder Ruhe ins Team eingekehrt ist und die Motivation wieder stimmt. In der Vorbereitung machte das Team eine gute Figur. Bislang hat er den Druck ein Meisterteam zu schaffen nicht verspürt. In der Messehalle 6 wird ihm dieser raue Wind öfters ins Gesicht wehen. Die Spieler sind solche Ansprüche gewöhnt, aber ob es auch Siitarinen gewohnt ist, Entscheidungen aus der Vorstandsebene in die Mannschaft einfließen zu lassen, scheint eine berechtigte Frage zu sein. Wertung: 4 von 5 Punkten Gesamtwertung: 17,5 von 20 Punkten Die bisherigen Wertungen: 1. KAC 17,5 von 20 Punkten 2. Vienna Capitals 15,5 von 20 Punkten 3. Graz 99ers 13,5 von 20 Punkten (Die Kaderbewertung wird von Fans erstellt und spiegelt nicht die Meinung von Hockeyfans.at wieder. Wer ebenfalls eine Bewertung über einen Verein schreiben will, schickt diese bitte an hockeyfans@aon.at! (Titelfoto: Reinhard Eisenbauer)
Gegenüber dem Vorjahr gab es kaum Veränderungen am Mannschaftsstamm. Michi Suttnig musste den Verein verlassen, Alexander Mellitzer spielt seit heuer in Innsbruck und Schwedenlegionär Johan Strömwall wurde pensioniert. Es stehen sieben U20-Weltmeister im Team die sich auch heuer unter Siitarinen entsprechend weiterentwickeln sollen. Vor allem die Tiefe an jungen Spielern im Sturm scheint unerschöpflich zu sein. Sie alle haben eine weitere Saison an Reife hinzugewonnen. Reife, die nötig sein wird um in der Meisterschaft bei der Titelvergabe mitzureden, denn im Gegensatz zu anderen Teams mag man es sich nicht leisten Spitzenspieler wegzuschnappen, man bringt selbst welcher hervor und dafür genießt der KAC landesweites ansehen. Eine Seuchensaison wie letztes Jahr soll nicht mehr passieren und dafür soll ein neuer Trainer garantieren. Die vier Legionärsplätze wurden alle schon vergeben. Aber von der neuen U21-Legionärsregelung machte der KAC noch nicht gebrauch. Diese wird nach jetzigem Stand der Dinge auch nicht beansprucht. Kann der Kader doch mit eigenen Nachwuchsspielern aufgefüllt werden. Hockeyfans.at Prognose Der KAC hat sich heuer an allen Positionen verstärkt, es liegt nun am Trainer diese dazu gewonnene Stärke in sichtbare Leistungen umzusetzen und aus dem Team alles rauszuholen. Für Hockeyfans.at zählt der KAC in der kommenden Saison auf alle Fälle zu den Top Favoriten auf den Meistertitel. Wenngleich der Titelverteidiger aus Linz noch immer um einen Tick besser besetzt zu sein scheint, sollte für die Rotjacken zumindest der Vizemeister möglich sein. Über den Verlauf der langen regulären Saison gesehen wird wohl der KAC noch am ehesten mit den Linzern mithalten und die Oberösterreicher fordern können. Am Ende erwartet nicht nur Hockeyfans.at sondern auch beinahe alle Experten den Rekordmeister aus Klagenfurt auf Rang 1 oder 2. In den Play Offs ist dann ohnehin wieder alles möglich für den KAC. Am kommenden Freitag erscheint die Kaderbewertung des EC Feldkirch. Wer sich an der Bewertung beteiligen und uns unterstützen will, der kann seine Wertung an folgende E-Mail Adresse senden: hockeyfans@aon.at. Die Kaderbewertung des KAC: (Autoren: Marcus Mike, Jürgen Wulz) Tor: Die leidige "Erlösungsgeschichte" um Michi Suttnig hat den Rotjackenfunktionären viele Sympathien gekostet. Als Ersatz wurde erstmals ein Legionär ins Klagenfurter Tor transferiert. Andrew Verner zeigte in bislang sechs Pflichtspielen seine Klasse. Im Viertelfinale war er noch Held und Meistergarant in einer Person, im Halbfinale zeigten die Linzer dem neuen Torhüter bald, dass auch in der österreichischen Liga gutes Eishockey geboten wird. Seine Sonderklasse ist unbestritten und versprüht einen Hauch NHL-Flair in Klagenfurt. Verner ist sicherlich ein Top-Mann in der österreichischen Liga und hätte sich somit die Bestnote verdient, allerdings haftet ihm aus DEL Zeiten der Ruf der Unbeständigkeit an, was wohl nicht von ungefähr kommen dürfte. Als Ersatz fungiert wie schon letztes Jahr Hannes Enzenhofer. Nach der Suspendierung von Suttnig durfte er einige Male erfolgreich das Tor hüten. Er sollte viel vom Tormanntraining mit Verner profitieren. Noch hat Enzenhofer aber sicherlich nicht das Niveau eines guten Bundesligagoalies erreicht. Er zeigt zwar in den Trainings gegenüber dem Vorjahr deutliche Fortschritte, aber man muss abwarten, ober er das dann auch im laufenden Ligaspielbetrieb umsetzen kann. Wertung: 4,5 von 5 Punkten Verteidigung: Wie schon erwähnt wurde, hat Eigenbauspieler Alexander Mellitzer den KAC Richtung Innsbruck verlassen. Dieser Abgang wurde durch den Finnen Jaako Niskavaara aufgefüllt. Obwohl der Finne nicht die körperliche Größe eines typischen Verteidigers mitbringt, stellt er in jedem Zweikampf seinen Mann. Wegen seinem Drang zum Spielaufbau kann es passieren, dass die Verteidigungsarbeit vernachlässigt wird. Neben ihm besteht die Abwehr aus den bewährten Routiniers wie Ivanov und Viveiros. Wie letztes Jahr bewiesen wurde, sind auch diese Routiniers in manchen Phasen nicht fehlerfrei. Für Viveiros ist es seine erste Saison als KAC-Kapitän. Diese Dichte an Führungsspielern in der Abwehr, soll es den frischen Nachwuchsrecken ermöglichen sich schnell in einen Abwehrblock zu integrieren. Johannes Kirisits wird heuer seine erste Saison als Stammverteidiger starten. Kirisitz ist sicher einer der hoffnungsvollsten Jungen an dieser Position, spielt mit viel Einsatz, auch Körper, anprechender Technik und zeigt für sein Alter tadelloses Spielverständnis. Christoph Quantschnig und Stefan Kales durften in der Vorbereitung bereits "Höhenluft" schnuppern. Für Jürgen Leitner beginnt die Saison wieder mit einer Verletzung. Er konnte nur die Testspiele beim Sommercup in Bled bestreiten. Danach fiel er verletzungsbedingt wieder aus. Der ehemalige Teamspieler Sintschnig sollte nach einem schwachen Meisterschaftsjahr wieder Konstanz im Eisring verbreiten. Ratz und Reichel standen auch schon im erweiterten Teamkader. Wertung: 4,5 von 5 Punkten Sturm: Von der individuellen Qualität lässt der Sturm nur wenige Wünsche offen. Allerdings hat sich der Angriff, mit der Ausnahme dass der Finne Kaipainen für Strömwall verpflichtet wurde, nicht verändert. Und welche Schwierigkeiten das Toreschiessen den Rotjacken im Vorjahr bereitet hat, sahen die Fans beinahe in jedem Spiel. Bergström fand kein probates Mittel gegen diese Torflaute. Siitarinen hat heuer die Aufgabe vier Sturmreihen auf die Beine zu stellen, die es nicht nur schaffen den gegnerischen Torhüter zu Glanzleistungen zu pushen sondern ihn auch des Öfteren alt aussehen lassen. Dafür bekam Ressmann schon in der Vorbereitung zwei neue Nebenspieler in der ersten Linie zur Seite gestellt. Eine neue Aufgabe für Hager, der bislang in einer Nachwuchslinie zum Einsatz kam. Kaipainen hat in den Testspielen schon gezeigt, dass er auch Tore erzielen kann. Von der Sturmlinie Iob, Koch und Welser werden sich die Fans am meisten erwarten. Für viele war Iob im letzten Jahr an der Seite von Schaden und Kraiger falsch positioniert. In der Vorbereitung ist er mit bislang 7 Treffern Topscorer. Welser und Koch widerstanden im Sommer vielen Lockrufen und sind ein weiteres Jahr im Dress des Rekordmeisters zu sehen. Letzte Woche hat sich Welser im Trainingslager in Brünn die Hand gebrochen und fällt für unbestimmte Zeit aus. Traditionell in der "Kampflinie" befindet sich das Herz des KAC. Mario Schaden wird mit David Schuller wieder um jeden Zentimeter Eis kämpfen. Unsicher ist, ob der dritte Spieler dabei von Vorlagen profitieren wird. Im Moment steht Harald Ofner in dieser Linie. Seine Kurzeinsätze in der ersten Linie waren bishin vielversprechend. Das Comeback von Patrick Brabant wird mit dem Zusammenspiel der Weltmeister Horsky und Harry Lange "belohnt". Somit zeichnet sich auch heuer wieder ein KAC-Spiel mit durchgehend vier eingesetzten Sturmreihen ab. Wertung: 4,5 von 5 Punkten Trainer: Neue Besen kehren bekanntlich gut. Wird das auch auf den finnischen "Jugendarbeiter" Jorma Siitarinen zutreffen? Seine Arbeit in Lustenau geniesst weitreichende Anerkennung. Der Umgang mit jungen Spielern scheint ihm zu liegen und damit erweist er dem österreichischen Eishockey einen großen Dienst. In Lustenau schaffte er es junge Spieler mit erfahrenen einheimischen Cracks sowie guten Legionären zusammenzuspannen. Trotzdem blieb ihm nie mehr als eine Platzierung im Tabellenkeller. Aber seine vergangene Arbeit nur an den gewonnen Punkten zu messen, widerspiegelt wohl nicht seine Kompetenz. Jetzt hat er erstmals in der Bundesliga die Möglichkeit sich als Übungsleiter einer Spitzenmannschaft zu profilieren. Schafft er es aus einer Mischung junger Spieler mit Bundesligaerfahrung, gestandener Eishockeycracks mit unzähligen Nationalteameinsätzen und Legionären einen ernsthaften Meisterschaftsanwärter zu formen? Die präferierte Spielweise passt zum KAC - als Finne wird er die Linie die in Klagenfurt seit Jahren erfolgt wird auch weiter beibehalten. In den Trainings sieht man allerdings, dass er auch Wert auf passendes Körperspiel legt und die Truppe immer wieder in diese Richtung aufbaut. Die Stimmung im Team ist gut, auch wenn die Spieler Siitainen als hart betiteln, sind sie sichtlich zufrieden. In dem punkt also ebenfalls ein Fortschritt für den KAC, da sowohl ein bestmöglicher Ersatz für Bergström gefunden wurde und zudem wieder Ruhe ins Team eingekehrt ist und die Motivation wieder stimmt. In der Vorbereitung machte das Team eine gute Figur. Bislang hat er den Druck ein Meisterteam zu schaffen nicht verspürt. In der Messehalle 6 wird ihm dieser raue Wind öfters ins Gesicht wehen. Die Spieler sind solche Ansprüche gewöhnt, aber ob es auch Siitarinen gewohnt ist, Entscheidungen aus der Vorstandsebene in die Mannschaft einfließen zu lassen, scheint eine berechtigte Frage zu sein. Wertung: 4 von 5 Punkten Gesamtwertung: 17,5 von 20 Punkten Die bisherigen Wertungen: 1. KAC 17,5 von 20 Punkten 2. Vienna Capitals 15,5 von 20 Punkten 3. Graz 99ers 13,5 von 20 Punkten (Die Kaderbewertung wird von Fans erstellt und spiegelt nicht die Meinung von Hockeyfans.at wieder. Wer ebenfalls eine Bewertung über einen Verein schreiben will, schickt diese bitte an hockeyfans@aon.at! (Titelfoto: Reinhard Eisenbauer)